Zum Saisonfinale der Blancpain GT Series in Barcelona gab SRO-Chef Stéphane Ratel eine weitere Pressekonferenz um auf die Saison 2019 vorauszublicken – wir fassen das wichtigste für euch zusammen.
Mitte des Jahres übernahm der SRO die amerikanische Pirelli World Challenge. Der Name World Challenge wird sich in der Saison 2019 auch in den Blancpain GT Serien einbürgern. Der Blancpain GT Series Sprint Cup wird 2019 unter dem Namen Blancpain GT World Challenge Europe bekannt sein. Aus der Blancpain GT Series Asia wird die Blancpain GT World Challenge Asia und aus der Pirelli World Challenge die Blancpain GT World Challenge America. Die drei Serien werden zukünftig die Blancpain GT World Challenge bilden. Die zwölf momentanen GT3-Hersteller dürfen 12 Piloten nominieren (je vier in jeder Serie) die für die Marke Punkte sammeln können. Jeder Hersteller muss für jede Serie je einen Fahrer aus jeder Fahrerklassefizierung (Platinum, Gold, Silber und Bronze) nominieren. Jede Serie wird weiterhin allerdings eine individuelle Serie bilden.
Die Blancpain GT World Challenge Europe wird auf 26 Startplätze begrenzt sein. Weitere zwei sind für Gaststarter reserviert. Um verstärkt Amateure in die Serie zu locken, werden die Fahrzeuge aus der Am-Klasse eine Mindeststandzeit in der Boxengasse haben – möglicherweise wird diese Regel auch in der Pro-Am-Klasse angewendet. In der Pro-Klasse bzw. im Silver-Cup wird es keine Mindeststandzeit geben.
Um in de Pro-Klasse des Blancpain GT Series Endurance Cups bzw. der 24h Spa teilnehmen zu können müssen entsprechende Hersteller die komplette Saison in der Intercontinental GT Challenge oder der Blancpain GT Series oder in der Blancpain GT World Challenge Europe bestreiten. Um Kosten zu sparen wird es dazu ein Testverbot im Blancpain GT Series Endurance Cup geben. Während der Saison wird es fünf offizielle Testtage geben (den Testtag vor den 24h Spa eingeschlossen), ansonsten gilt von Saisonbeginn bis zum Saisonende ein Testverbot.
Ursprünglich sollte die GT4 European Series 2019 zwei Langstreckenrennen fahren (Link), doch dieser Plan wurde nun verworfen. Jedes der sechs Saisonrennen wird das gewohnte Format mit zwei Sprintrennen über je eine Stunde haben. Gerade die kleineren Teams kritisierten den Plan der Langstreckenrennen heftig, da diese die Kosten deutlich erhöhen würde. Man bräuchte z.B. für die beiden Rennen mehr Personal und müsste sich eine spezielle Tankanlage anschaffen. Trotzdemn bietet der SRO für 2019 an mit der GT4 Langstreckenrennen zu fahren, denn das Rennwochenende in Spa wird nicht mehr zur Meisterschaft zählen, sondern der eigenständige „Spa GT4 Endurance Cup“ sein. Das Rennen in den Ardennen wird über eine Distanz von fünf Stunden gehen.
An der neuen GT2-Kategorie haben derzeit sechs Hersteller Interesse, diese soll zuerst im Blancpain GT Sports Club, einer Serie für Amateure, eingeführt werden. Weitere Infos hierzu wird es später geben.
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