Auch im achten Saisonrennen setzt das Porsche GT Team seine Podiums-Serie in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship fort: Laurens Vanthoor und Earl Bamber fuhren in einem fehlerlosen Rennen auf der Rennstrecke Road America in ihrem Porsche 911 RSR auf den dritten Platz und konnten damit ihre Führung in der Fahrermeisterschaft weiter ausbauen. Im Rennen über zwei Stunden und 40 Minuten belegten Patrick Pilet und Nick Tandy im Schwesterauto mit der Startnummer 911 den siebten Platz. In der Herstellerwertung liegt Porsche weiter souverän an der Spitze.

Bei Temperaturen um 25 Grad Celsius und Sonnenschein startete das Rennen zur Mittagszeit auf der Traditionsrennstrecke im US-Bundesstaat Wisconsin. Startfahrer Vanthoor ging von Platz vier und Pilet von Position sechs ins Rennen. Der Lauf auf dem 6,515 Kilometer langen Kurs entwickelte sich zum Strategie-Poker. Beide Fahrzeuge kamen zu unterschiedlichen Zeitpunkten an die Box, um für mögliche Gelb-Phasen gerüstet zu sein. Untypischerweise blieben diese jedoch aus und das Rennen ging ohne Zwischenfälle zu Ende.

Seine beeindruckende Erfolgsserie der Podiumsplatzierungen konnte das Porsche GT Team fortsetzen: Bisher stand in der Saison 2019 bei allen Rennen mindestens eine der beiden Porsche-Besatzungen auf dem Podium. Mit dem dritten und dem siebten Platz aus Elkhart Lake und mit fünf Siegen auf dem Konto hat das Porsche GT Team seine Führung in der Herstellerwertung verteidigt. In der Fahrerwertung konnten Bamber und Vanthoor ihre Führung auf 14 Punkte ausbauen. Tandy und Pilet belegen weiterhin Rang zwei.

Stimmen zum Rennen
Steffen Höllwarth (Programmmanager IMSA SportsCar Championship): „Wir wussten, dass Road America für uns eines der schwierigsten Rennen des Jahres wird. Mit dem Podiumsergebnis sind wir deshalb sehr zufrieden. Porsche konnte die Führung in der Herstellermeisterschaft verteidigen und Laurens und Earl haben den Abstand auf die Verfolger in der Fahrerwertung sogar noch ausgebaut. Das Team hat jetzt zwei Wochen frei. In Virginia greifen wir wieder voll an.“

Earl Bamber (Porsche 911 RSR #912): „Platz drei ist auf dieser Strecke ein tolles Ergebnis für uns. Wir waren hier in den letzten Jahren nicht sonderlich erfolgreich. Dennoch konnten wir unsere Führung in der Fahrermeisterschaft weiter ausbauen. Das war eine tolle Leistung des gesamten Teams. So spät wie möglich den ersten Boxenstopp einzulegen, war heute der Schlüssel zum Erfolg.“

Laurens Vanthoor (Porsche 911 RSR #912): „Road America ist nicht unsere stärkste Strecke. Wir hatten nicht die Pace, um zu gewinnen. Insofern haben wir hier das Maximum erreicht. Wir sind auf unserer vermeintlich schwächsten Strecke Dritte geworden und vor unseren schärfsten Verfolgern ins Ziel gekommen. Damit haben wir unsere Führung in der Tabelle weiter ausgebaut. Das fühlt sich fast wie ein Sieg an.“

Patrick Pilet (Porsche 911 RSR #911): „In den letzten sechs Jahren gab es bei diesem Rennen in Elkhart Lake im Schnitt vier Gelbphasen. Deshalb mussten wir unser Timing der Boxenstopps splitten, um für alle Fälle gewappnet zu sein. Leider ist unsere Strategie nicht aufgegangen. Platz sieben ist enttäuschend. In der Fahrerwertung haben wir einige Punkte auf unsere Teamkollegen an der Spitze eingebüßt, sind aber immer noch Zweite. Jetzt geht es erst einmal in den Urlaub. In Virginia schlagen wir wieder zurück.“

Nick Tandy (Porsche 911 RSR #911): „Wir sind mit unseren beiden Autos auf unterschiedlichen Strategien unterwegs gewesen. Anders als unsere Teamkollegen haben wir früh gestoppt und auf eine Safety-Car-Phase gesetzt, die aber nie gekommen ist. Ich glaube, das ist das erste Mal überhaupt, dass wir hier Rennen gefahren sind und nicht eine einzige Gelbphase gekommen ist.“

Matt Campbell Zacharie Robichon Pfaff Motorsports Porsche 911 GT3 R IMSA WeatherTech SportsCar Championship Road America
Foto: Porsche

Erfolgreicher lief es für Porsche in der GTD-Klasse. Nachdem Pfaff Motorsports zuletzt im Lime Rock Park den ersten Sieg einfahren konnte (hier mehr dazu), konnte die Mannschaft nun auch auf der Road America gewinnen. Porsche Young Professional Matt Campbell und Zacharie Robichon konnten die GTD-Klasse im 911 GT3 R für sich entscheiden.

Matt Campbell (Porsche 911 GT3 R #9): „Über meinen ersten Erfolg in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship freue ich mich sehr. Das war ein echter Arbeitssieg. Zach hat einen fantastischen Job gemacht und uns im ersten Stint auf Platz zwei gebracht. Nachdem ich den Lamborghini überholt und so die Führung übernommen hatte, musste ich Kraftstoff sparen und meinen Vorsprung dennoch halten. Wir haben es geschafft, unseren Porsche 911 GT3 R hervorragend auf die Strecke abzustimmen. Jetzt wird gefeiert.“

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