Mit seinem Manöver gegen einen Toyota GT86 sorgte Kim-Luis Schramm für viele Diskussionen im 12h-Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie – nun äußerte sich der Thüringer zu dem Vorfall.

Nach dem 12h-Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie sind die Diskussionen über den Fahrstil in der Rennserie erneut hochgekocht. Im Mittelpunkt der Diskussion stand ein Manöver von Kim-Luis Schramm im Scherer Sport by Phoenix Audi R8 LMS GT3 gegen einen Toyota GT86 des AMC St. Vith. Schnitzelalm Racing veröffentlichte zu dem Vorfall eine Onboardaufnahme mit der Frage, ob dies Racing oder Autoscooter ist – hier mehr dazu.

Rund um das ADAC GT Masters-Wochenende auf dem Sachsenring sprach Patrick Simon Schramm auf den Vorfall bei PS on Air an. „Das war echt schwach von dem anderen Team“, spielt Kim-Luis Schramm auf das Video von Schnitzelalm Racing an. „Was da im Netz passiert ist, war ziemlich schwach von dem anderen Team. Jeder, der ein bisschen Ahnung vom Motorsport hat, weiß, dass so etwas Kindergarten ist, und dass man sowas nicht macht.“

Genauer zu dem Vorfall möchte sich der Pilot nicht äußern, da er sich bereits mit der Rennleitung der NLS zu diesem Vorfall unterhalten hat. Schramm versicherte dort, dass der Vorfall keine Absicht war und er versucht habe zu bremsen. Renndirektor Michael Bork und Rennleiter Frank Taller sprachen daraufhin keine Strafe aus, verpflichteten Schramm aber, dass er sich beim kommenden Rennlauf der Nürburgring Langstrecken-Serie mit dem Toyota-Fahrer aussprechen muss.

Ralph-Gerald Schlüter, Geschäftsführer VLN Sport GmbH & Co. KG, sprach in einem Interview so über den stark diskutierten Vorfall: „Die Kollision wurde von den Sportwarten der Streckensicherung am Samstagnachmittag an die Race Control übermittelt. Uns lagen Informationen von dem Streckenmarshall vor und Onboard-Aufnahmen, die uns zur Verfügung gestellt wurden. Im Anschluss wurde der Audi-Fahrer befragt. Die Rennleitung ist der Auffassung, dass es sich nicht, wie durch andere dargestellt, um eine aggressive Fahrweise handelte. Kurz gesagt, der Audi-Fahrer wollte den Toyota weder abräumen, noch über den Grünstreifen überholen. Daher hat die Rennleitung entschieden, hier keine Strafe auszusprechen, den Fahrer aber zu ermahnen. Außenstehende, die sich nur ein Bild anhand von Videoaufnahmen machen und nicht mit den Betroffenen gesprochen haben, kommen unter Umständen zu einer anderen Bewertung des Vorfalls. Für eine Sachrichterentscheidung der Rennleitung anhand einer Videoaufnahme ist es oftmals notwendig, neben den Aussagen der Fahrer auch eine zweite Aufnahme aus einem anderen Fahrzeug zu sichten. Nicht selten ergibt das eine andere Sicht auf das Geschehen.“

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