Es gibt neue Informationen rund um das Reglement der „Hypercars“, welche ab der Saison 2020/21 in Le Mans und WEC fahren sollen. Wir haben alles Wichtige kurz und knapp zusammengefasst.
Wie schon geschrieben, wird das Reglement ab der Saison 2020/21 in Kraft treten und mindestens die nächsten fünf Jahre bleiben. In Le Mans werden die „Hypercars“ das erste Mal 2021 fahren.
Die Verantwortlichen von FIA und ACO haben bekannt gegeben, dass das Budget für die neue Topklasse noch einmal runtergesetzt wird. Statt 40 Millionen US-Dollar soll ein zwei Wagen Team mit maximal 26 Millionen US-Dollar auskommen.
So sollen die Kosten niedrig bleiben:
Jede technische Weiterentwicklung eines Autos, welche einen Performance-Vorteil verschafft, ist komplett verboten, das ist einer der größten Unterschiede zur jetzigen LMP1-Kategorie. Lediglich Entwicklungen, die die Sicherheit vom Fahrzeug verbessern, werden zugelassen. Zudem gibt es strikte Vorgaben, welche Bereiche des Autos aerodynamische Upgrades bekommen dürfen.
Es wir auch einen einheitlichen Reifenhersteller geben, der alle Teams beliefert. Die Testtage sind auf maximal zehn begrenzt: Drei mal zwei Testtage mit zwei Langstrecken-Tests. Hinzu kommen vier weitere Testtage. Von Oktober bis März darf gar nicht getestet werden.
Für private Teams werden ebenfalls Anreize geschaffen. Jedes homologierte Hybrid-System muss für jedes private Team verfügbar sein und darf maximal 2 Millionen Euro kosten.
Durch die neuen Enticklungen des Budgets nehmen die Verantwortlichen von ACO und FIA in Kauf, dass die Rundenzeiten nochmals langsamer werden. Angedacht waren Rundenzeiten von 3:20 Minuten, nach jetzigem Stand, liegen die Zeiten bei 3:24-3:25 Minuten. Die „Hypercars“ wären also ähnlich schnell, wie die heutigen LMP2 Autos.
Welche Hersteller zeigen Interesse?
Zu den interessierten Herstellern gehören: Toyota, Mclaren, Aston Martin (starkes Interesse, erste Gespräche mit FIA/ACO/WEC Führrunggruppen). Angeblich zeigen auch BMW und Ferrari Interesse. Ford hat sich vor kurzem aus den Gesprächen zurückgezogen. Hinzu kommen spezielle Motorsport-Lieferanten für Fahrwerks- und Antriebstechnik.
Bekannte Straßenautos, wie der Ferrari LaFerrari oder Koenigsegg dürften nicht an den Start gehen. Die Angedachten „Hypercars“ sollen komplette Rennautos sein, mit einem reinen Carbon Chassis. Natürlich wäre es denkbar, dass Hersteller bekannte Straßenautos als Design nutzen werden.
Bilder: WEC
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