Anstelle des VW Beetle RSR bringt das White Angel-Team einen Porsche 911 GT3 Cup beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring an den Start.

In Togo drücken Schüler jetzt mit Hilfe der Fans bei den ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring die Schulbank: Das Team White Angel for Fly and Help sammelt traditionell Spenden für den Bau neuer Schulen in Afrika und hat schon etliche Projekte realisieren können. Bei der jüngst eröffneten Einrichtung im westafrikanischen Togo trägt deshalb eine der Schulbänke sogar den Hinweis auf die Herkunft. Damit es nicht die letzte bleibt, hat das Team auch für das Rennen 2023 genannt – und überraschte die Fans mit dem Vorhaben, einen VW Beetle RSR einzusetzen. Kurz darauf muss die Mannschaft allerdings melden: Das Kult-Auto wird diesmal wohl nicht zum Einsatz kommen. Realität wird der Käfer-Start wohl erst 2024. Trotz des notwendigen Wechsels auf einen Porsche 911 GT3 Cup des Teams QA Racing by Kurt Ecke Motorsport lässt sich die Mannschaft um Bernd Albrecht aber nicht beirren und gibt auch in diesem Jahr Vollgas.

Grund für den Wechsel: Der Beetle wird aufgrund von Lieferschwierigkeiten bei einigen Bauteilen und Materialien nicht bis zum geplanten Termin fertig. Unbeeinflusst von dieser Entscheidung wird der VW Beetle RSR weitergebaut. Teamchef Bernd Albrecht erklärt: „Wir bedauern das zutiefst, aber nach Rücksprache ist die Entscheidung im Team einstimmig gefallen. Es zeichnen sich Lieferverspätungen von bis zu vier Wochen bei relevanten Teilen ab. Auch die krankheitsbedingte dünne Personaldecke bei unseren ehrenamtlichen Unterstützern, die Sonderanfertigungen für uns machen, zwang uns dazu, die Notbremse zu ziehen. So haben wir kurzfristig einen Plan B ins Leben gerufen, den wir bisher nicht in der Schublade hatten. Wir möchten auch nicht auf schlechtes oder billiges Material zurückgreifen und basteln, die Sicherheit der Fahrer und der anderen Teilnehmer hat selbstverständlich immer oberste Priorität.“

Der Elan ist aber ungebrochen: „Um weiter fleißig für Fly and Help Spendengelder zu sammeln, bestreiten wir nun das Rennen mit einem Porsche 911 GT3 Cup unter der Bewerbung White Angel for Fly and Help“, erläutert Albrecht. „Kurt Ecke und Andreas Sczepansky sprangen ohne zu zögern ein. Beide unterstützten uns 2022 am Steuer der Viper und beiden möchte ich großen Dank für die schnelle Hilfe aussprechen! So können wir unser Ziel, Schulen mit Fly and Help zu bauen, weiter erreichen“, betont der Teamchef. Durch den Fahrzeugwechsel ändert sich auch die Fahrerbesatzung des Teams. Kurt Ecke, Andreas Sczepansky, Steffen Schlichenmeier sowie Bernd Albrecht werden sich am Steuer des Cup-Neunelfers die Arbeit teilen. Die ursprünglich für den VW Beetle RSR geplanten Fahrer Sebastian Asch und Carsten Knechtges zeigten ihr volles Verständnis für den Wechsel und sicherten ihre Teilnahme im einzigartigen Beetle für 2024 bereits zu.

Alle Artikel zu den Themen: , , , , , ,