Subaru startet auch 2023 werksseitig beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring. Das Team startet dabei erstmals in der SP4T-Klasse.
Die Subaru Tecnica International Corporation (STI) versammelte am 15. Dezember die japanische Automobilmedien, technischen Partner und Sponsoren auf dem Fuji Speedway, um den neu entwickelten Subaru WRX-Rennwagen zu enthüllen, der 2023 am 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring teilnehmen wird.
Zu Beginn des Termins sagte STI-Präsident Yasuo Hiraoka: „Wir freuen uns, heute das neue Auto und die neue Antriebseinheit zu enthüllen, welches beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring antreten wird. Wir sind fest entschlossen, unsere Klasse 2023 erneut zu gewinnen und mit einem Lächeln im Gesicht zurückzukehren.“ Eiji Tatsumi, der auch im nächsten Jahr als Generaldirektor des Teams fungieren wird, fügt hinzu: „Ich dachte daran, mich zurückzuziehen, aber ich wurde von meinem Umfeld gedrängt, welches mir sagte, dass ich nicht vor einer Niederlage davonlaufen würde. Ich bin fest entschlossen, meinen insgesamt siebten Sieg einzufahren, wenn auch in einer anderen Klasse.“
Naoki Shibuya welcher die Karosserietechnik des Projekts leitet erläutert das neue Einsatzfahrzeug und weitere Details. Er verriet, dass es sich bei der Karosserie um die neueste Subaru WRX-Linkslenker-Version handelt und das neue Triebwerk ein 2,4-Liter-Turbo-FA24-Boxermotor ist, der auf Subarus einzigartiger und hochfester Karosserie, der SGP (Subaru Global Platform), basiert. Unter Ausnutzung der Vorteile des SGP – „eine Karosserie, die Lasten effizient von vorne nach hinten übertragen kann“ – wurde die Karosserie mit einer Steifigkeit ergänzt, die „die Biegesteifigkeit verbessert, ohne die Torsionssteifigkeit zu sehr zu erhöhen“, und der FA24-Direkteinspritzer, dessen Leistung durch den Einsatz eines großen Turbos auf ca. 380 PS gesteigert wurde, ist mit rennspezifisch entwickelten Kolben und Pleuelstangen und andere Komponenten wurden zur Verbesserung der Haltbarkeit und Zuverlässigkeit eingebaut. Das Fahrzeugpaket folgt der Karosserietechnik, die bis zum Modelljahr 2022 ausgereift ist, einschließlich breiterer Reifen + 11J-Felgen, spezieller Aufhängung und AWD-Steuerungstechnik, und verbindet die SGP-Karosserie mit dem FA24-Direkteinspritzmotor für eine noch bessere Rennleistung. 2022 erlitt das Werksteam ein Problem mit dem Bruch des Kugelgelenks der Vorderradaufhängung, das zum Ausfall des Rennens führte. Das Problem, welches zum Ausfall führte, wurde durch die Vergrößerung des entsprechenden Bauteils und die Einführung eines strengeren Lebensdauermanagements gelöst. Um sowohl das Außendesign als auch die aerodynamische Leistung zu verbessern, wurde in Zusammenarbeit mit der Subaru-Designabteilung eine hochentwickelte Karosseriesilhouette geschaffen. Die Betonung der verbreiterten Kotflügel drückt die Stärke der AWD-Maschine und die Tatsache aus, dass sie auf der Technologie eines Großserienfahrzeugs basiert. Darüber hinaus wird die Präsenz des NBR-Rennwagens durch das Belassen des schwarzen Karbonbodens auf verschiedenen Teilen der Karosserie betont. Es werden wie bisher Falken-Reifen verwendet.
Projektleiter Shibuya sagt mit Nachdruck: „Wir werden dieses Auto beim Qualifikationsrennen im April 2023 einsetzen, gefolgt vom 24h-Rennen vom 18. bis 21. Mai. Unser Ziel ist es, eine beste Rundenzeit von 8 Minuten und 51 Sekunden zu erreichen und die Pole Position in der Klasse SP4T anzustreben, in der Fahrzeuge mit Turbolader von 2 bis 2,6 Litern antreten können. Im letzten Rennen geht es nicht nur um den Klassensieg, sondern auch darum, die höhere Turboklasse, die SP8T-Klasse, zu übertreffen. Das Ziel des Rennens ist es, die Fahrsicherheit der Subaru-Fahrzeuge durch einen Sieg für die Subaru/STI-Fans zu vermitteln, die technische Entwicklung zu fördern und die Fankommunikation stärken.“
Darüber hinaus wurden acht Subaru-Händlermechaniker, die am 12. November im SUBARU Forschungs- und Testzentrum in Tochigi, Japan, ausgewählt wurden, in das Team aufgenommen. Sie haben eine Schulung und ein praktisches Training absolviert. Sie werden Mitte Mai mit einem Team von STI-Mitarbeitern nach Deutschland reisen, um gemeinsam am 24-Stunden-Rennen am Nürburgring teilzunehmen. Drei Subaru-Stammfahrer, Takuto Iguchi und Hideki Yamauchi, die als Entwicklungsfahrer fungierten, sowie Kota Sasaki, der am 24h-Rennen 2022 teilnahm, werden sich am Steuer des neuen Fahrzeugs abwechseln. Die offizielle Fahrerbesetzung wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
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