Thomas Preining wurde in diesem Jahr Meister im Porsche Carrera Cup Deutschland, dazu kämpft er an diesem Wochenende in Mexiko um den Titel im Porsche Supercup. Zuletzt feierte der Porsche-Junior in Fuji sein Debüt in der WEC.
Wir unterhielten uns mit dem 20-jährigen Österreicher:
In Fuji konntest du dein WEC-Debüt feiern und fuhrst gemeinsam mit Michael Wainwright und Ben Barker den Gulf Racing Porsche 911 RSR. Wie zufrieden bist du mit dem Debüt?
Sehr zufrieden. Wir haben unser Potenzial zu 100% ausgeschöpft und alles aus unseren Möglichkeiten rausgeholt. Jetzt gilt es für Shanghai im November noch etwas zu finden um näher an der Spitze dran zu sein und den Testrückstand zu verkürzen.
Wie stark sind die Unterschiede vom Cup Porsche, den du normalerweise fährst, zum RSR? Und wie lange hast du gebraucht dich umzugewöhnen?
Sehr groß. Das Auto hat etwas mehr Leistung, und viel mehr Downforce. Die ist vor allem in den schnellen Kurven und auf der Bremse ausschlaggebend.
Du bist ja auch sehr aktiv in iRacing. Hast du dich dort auch virtuell auf das Rennen in Fuji vorbereitet?
Nein, mein Fokus liegt voll und ganz auf den Supercup in Mexiko.
Apropos iRacing, inwieweit helfen dir solche Simulatoren in der Vorbereitung?
Das ist der größte Teil meiner Vorbereitung! Im Winter verbringe ich glaube ich Minimum 6h am Tag am Sim… Es ist das einzige Fahrtraining das man machen kann, von dem her nutze ich das voll und ganz aus.
Ab dem 2. Rennwochenende warst du der dominierende Mann im deutschen Porsche Carrera Cup und wurdest souverän Meister. Was lief in Oschersleben schief und was hast du dann im restlichen Saisonverlauf anders gemacht?
Ich habe in Oschersleben einfach einen blöden Fehler im Quali gemacht, der nicht passieren hätte dürfen. Das hat mir leider das ganze Rennwochenende verkorkst. Der Speed war von Anfang an da. Danach haben wir einfach unser Potenzial besser ausgeschöpft und dem entsprechend gepunktet.
Du bist ja auch Juniorpilot von Porsche – wie lief das Auswahlverfahren und der Shootout ab?
Ich musste mich gegen ca. 100 andere Nachwuchspiloten im Vorauswahlverfahren durchsetzen. Das macht aber Porsche und bewertet das nach Resultaten und Leistungen in der laufenden Saison. Danach waren wir zu 6. beim Fitness-Test und Interviews. Danach zu 4. am Lausitzring im Rennauto. Am Ende blieb nur ich.
Dein Vater war auch Rennpilot, allerdings im Motorradsport. Warum hat es dich in die Autos verschlagen und nicht auch aufs Motorrad?
Als Kind gab er mir ein Mini Motocross Bike aber das hab ich nicht einmal angeschaut! Dann im Urlaub mal Kart gefahren und der Rest ist Geschichte.
Was sind deine Ziele in deiner Karriere?
Ich will mich mit den besten messen und die großen Langstreckenklassiker gewinnen. Dabei sind 24h Daytona, 24h Nürburgring und 24h Le Mans ganz oben auf meiner Liste.
Wer weitere Informationen zu Thomas Preining erhalten möchte, dem empfehlen wir einen Blick auf seine offizielle Facebookseite.
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