PROsport Racing kann sich nach dem Saisonfinale der ADAC GT4 Germany über gleich zwei Titelgewinne freuen.

In Hockenheim endete die 2022er Saison in der ADAC GT4 Germany. PROsport Racing brachte auf dem Traditionskurs gleich drei Aston Martin Vantage GT4 an den Start. Das gesamte Saisonfinale in der deutschen GT4-Rennserie stand für das Team unter dem Motto Titelkampf, denn Mike David Ortmann und Hugo Sasse reisten als Tabellenführer zum Saisonfinale.

Bereits am Samstag waren die beiden Freunde auf Kurs zur Meisterschaft, doch in der letzten Runde griff ein Porsche-Pilot Sasse an, welcher dabei einige Positionen verloren hat. Zwar konnten Ortmann und Sasse die Tabellenführung ausbauen, doch der vorzeitige Titelgewinn wurde verpasst und die Meisterschaftsentscheidung musste am Sonntag im finalen Saisonlauf fallen.

Beim finalen Saisonlauf am Sonntagnachmittag konnten Mike David Ortmann und Hugo Sasse dann schlussendlich jubeln. Die zweite Position im finalen Rennlauf der 2022er Saison reichte zum Titelgewinn in der hochkarätigen GT4-Rennserie des ADAC. Nach einem schwierigen Saisonstart in Oschersleben und auf dem Red Bull Ring griffen die beiden Piloten an und kämpften sich an die Spitze der Gesamtwertung. Im niederländischen Zandvoort und auf dem Sachsenring gewann die Piloten im Aston Martin Vantage GT4 mit der Startnummer #24 je beide Läufe. Zudem konnte Hugo Sasse auch die Junior-Wertung für sich entscheiden. In der Team-Wertung belegte das Team aus Wiesemscheid die zweite Position.

„Es ist ein toller Triumph für Mike, Hugo und das gesamte Team!“, jubelte Teamchef Christoph Esser nach dem Titelgewinn in Hockenheim. „Der Titel bedeutet uns sehr viel. Ich persönlich würde diesen mit dem Gewinn in der GT4 European Series 2016 mit unserem selbstentwickelten Porsche gleichsetzen. Das Niveau in den GT4-Rennserien nimmt Jahr für Jahr zu und sich gegen diese starke Konkurrenz durchzusetzen, ist ein hartes Stück Arbeit. Mike und Hugo haben sich von dem schwierigen Saisonstart nicht beunruhigen lassen und haben sich stark zurückgekämpft und schlussendlich den Titel verdient gewonnen.“

Der Ukrainer Yevgen Sokolovsky wurde auf dem Hockenheimring erstmals von seinem Landsmann Ivan Peklin unterstützt. Das ukrainische Duo wird auch bei den FIA Motorsport Games gemeinsam für PROsport Racing an den Start gehen. Im ersten Lauf fuhr Sokolovskiy mit der Unterstützung von Peklin auf die dritte Position in der Trophy-Wertung. Im zweiten Lauf verunfallte der in Düsseldorf lebende Unternehmer kurz vor Rennende heftig, konnte das Fahrzeug aber unbeschadet verlassen. In der Trophy-Wertung schloss Sokolovskiy die Saison auf der dritten Position ab.

Das dritte Fahrzeug von Leon Wassertheurer und Donar Munding zeigte an dem Wochenende im Badischen ebenfalls einen guten Speed, hatte aber mit viel Pech zu kämpfen. Im ersten Lauf schied das Duo nach einem Aufhängungsdefekt aus. Am Sonntag verlor das Duo beim Pflichtboxenstopp rund zehn Sekunden, als ein anderes Fahrzeug den Vantage GT4 in der Boxengasse blockierte. Wassertheurer sah die Zielflagge auf der vierzehnten Position, nachdem die Piloten gerade auf abgenutzten Reifen sehr schnell unterwegs waren.

Bei PROsport Racing beginnen nun die Vorbereitungen auf die Saison 2023, wo auch die ADAC GT4 Germany weiterhin auf dem Fahrplan stehen wird. Der Rennstall aus der Eifel möchte auf den Leistungen aus der Saison 2022 aufbauen und weiterhin erfolgreich in der hochkarätigen Meisterschaft aktiv sein. Genaue Details zum 2023er Rennprogramm in der ADAC GT4 Germany gibt der Rennstall später bekannt.

Zur Vorbereitung wird der Rennstall an diesem Winter an der GT Winter Series teilnehmen, welche auf den Rennstrecken in Spanien und Portugal ausgetragen wird. In der Rennserie möchte PROsport Racing sich unter Rennbedingungen auf die anstehende Saison vorbereiten. In der Saison 2022/2023 wird in der Rennserie exakt dasselbe Format gefahren, wie in der ADAC GT4 Germany beziehungsweise der GT4 European Series. Christoph Esser abschließend: „Dies ist für uns perfekt für die Vorbereitung auf die kommende Saison. Wir können so in aller Ruhe mit potentiellen Fahrern testen und diese unter Rennbedingungen im Einsatz sehen.“

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