Ein kleines Gedankenspiel an dieser Stelle, wie würde eine GT5-Klasse aussehen, sollte es diese jemals geben – was ich allerdings stark bezweifle. Besonders in den aktuellen Boomzeiten in der GT3- bzw. GT4-Klasse.

Ich bin der Meinung, dass diese Klasse für kleine, günstige Roadster geeignet wäre, die nicht durch Motorleistung auffallen würden, sondern durch ein sehr präzises Handling. Die Kostengrenze der Fahrzeuge sollte bei ungefähr 60.000 € liegen, sodass die Autos auch für den Breitensport oder der VLN eine echte Alternative sind.

Foto: Global MX-5 Cup

Die perfekte Grundlage für die Klasse gibt es bereits in den USA im Global MX-5 Cup, einem Markenpokal auf Basis des Mazda MX-5, die Meisterschaft fährt zu großen Teilen im Rahmen der IndyCar. Die Fahrzeuge in der Klasse sind enorm seriennah, vom Straßenfahrzeug unterscheiden sich die Autos nur durch ca. 250 Rennsportteile. Motor und Antriebsstrang bleiben fast unverändert, sodass der 2,0l Vierzylinderturbomotor ca. 158 PS leistet. Auf längeren Geraden wirken die Boliden zwar etwas verloren, doch in kurvigen Bereichen überraschen sie mit guten Speeds.

Ein weiteres Fahrzeug für diese Klasse, welche nur in unserem Gedankenspiel existiert, wäre der Abarth 124 Spider, welcher auf dem Mazda MX-5 basiert. Vom Abarth 124 Spider gibt es auch bereits eine Rallyeversion nach RGT-Reglement (dem Rallyereglement für GT-Autos), doch mit 300 PS wäre diese für die GT5-Klasse übermotorisiert.

Eine weitere Alternative für diese Klasse wäre der Honda S660. Um in der Klasse mithalten zu können bräuchte der Bolide allerdings einen größeren Motor, denn in der Serienversion des japanischen Roadsters ist nur ein 658 cm³ großer Dreizylinder mit 64 PS verbaut. Hier wäre z.B. der 182 PS Turbo aus dem Honda Civic eine geeignete Motorisierung, doch der S660 hätte noch einen weiteren Vorteil: Da das Fahrzeug ein Kei-Car ist, ist dieser enorm kurz und leicht, was in kurvigen Abschnitten ein großer Vorteil des Wagens ist.

Bereits im Motorsport etabliert ist die Lotus Elise. Mit einem Motor der auf dem Basismotor des Fahrzeugs mit 136 PS basiert, wäre der britische Sportwagen eine echte Alternative in der GT5-Klasse.

Genau wie der Lotus ist der Mini Roadster auch bereits Kult, würde aber für die Klasse eine echte Alternative darstellen.

Die GT5-Klasse könnte es als verschiedenen Serien geben. Zum einen als internationale Serie, als Topmeisterschaft der Klasse, als Art GT5 European Series im Rahmen der Blancpain GT Series, aber auch als nationale Serie z.B. als GT5 German Series im Rahmen des ADAC GT Masters, oder auch als Klasse in einer Mehrklassenmeisterschaft, wie der VLN oder Creventic 24h-Series.

Wie ist eure Meinung zu der Klasse? Würde ihr sie begrüßen, oder ablehnen und warum? Schreibt es uns!

 

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