Dreikampf um den Sieg, Kollisionen, Aufholjagden – der erste Lauf des GT World Challenge Europe Sprint Cup in Valencia bot spannenden und spektakulären GT-Sport: Am Ende siegen Ulysse de Pauw und Pierre Alexandre Jean im AF Corse Ferrari.

Von der Pole-Position zum Sieg: Ulysse de Pauw und Pierre Alexandre Jean gewinnen den ersten Lauf im GT World Challenge Europe Sprint Cup in Valencia. Für das AF Corse-Duo, welches bereits beim vorletzten Rennwochenende in Misano den Titel im Sprint Cup gewann, ist es der zweite Gesamtsieg in der Saison 2022. Es ist zudem auch das zweite Mal in der laufenden Saison, dass ein Fahrzeug aus dem Silver Cup die Topfahrzeuge besiegt.

Der Tresor by Car Collection Audi von Simon Gachet und Christopher Haase belegte die zweite Position. Dem Fahrerduo fehlten 0,587 Sekunden auf den siegreichen AF Corse Ferrari.

Charles Weerts und Dries Vanthoor komplettieren im WRT Audi die Top 3-Positionen. Doch die dritte Position reicht für das belgische Duo, so dass es sich den dritten GT World Challenge Europe Sprint Cup-Titel in Folge sichert!

Am Ende der ersten Runde schlug Adrien de Leener heftig mit seinem Dinamic Motorsport Porsche in der zwölften Kurve ein. Der stark beschädigte 911 GT3 R blieb im Kiesbett stehen. Das Safety Car musste auf den Kurs, um den Porsche bergen zu können. Der Belgier verlor nach einer Berührung im Startgetümmel die Kontrolle über sein Fahrzeug und schlug heftig in die Barriere ein.

Auch nach dem Restart ging das Drama für Dinamic Motorsport weiter. Petru Umbrarescu wurde im Akkodis ASP Mercedes-AMG GT3 umgedreht, ehe Giorgio Roda am Heck des AMG hängen blieb und sich so einen Reifenschaden zuzog. Nach einem Reifenwechsel setzte der Italiener die Fahrt fort. Umbrarescu musste den beschädigten Akkodis ASP Mercedes nach einigen Runden in der Box abstellen. Auch Roda beendete das Rennen kurz darauf in der Boxengasse.

Zur Öffnung des Boxenstoppfenster flog Ezequiel Perez Companc im Madpanda Motorsport Mercedes-AMG GT3 im ersten Sektor ab nach einem Aufhängungsdefekt und schlug heftig in die Barriere ein.

Auch nach dem Boxenstoppfenster ging es hektisch weiter. Vincent Abril traf in der achten Kurve Tristan Vautier im Akkodis ASP Mercedes, welcher sich ins Kiesbett drehte, die Fahrt aber fortsetzen konnte.

Mit 22 Rennminuten Restfahrzeit wurde das Rennen neutralisiert, um den Madpanda Motorsport Mercedes-AMG GT3 zu bergen. Während des Boxenstoppfenster entschied sich die Rennleitung bewusst, das Rennen nicht zu neutralisieren, umso nicht das Rennergebnis zu zerstören.

Nach dem Restart ging es mit einem Zwischenfall weiter, als Dean MacDonald und Andrea Bertolini im Kampf um die dritte Position in der Pro-Am-Klasse kollidierten und sich drehten, die Fahrt aber fortsetzen konnten.

Ergebnis (Top 10):

1. Ulysse De Pauw/Pierre Alexandre Jean – AF Corse – Ferrari 488 GT3
2. Simon Gachet/Christopher Haase – Tresor by Car Collection – Audi R8 LMS GT3
3. Charles Weerts/Dries Vanthoor – Team WRT – Audi R8 LMS GT3
4. Thomas Neubauer/Benjamin Goethe – Team WRT – Audi R8 LMS GT3
5. Pieter Schothorst/Dennis Marschall – Attempto Racing – Audi R8 LMS GT3
6. Luca Ghiotto/Mattia Drudi – Tresor by Car Collection – Audi R8 LMS GT3
7. Timur Boguslavskiy/Raffaele Marciello – Akkodis ASP – Mercedes-AMG GT3
8. Casper Stevenson/Thomas Drouet – Akkodis ASP – Mercedes-AMG GT3
9. Aurelien Panis/Patric Niederhauser – Sainteloc Racing – Audi R8 LMS GT3
10. Jean-Baptiste Simmenauer/Christopher Mies – Team WRT – Audi R8 LMS GT3

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