Die gravierendste Änderung gegenüber den bisherigen Regelungen betrifft die Einteilung der Klassen und Divisionen. Diese wird zukünftig nach dem Leistungsgewicht-Prinzip erfolgen. Der Koeffizient wird ermittelt mit dem Gewicht des Fahrzeuges durch die PS-Leistung, wobei das Gewicht des leeren Fahrzeuges ausschlaggebend ist. Nach den momentanen Erkenntnissen wird es sieben Klassen geben. Ferner hat sich die Organisation entschlossen, zukünftig drei Divisionen an den Start zu bringen. Die ersten Drei jeder Division werden nach den Rennen auf dem Podium geehrt. Die Punktevergabe erfährt ebenfalls eine Änderung. Der Sieger einer Klasse erhält 20 Punkte, danach erfolgt für die weiteren Plätze eine regelmäßige Abstufung um zwei Punkte. Fahrzeuge mit Baujahr vor 2004 erhalten je Start drei Zusatzpunkte für die Meisterschaft. Gaststarter erhalten zunächst einmal im ersten Jahr keine Meisterschaftspunkte und fahren nicht auf Verdrängung. Bei der letzten Veranstaltung werden für die beiden letzten Rennen doppelte Punkte vergeben. Bei 14 Rennen kommen zwei Streichresultate zur Wertung, bei weniger als 14 Rennen gibt es ein Streichresultat. Am Ende der Saison gibt es eine Gesamt-, Divisions-, Klassen-, Junior-, Klassik- und eine Gentlemen Wertung mit Pokalvergabe. Bei der Wertung können sich nun auch zwei Fahrer ein Fahrzeug und die Kosten teilen.
Nach langer Zeit der freien Reifenwahl hat sich die Organisation der Spezial Tourenwagen Trophy entschlossen, wie es zahlreiche Serien bereits praktizieren, eine Reifenbindung einzugehen. „Die Reifenbindung ist nun unausweichlich geworden, nur Michelin und Avon, von der Crew Knüttel bezogene und gekennzeichnete Reifen, sind erlaubt. Allerdings gestatten wir gegen einen Aufpreis von 250,-€ pro Rennen auch die Benutzung von Fremdfabrikaten“, erklärte Organisator Krepschik die neue Regelung. Zudem werden Reifenheizdecken oder andere Aufheizvorrichtungen bei Rennen zukünftig nicht mehr erlaubt sein, dafür wird es aber zwei Einführungsrunden geben. Die STT versteht sich wie schon in der Vergangenheit als Sprungbrett für junge Piloten. So soll es in Zukunft weiterhin Unterstützung für Neulinge im Rennsport bis zum Erreichen des 20. Lebensjahres geben.
Bei der Auswahl der Rennstrecken und der Veranstaltungen hat Serienpromoter Rolf Krepschik wieder Wert darauf gelegt ein ausgewogenes Angebot auf die Beine zu stellen. So wird es neben reinen Breitensportveranstaltung auch wieder publikumsträchtige und hochwertige Veranstaltungen geben. Dabei tritt die Spezial Tourenwagen Trophy bei zwei ADAC GT Masters Veranstaltungen wie in Oschersleben und im tschechischen Most an. Als publikumsträchtig und als Veranstaltung für die ganze Familie gilt das American Fan Fest im September auf dem Hockenheimring. Ferner wird die STT bei den Porsche Club Days auf dem Hockenheimring, beim P9 Weekend auf dem Lausitzring und bei der Westfalen Trophy auf dem Nürburgring zu Gast sein. Diese Veranstaltung ist gleichzeitig das Finale, wo hoffentlich erst die letzten Entscheidungen fallen werden.
Zahlreiche Piloten des vergangenen Jahres werden auch 2019 erneut um Siege und Punkte kämpfen. Titelverteidiger Ralf Glatzel wird ebenso mit dabei sein wie sein härtester Rivale der vergangenen Saison, Jürgen Bender mit seiner Chevrolet Corvette. Auch Ulrich Becker ist mit seinem pfeilschnellen Porsche 997 GT3R wieder in der Spezial Tourenwagen Trophy am Start. Dazu gesellt sich mit Nordschleifenlegende Jürgen Alzen (Ford GT) ein weiter Siegfahrer. Es bleibt exotisch. Johannes Kreuer geht mit seinem Donkervoort in die nächste STT Saison. Henk Thuis wird mit seinem tollen Pumaxs seine zweite Saison in der Spezial Tourenwagen Trophy bestreiten. Mit dem Porsche dp 935 geht der Klassiker schlechthin in seine nächste STT Saison. Für den Fahrer Jörg Lorenz ist es übrigens die zwölfte Saison. Gerhard Ludwig ist zurück. Der Schwabe fährt mit dem Toyota MR2 Turbo die komplette Saison. Stefan Schäfer (VW Golf GTI Cup) wird seine erste komplette Saison in der Spezial Tourenwagen Trophy bestreiten. Nach einem Jahr Pause ist das Team von BDM Motorsport wieder in der Spezial Tourenwagen Trophy dabei. Und das gleich mit zwei Autos. Im letzten Jahr noch als Gaststarter unterwegs bestreitet Urs Burri (Renault Clio RS) seine erste komplette Saison in der Spezial Tourenwagen Trophy. Das gleiche gilt für die schnelle Dame Sophie Hofmann. Sie geht mit einem Seat Leon TCR in die neue Saison. Fabian Kohnert wird einen Ford Fiesta ST vom Meisterteam GLATZEL RACING pilotieren. Mit Andreas König (Ferrari 458 GT3) und Philipp Pfalzgraf (Audi R8 GT4) gibt es zwei Neueinsteiger. Bekannte Gesichter werden auch bei verschiedenen Gaststarts bei der STT zu sehen sein.
Erfreulich ist die Unterstützung der Serie durch seine Werbe-und Förderpartner. „Ohne die verlässlichen Partner an der Seite ist eine Serie wie die STT nicht mehr zu bewältigen. Deshalb bedanke ich mich ganz herzlich bei den Werbe-und Förderpartner der Serie ganz herzlich. Mit der Firma H&R steht nun schon seit mehr als 30 Jahren ein großzügiger Partner an unserer Seite“, so Serienorganisator Rolf Krepschik.
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