Erst zehn Stunden vor Beginn des Qualifyings stand fest, dass Florian Naumann überhaupt am ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen teilnehmen würde. Am Abend darauf nahm der 32-jährige Rennfahrer aus Idstein den Pokal für Platz zwei beim fünften Lauf zur Nürburgring Langstrecken-Serie entgegen und hat beim Team KKrämer Racing einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Naumann wurde ins Team geholt, um seine Teamkollegen Karsten Krämer, Alexey Veremenko und Christopher Brück auf ihrem 510 PS starken Porsche 911 GT3 Cup im Titelkampf zu unterstützen. Im Qualifying fuhr das Team taktisch auf den vierten Rang. Schon beim Start des Rennens konnte Christopher Brück die drei vor ihm platzierten Porsches in der Klasse Cup2 überholen und setzte sich an die Spitze.

Naumann übernahm den Porsche und brannte nach kurzer Eingewöhnungszeit ein kleines Feuerwerk ab, bei dem er mit starken Rundenzeiten auf sich aufmerksam machte. Er fuhr seinen geplanten Stint sehr zur Zufriedenheit des Teamchefs, wie auch seine Fahrerkollegen, ohne Fehler. Naumann und seine Teamkollegen lagen bereits auf Podestkurs, als ein gegnerisches Team einen Protest gegen KKrämer Racing lancierte. Dadurch musste das Team zu einer Stop-&-Go-Strafe an die Box kommen. Doch das Quartett ließ sich nicht aufhalten. Bis ins Ziel kämpfte sich die Startnummer 112 wieder bis auf die zweite Position nach vorn.

Florian Naumann, der beim ADAC TotalEnergies 24h-Rennen auf dem Nürburgring 2022 auf einem Porsche bereits auf das Podium gefahren ist, übertraf die Vorgaben des Teams und darf sich dank seiner starken Leistung Hoffnungen machen, in dieser Saison auf der Nürburgring-Nordschleife noch einmal im Porsche 911 GT3 Cup von KKrämer Racing Platz zu nehmen.

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