Bei der Porsche Night of Champions wurde es am Samstag bekannt – Wolf Henzler ist kein Porsche-Werksfahrer mehr.

Seit 2008 war der 42-jährige aus Nürtingen bei Stuttgart Werksfahrer für die Zuffenhausener – seitdem konnte er auf viele Erfolge zurückblicken. Doch bereits bevor er 2008 Porsche-Werksfahrer wurde konnte er einen wichtigen Titel für Porsche einfahren. 2004 wurde der Mann, der seit 2000 Autorennen in Porsches fuhr, Meister im Porsche Supercup.

In seinem ersten Jahr als Porsche-Werksfahrer hatte er bereits einen großen Erfolg. Gemeinsam mit Jörg Bergmeister gewann er im Flying Lizard Motorsports Porsche 997 GT3 RSR, zusammen mit seinem Werksfahrerkollegen Jörg Bergmeister, die GT2-Klasse in der American Le Mans Series.

2010 konnte er seinen nächsten großen Sieg einfahren, dieses mal in Le Mans. Zusammen mit Marc Lieb und Richard Lietz konnte er für das Team Felbermayr-Proton die damalige GT2-Klasse der 24h Le Mans gewinnen. Das Trio pilotierte einen Porsche 997 GT3-RSR.

Nur 1 1/2 Monate später konnte Henzler ein weiteres großes 24h-Rennen gewinnen. Zusammen mit Romain Dumas, Martin Ragginger und Jörg Bergmeister den 24h-Klassiker in Spa-Francorchamps. Das Quartett pilotierte erneut einen Porsche 997 GT3-RSR, welcher von BMS Scuderia Italia eingesetzt wurde.

Bereits im Januar 2011 konnte er erneut einen großen Sieg einfahren, denn der Baden Württemberger konnte die GT-Klasse bei den 24h Daytona gewinnen. Zusammen mit Steven Bertheau, Brendan Gaughan, Andy Lally und Spencer Pumpelly gewann er im Porsche 997 GT3 Cup von TRG Motorsports den Langstreckenklassiker in Florida.

Das Jahr 2011 endete für Henzler wie es begann – mit einem Sieg in einem amerikanischen Langstreckenrennen. In einem Porsche 997 GT3 Cup vom Team Mercer gewann der die 25h Thunderhill.

Nach dem Triumph wurde es leiser um Henzler. Er fuhr viele Jahre mit dem Falken Tire Porsche Porsche 997 GT3-RSR sowie dem 911 RSR für das Team Falken in der American Le Mans Series bzw. der IMSA WeatherTech SportsCar Championship, doch weitere große Erfolge blieben aus. 2013 und 2014 konnte er noch das Petit Le Mans für sich entscheiden. 2015 wurde er noch im Falken Motorsports Porsche 911 GT3 R mit Peter Dumbreck, Martin Ragginger und Alexandré Imperatori 3. bei den 24h auf dem Nürburgring – sein bestes Ergebnis beim Klassiker in der Eifel.

Doch auch nach seiner Zeit als Werksfahrer wird Henzler mit Porsche in Verbindung bleiben – der 42-jährige wird sich in Zukunft um die Youngster im deutschen Porsche Carrera Cup kümmern – er wird die Fahrer unter 23 coachen und fördern.

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