Zweite Pole-Position im dritten Rennen für den neuen Porsche 911 RSR: Kévin Estre und Michael Christensen setzten sich am Samstag auf dem 5,451 Kilometer langen Shanghai International Circuit mit einer kombinierten Fabelzeit von 1:59,579 Minuten gegen die Konkurrenz durch. Beim dritten Lauf der FIA World Endurance Championship 2019/20 in China geht das baugleiche, 515 PS starke Schwesterauto von Gianmaria Bruni und Richard Lietz von Position sechs in das Vier-Stunden-Rennen am Sonntag.
Alexander Stehlig (Einsatzleiter FIA WEC): „Wir haben ein abwechslungsreiches Qualifying gesehen. Ein Auto vorne, eins hinten – wir haben die Strategien für die beiden Fahrzeuge gesplittet. Die zweite Pole-Position im dritten Rennen ist natürlich toll für uns. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Startplatz eins ist die perfekte Ausgangslage für das Rennen.“
Kévin Estre (Porsche 911 RSR #92): „Meine Runde war einfach perfekt! Das Auto war sehr gut abgestimmt. Bei den Temperaturen gab es etwas mehr Untersteuern als morgens im freien Training. Aber wir waren gut genug für die Pole-Position. Meiner Meinung nach muss man hier so fahren: Etwas unterm Limit, damit man keinen Fehler macht. Bislang war ich häufig unzufrieden mit meinem Qualifying und jetzt bin ich mal richtig zufrieden.“
Michael Christensen (Porsche 911 RSR #92): „Für mich war es hart, denn mir sind ein paar kleinere Fehler unterlaufen. Aber am Ende habe ich doch noch eine gute Runde zusammenbekommen. Kevin ist dann im Anschluss die perfekte Runde gefahren. Wir sind klar auf Pole-Position. Hinter uns haben einige Teams nur einen Satz Reifen verwendet. Über den Extra-Punkt für die schnellste Qualifying-Runde freue ich mich natürlich.“
Gianmaria Bruni (Porsche 911 RSR #91): „Meine ersten Runden waren ganz okay. Richard hat dann den gleichen Reifensatz verwendet. Unsere Durchschnittszeit war heute nicht so toll, aber wir haben eine gute Strategie fürs Rennen. Wir wissen, dass wir das beste Team der WEC im Rücken haben. Morgen ist also noch alles möglich.”
Richard Lietz (Porsche 911 RSR #91): „Das Auto hat sich sehr gut angefühlt. Die Balance ist sehr gut fürs Rennen. Wir haben die Strategie bewusst gesplittet. Ich gehe davon aus, dass der Reifenverschleiß im Rennen extrem hoch sein wird. Deshalb erhoffe ich uns einen Vorteil, da wir nur mit einem Reifensatz gefahren sind.“
In der GTE-Am-Klasse erreichte das deutsche Porsche-Kundenteam Project 1 den ersten Startplatz. Porsche Young Professional Matteo Cairoli bestritt zusammen mit Egidio Perfetti das Zeittraining. Im Rennen teilt sich das Duo das Cockpit der Startnummer 56 mit dem Dänen David Heinemeier Hansson. Das Schwesterauto der Mannschaft aus Lohne wird von Rang fünf in den dritten Lauf gehen. Drei baugleiche, rund 510 PS starke Fahrzeuge von Dempsey-Proton Racing starten von den Plätzen drei, acht und elf. Das Team Gulf Racing erreichte im Qualifying die neunte Position.
Matteo Cairoli (Porsche 911 RSR #56 GTE-Am): „Ich bin happy mit Egidio hier in Schanghai auf der Pole-Position der GTE-Am Klasse zu stehen. Ich hatte zwei gute Runden. In der ersten wurde ich etwas von einem anderen Fahrzeug blockiert. Aber dann hatte ich freie Bahn und bin glücklich, dass ich meine schnellen Sektorzeiten zusammenbekommen habe.“
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