Marylin Niederhauser fährt in dieser Saison für Reiter Engineering mit einem KTM X-Bow im GT4 Central European Cup.
Wir unterhielten uns mit der jungen Schweizerin:
Du fährst in diesem Jahr im GT4 Central European Cup und führst dort momentan die Tabelle an, wie zufrieden bist du mit dem bisherigen Saisonverlauf?
Ich muss zugeben dass ich anfangs Saison nicht damit gerechnet habe, dass ich die Meisterschaft ab dem ersten Rennwochenende führen werde. Ich bin extrem Zufrieden, besser könnte es nicht laufen.
Beim Saisonauftakt in Most fuhrst du gemeinsam mit deinem Freund Patric Niederhauser – was dies etwas Besonderes für dich und wird das im Saisonverlauf eventuell nochmal wiederholt?
Ja es war für uns beide etwas Besonderes. Aber gleichzeitig war es so cool und wir haben super zusammen harmoniert. Wir sind es zurzeit am Abklären, ob wir evtl. das letzte Rennen in Zandvoort noch einmal zusammen fahren könnten.
Du hast bislang im Saisonverlauf bei jedem Rennwochenende im GT4 Central European Cup einen neuen Teampartner gehabt – stört dich das oder findest du das eher positiv?
Ich finde es eine coole Abwechslung. Natürlich muss man sich jedes Wochenende neu auf jemanden anpassen und eingewöhnen aber das funktioniert bis jetzt ohne Problem.
2017 bist du aus dem Formelsport in den GT-Sport gewechselt – würdest du den Wechsel im Nachhinein als richtig bezeichnen?
Ja auf jeden Fall war diese Entscheidung richtig. Wir hatten aber auch keine andere Möglichkeit, weil wenn man im Formelsport weiterkommen möchte, muss man die Finanzielle Kapazitäten dazu haben und diese hatten wir leider nicht mehr.
Im Januar 2017 fuhrst du in Dubai dein erstes 24h-Rennen, welche Erfahrungen konntest du dort sammeln und würdest du erneut an einem 24h-Rennen teilnehmen wollen?
Die Erfahrungen an einen 24h Rennen sind enorm und extrem wichtig für eine Rennsportkarriere. Der Team-Geist muss extrem stark sein. Alle müssen über eine sehr lange Zeit das Beste geben und voll dabei sein. Bevor man irgendwelche Manöver während dem Fahren macht, muss man sich bewusst sein, dass das Rennen noch sehr lange andauert und alle sich nur auf dich verlassen. Am Ende eines 24h Rennens, wenn man ins Ziel kommt, ist das einfach ein wahnsinniges Gefühl.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich noch einmal eine solche Erfahrung machen dürfte. Es ist einfach unbeschreiblich.
Was für Ziele hast du noch in deiner Laufbahn?
In erster Linie möchte ich mich im Motorsport so weit nach vorne Kämpfen wie es nur geht. Natürlich muss man im Leben auch einen Plan B haben falls es einmal nicht mehr möglich wäre im Motorsport zu bleiben. Aber momentan konzentriere ich mich einfach nur auf dieses Jahr und auf das ich meinen ersten Meistertitel holen möchte.
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