Dennis Marschall und Tommy Tulpe sind die Sieger des Dunlop60 im Rahmen der DMV GTC in Hockenheim. Wir sprachen mit dem ADAC GT Masters-Piloten über das Rennen.
Dennis Marschall konnte sich im Qualifying zum Dunlop60 in Hockenheim die Pole Position sichern. Den GP-Kurs im Badischen umrundete er im HCB-Rutronik Racing Audi in 1:38.509 Minuten. Sein Teampartner Tommy Tulpe fuhr im 60-minütigen Rennen den Start und übergab Marschall das Fahrzeug im Boxenstoppfenster auf Position vier. In der zweiten Rennhälfte kämpfte sich der ADAC GT Masters-Pilot nach vorne und konnte im Fahrzeug mit der Startnummer #2 den Sieg einfahren.
„Sehr zufrieden, da wir ehrlich gesagt nicht erwartet haben zu gewinnen“, so Dennis Marschall zum Rennen im Gespräch mit GT-Place. „Manche unserer Konkurrenten fuhren das Rennen als komplette Silver-Paarung und nicht wie wir als „Pro-Am“. Tommy hat aber einen unglaublichen Job gemacht und den Abstand zu Führenden in seinem Anfangsstint nicht all zu groß werden lassen. Somit konnte ich in der 2. Rennhälfte die Lücke zu den Vorausfahrenden schließen und sie überholen.“
Einige Beobachter waren vom Speed von Dennis Marschall in der zweiten Rennhälfte in Hockenheim beeindruckt. Hatte der 22-Jährige ein besonderes Geheimnis für das hohe Tempo? „Ich denke das Auto war relativ einfach zu fahren, da sowohl Tommy als auch ich gut damit zurechtgekommen sind. Vor allem am Anfang konnte ich etwas mehr als eine Sekunde pro Runde gut machen, was allerdings sehr zu Lasten meiner Reifen ging. Bei einer Stintlänge von 35 Minuten hätte ich definitiv etwas mehr mit den Dunlop-Reifen haushalten müssen. Als es dann zu den Überholungen ging waren die Hinterreifen schon ziemlich am Ende, aber zum Glück hat es gereicht.“
„Ich finde die Serie perfekt für Amateure die einfach nur Spaß am Fahren haben wollen und das auf einem dementsprechend hohen Niveau“, so Marschall auf die Frage, wie er das Dunlop60 einschätzt. „Auch für professionellere Rennfahrer bietet sich das Rennen an, um sich auf Rennen wie im ADAC GT Masters vorzubereiten. Der Dunlop-Reifen ist zwar ein komplett anderer als der Pirelli, aber ein Gefühl für die Strecke bekommt man trotzdem.“
Wie wichtig sind Dennis Marschall die Rennkilometer im Dunlop60 als Vorbereitung auf sein Programm im ADAC GT Masters? „Ich würde die Rennkilometer jetzt nicht überbewerten, da die meisten Strecken mir ja schon bekannt sind und der Reifen ein anderer ist. Allerdings schadet es auf keinen Fall Kilometer zu sammeln um sich mit dem R8 LMS etwas verwachsener zu fühlen. Noch wichtiger finde ich die Zusammenarbeit mit dem Team, dass man sich noch besser kennenlernt und eine Einheit bildet. Mit HCB Rutronik Racing habe ich wirklich ein super Team hinter mir stehen“, so der Rennpilot.
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