Yannick Mettler fuhr in diesem Jahr für Sorg Rennsport mit einem BMW M4 GT4 in der VLN. Gemeinsam mit Heiko Eichenberg krönte sich der Schweizer zum Meister in der SP10, der GT4-Klasse der Serie.

Wir unterhielten uns mit Yannick Mettler:

In diesem Jahr wurdest du, gemeinsam mit Heiko Eichenberg, Meister in der SP10-Klasse der VLN – wie zufrieden bist du mit deiner Saison?

Sehr zufrieden! Wir haben unser Hauptziel, den Titel zu holen, erreicht. Und nicht nur das: wir waren in allen 9 Rennen entweder als Sieger oder als Zweitplatzierte auf dem Podium. Dann haben wir auch noch das 24h Rennen [am Nürburgring] in der Cup5 Klasse gewonnen. Für mich war es sogar das zweite Mal in Folge nach 2017.

Was war dein Höhepunkt der Saison bzw. der Tiefpunkt?

Der Titelgewinn in der GT4 (SP10) Klasse war sicherlich der Höhepunkt und gleichzeitig auch der krönende Abschluss einer außergewöhnlichen Saison. Einen Tiefpunkt gab es in diesem Sinne nicht, mit dem Klassensieg beim 24h Rennen dafür ein weiteres Highlight.

Bis zum Saisonfinale habt ihr gegen einen Black Falcon Mercedes um den Titel gekämpft – was war schlussendlich ausschlaggebend für euch zum Titelgewinn?

Wir waren über die Saison hinweg einfach konstanter und haben weniger Fehler gemacht. Es war ein sehr intensiver Kampf, der sich zum Ende immer mehr zuspitzte. Im letzten Rennen mussten beide noch einmal alles riskieren und so entschied sich die Meisterschaft erst in den letzten 20 Minuten des letzten Rennens.

Yannick Mettler/Heiko Eichenberg BMW M4 GT4
Foto: VLN

Bis zur vergangenen Saison fuhrst du einen BMW M235i in der VLN – nun den M4 GT4. Wie unterscheiden sich die Fahrzeuge und welches lag dir persönlich mehr?

Um ehrlich zu sein, ist der M4 im Verhältnis zum M235i etwas einfacher zu fahren. Das liegt daran, dass der M4 über mehr Motorsport-Technik verfügt, aber auch daran, dass der M235i im Grenzbereich ziemlich tricky zu fahren ist. Letzteres ist mir grundsätzlich entgegengekommen, der M4 hingegen punktet mit mehr Leistung und direkterem Feedback. Beide Autos machen auf ihre Art sehr viel Spaß.

Bis Ende 2013 warst du im Formelsport aktiv, warum bist du in den GT- und Langstreckensport gewechselt?

Die Formel 3 war eine sehr gute Schule, von dieser Erfahrung profitiere ich bis heute. Langfristig sah ich meine Zukunft jedoch nie im Formelsport. Dadurch, dass ich relativ spät angefangen hatte, habe ich nie von der Formel 1 geträumt. Entsprechend hätte der weitere Weg im Formel auch keinen Sinn gemacht. Ich wäre sehr gerne noch in der Formel 3 EM gefahren, um mich für die DTM zu empfehlen, aber dazu ist es dann leider nicht gekommen. Der GT Sport war daher die richtige Entscheidung.

Kannst du schon etwas zu deinen Plänen zur Saison 2019 sagen? Wäre evtl. die neue ADAC GT4 Germany eine Alternative für dich?

Ich arbeite derzeit täglich daran, aber noch ist nichts entschieden. Die verschiedenen GT4 Serien sind sicher eine Option, allerdings muss da ein entsprechendes Gesamtpaket zu Stande kommen, das mich weiterbringt.
Fix ist auf jeden Fall mal der Start bei den 24h in Dubai. Dort werde ich erstmals auf einem TCR Auto an den Start gehen. Eine neue Herausforderung auf einer Strecke, die mir gut gefällt!

Welche Rennen und Serien möchtest du in deiner Karriere unbedingt noch absolvieren?

Uff, da gibt es viele! Das hängt natürlich stark davon ab, wie sich meine Karriere entwickelt, aber grundsätzlich sind einige GT3-Klassiker auf der „Bucket-List“; Die 24h von Spa, 12h von Bathurst, 12h Suzuka oder der Macau GP. Schnelle old-school Strecken gefallen mir am besten, idealerweise natürlich in Verbindung mit Meisterschaften, bei welchen Top-Fahrer aus aller Welt antreten.

Hier werfen wir einen genaueren Blick auf den Endstand in der SP10-Klasse der VLN, welche von Yannick Mettler und Heiko Eichenberg gewonnen wurde.

Wer weitere Informationen zu Yannick Mettler erhalten möchte, dem empfehlen wir einen Blick auf seine offizielle Facebookseite bzw. seiner Website.

Foto: Yannick Mettler Facebook

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