Vor dem Saisonfinale der GT4 European Series auf dem Nürburgring ist ein Konflikt zwischen der Familie Braams und Hans Reiter eskaliert.

DerV8 Racing Chevrolet Camaro von Luc Braams und der Las Moras by Equipe Verschuur McLaren 570S GT4 starten nicht beim Saisonfinale der GT4 European Series auf dem Nürburgring. Der Grund dafür liegt bei einem Streit zwischen der Familie Braams und Hans Reiter.

Liesette Braams Gaby Uljee Las Moras by Equipe Verschuur McLaren 570S GT4 GT4 European Series Brands Hatch
Foto: GT4 European Series

Liesette und Luc Braams sind beide in der GT4 European Series angetreten. Während Liesette mit dem Las Moras by Equipe Verschuur McLaren 570S GT4 an den Start ging, den sie sich mit Gaby Uljee teilt fuhr ihr Mann Luc gemeinsam mit Duncan Huisman einen der beiden V8 Racing Camaro. Dazu ist ihr Sohn Max Mitglied im „Race Direction“-Team der Rennserie.

Hans Reiter sah an der Position von Max Braams einen Interessenkonflikt und legte dagegen Einspruch ein, so Familie Braams in einem Statement auf Facebook. Aus diesem Grund entschiedt sich die Familie dazu, dass Liesette und Luc nicht mehr in der GT4 European Series an den Start gehen werden.

Anschließend setzte die Familie ein Wutposting auf der Facebookseite vom Las Moras Racing Team ab. Dort beschuldigt die Familie Hans Reiter, dass die KTM X-Bow GT4 in jeder Sitzung illegal sind und er gegen die komplette Organisation der Rennserie vorgehen möchte, damit er die Serie übernehmen kann. Dazu verglich die Familie Reiter zuerst mit seinem Namensvetter Hans Reiter, einen überzeugten NS-Propagandist und Präsidenten des Reichsgesundheitsamtes zu NS-Zeiten. Der letztere Vergleich wurde mittlerweile wieder gelöscht.

Reiter Engineering möchte zu den Vorfällen kein Statement abgeben. Die GT4 European Series sieht die Sache als Streit zwischen der Familie Braams und Reiter, so dass sie dazu auch kein Statement abgeben kann und möchte. Die Familie Braams ließ eine Anfrage zu dem Thema von GT-Place unbeantwortet.

V8 Racing gab in einem Statement bekannt, dass man sich von den Äußerungen der Familie Braams distanziert. Das die Camaro nicht auf dem Nürburgring starten liegt daran, dass man nicht Piloten mit dem nötigen Budget gefunden hat. Man unterstützt nicht Äußerungen, die von Personen geäußert wurden, die peripher mit dem Team verbunden waren. Man strebt für 2020 eine Rückkehr mit den Camaro in die Meisterschaft an.

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