In den Jahren 2016 und 2017 wurde Michael Schrey Meister in der VLN – nun wechselt er in die neue ADAC GT4 Germany, wo er für Hofor Racing powered by Bonk Motorsport einen BMW M4 GT4 fahren wird.
Wir unterhielten uns mit Michael Schrey:
Du wechselst aus der VLN in die neue ADAC GT4 Germany – wie kamst du zu diesem Entschluss?
Die Überlegungen haben bereits Anfang des Jahres begonnen, konkreter und der Entschluss dazu wurde dann im Sommer getroffen. Die Entwicklung der gesamten GT4 Szene war in diesem Jahr äußerst positiv, so dass wir uns dem gerne ab 2019 anschließen wollten. Dass jetzt noch eine nationale Meisterschaft ins Leben gerufen wurde, ist umso schöner und attraktiver für uns. Nichts desto trotz wird mir die VLN schon ein bisschen fehlen.
In der ADAC GT4 Germany wirst du einen BMW M4 GT4 steuern. Konntest du das Fahrzeug bereits testen? Wenn ja, wie unterscheidet es sich vom BMW M235i Racing Cup, den du vorher fuhrst?
Richtig, im letzten Jahr hatte ich bei einem kurzen Test die Möglichkeit das Auto zu fahren. Dabei kam ich aber wirklich nur ein paar Runden hinters Lenkrad, so dass es schwer fällt daraus ein wirkliches Resümee zu ziehen. Was ich aber noch sagen kann ist, dass der M4 GT4 insgesamt noch mehr Rennauto ist als das Cup Fahrzeug, insbesondere was die Leistungscharakteristik, die Bremse und auch das gesamte Fahrverhalten angeht.
Du wirst für Hofor Racing powered by Bonk Motorsport an den Start gehen – steht schon fest mit wem du dir das Auto teilen wirst?
Nein in dem Zusammenhang ist noch alles offen. Es gibt mehrere Gespräche und Interessenten, wer dann mit mir fahren wird oder auch auf dem zweiten Auto sitzt, wird sich hoffentlich in den nächsten Wochen entscheiden.
Was sind deine Ziele für die Saison 2019?
Das ist mitunter am schwierigsten zu beantworten. Für das Team als auch die Fahrer kommen viele neue Sachen auf uns zu. Wir müssen das Auto, das Serienformat, Reifen, etc. erst einmal kennenlernen, was uns viele Teams teilweise aus diesem Jahr schon voraushaben. Trotzdem haben wir natürlich alle den Anspruch im vorderen Drittel mitzumischen. Wofür es dann letztlich reicht, kann ich euch auch erst nach dem ersten Rennen wirklich beantworten.
Was erwartest du dir von der ADAC GT4 Germany im Bezug auf Starterfeldgröße und Leichtungsdichte?
Ein großes, extrem starkes und gut durchmischtes Teilnehmerfeld. Mein Wunsch in dem Zusammenhang ist, dass die BOP der Autos sehr identisch ist. Ich denke, dass das in diesem Jahr schon super gelungen ist und es dann eben auch in 2019 so läuft.
Werden Fans an der Nordschleife weiterhin die Chance haben dich zu sehen?
Ich denke schon. Die finalen Planungen zu den Rennen, die wir in 2019 bestreiten wollen, sind noch nicht alle abgeschlossen, aber das 24h Rennen steht zumindest mit auf unserer Liste. Ob es dann wirklich zu weiteren Einsätzen kommt, wird auch der nächstjährige Saisonverlauf zeigen.
Wer weitere Informationen zu Michael Schrey haben möchte, dem empfehlen wir seine Website, sowie die Facebookseite von Schrey Motorsport.
Foto: VLN
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