Porsche kann sich beim FIA GT World Cup über zwei Podestplätze freuen. Wir fassen die Stimmen der Beteiligten zusammen:
Die beiden ROWE Racing Porsche 911 GT3 R beenden den FIA GT World Cup auf dem Podest. Laurens Vanthoor beendet das Rennen über eine Distanz von 18 Runden auf Position zwei. Sein Freund und Teamkollege Earl Bamber aus Neuseeland klassifiziert sich eine Positon dahinter. Das Rennen konnte Mercedes-Pilot Raffaele Marciello gewinnen – hier mehr dazu.
Für Absolute Racing endete das Rennen im Desaster – beide Fahrzeuge schieden aus. Alexandre Imperatori wurde in der Lisboa Bend von seinem Teamkollegen Kévin Estre getroffen und schlug in die Barriere ein. Der Schweizer beschädigte seinen 911 GT3 R dabei so stark, dass er das Fahrzeug abstellen musste. Estre schlug einige Runden später heftig in der Mandarin Corner ein.
Stimmen zum Rennen
Fritz Enzinger (Leiter Motorsport): „Gratulation an Mercedes. Wir haben alles versucht, hatten ein enorm schnelles Auto im Rennen. Leider hat es nicht ganz zum ersten Porsche-Sieg in Macau gereicht. Wir werden es im kommenden Jahr erneut versuchen. Unter dem Strich war es mit jeweils zwei Podestplätzen am Samstag und Sonntag alles andere als ein schlechtes Wochenende für Porsche. Wir sind zufrieden, haben aber immer noch unsere Rechnung mit Macau offen.“
Sebastian Golz (Projektleiter Porsche 911 GT3 R): „Unser Porsche 911 GT3 R war das schnellste Auto im Feld. Jederzeit konnten wir uns wieder an den Führenden heranfahren, die schnellsten Rundenzeiten haben wir auf unserem Konto. Dennoch gab es keine Chance, auf diesem engen Kurs zu überholen. Die zwei Podestplätze sind in Ordnung. Was mich aber noch glücklicher stimmt ist die Tatsache, dass alle vier Porsche 911 GT3 R schnell waren. Die notwendige Performance war da. Und unsere Teams Rowe Racing und Absolute Racing haben einen fabelhaften Job gemacht.“
Laurens Vanthoor (Porsche 911 GT3 R #99): „Earl und ich haben alles versucht, um Porsche endlich den ersten Sieg in Macau zu verschaffen. Es hat am Ende wirklich nicht viel gefehlt. Ich hatte einen besseren Start als Earl und kam an ihm vorbei. Anschließend habe ich vorne angegriffen, hatte aber keine echte Überholchance. Ich wusste, dass Earl hier richtig schnell ist. Deswegen habe ich ihn vorbeigelassen. Leider konnte auch er im Kampf um den Sieg nichts mehr ausrichten. Schade, aber wir haben heute als Team perfekt gearbeitet und restlos alles versucht.“
Earl Bamber (Porsche 911 GT3 R #98): „Es war ein spannendes und intensives Rennen. Unser Auto war richtig schnell, vor allem in den Kurven. Leider hatten wir auf den Geraden keine Chance zu Überholen. Wir haben als Team perfekt zusammengespielt. Nachdem Laurens alles versucht hatte und nicht am Spitzenreiter vorbeigekommen war, überließ er mir seine Position, damit ich es bis kurz vor dem Zielstrich versuchen konnte. Es hat nicht viel gefehlt, ich war an der Stoßstange des führenden Autos dran, aber es gab kein Vorbeikommen. Leider müssen wir immer noch auf unseren ersten Macau-Sieg warten, aber Podestplätze sind auch nicht schlecht.“
Alexandre Imperatori (Porsche 911 GT3 R #911): „Leider war das Rennen für mich recht schnell vorbei. Kévin hat mich beim Überholen in der Lisboa-Kurve unglücklich am Heck berührt hat. Ich bin dadurch links in die Barrieren geraten. Der Heckflügel war beschädigt. Ich habe es anschließend noch zwei Runden lang probiert, aber in den schnellen Kurven ging viel zu viel Zeit verloren. Es hat einfach keinen Sinn mehr gemacht, ich musste das Auto abstellen. Es ist schade, aber so ist es in Macau: Alles oder nichts. Diesmal gab es nichts.“
Kévin Estre (Porsche 911 GT3 R #912): „Mein Start war gut, ich konnte sofort einen Platz gutmachen. Anschließend lag ich hinter meinem Teamkollegen Alex. Leider gab es ein Missverständnis, wir haben uns beim Überholen berührt. Mein Auto war schnell, ich wollte noch weiter nach vorn. Ich bin ein hohes Risiko eingegangen und habe es in der Mandarin-Kurve etwas übertrieben: Ich habe innen den Randstein getroffen, bin zu weit nach außen gekommen und in den Leitplanken gelandet – das war es dann.“
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