Buntes Feld mit 24 Teams und 84 Piloten aus 18 Ländern. Acht verschiedene Marken waren am Start. Drei Fahrer-Duos holten mehr als einem Laufsieg. 408 Rennrunden wurden absolviert.

Michael Schrey (38/Wallenhorst) und Gabriele Piana (35/ITA, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) krönten sich beim Finale auf dem Nürburgring zum Champion der ADAC GT4 Germany 2021. Das BMW M4 GT4-Duo gewann insgesamt fünf von zwölf Rennen, was eine Siegesquote von 41,67 Prozent darstellt. Das sind weitere spannende und interessante Zahlen und Fakten zur dritten Saison der ADAC GT4 Germany:

Weitere Mehrfachsieger: Neben den Champions konnten auch die Meisterschaftszweiten Jan Marschalkowski (19/Inning) und Théo Nouet (19/FRA, beide Team Zakspeed) mehr als einen Saisonlauf für sich entscheiden. Die Mercedes-AMG-Paarung triumphierte in beiden Rennen auf dem Circuit Zandvoort. Die Gaststarter Hugo Sasse (17/Aschersleben) und Mike David Ortmann (22/Ahrensfelde, beide Prosport Racing) gewannen im Aston Martin Vantage GT4 sogar drei Rennen. Sie standen am Samstag auf dem Sachsenring sowie in beiden Läufen beim Finale auf dem Nürburgring ganz oben auf dem Podium.

Volles Feld: Das Startfeld in der ADAC GT4 Germany hat sich über die Saison kontinuierlich vergrößert. Höhepunkt war das Rennwochenende auf dem Hockenheimring mit 32 Fahrzeugen. Im Durchschnitt nahmen 25 Rennwagen an den zwölf Rennen teil.

Zwei mit zwei Pirelli Pole Position Awards: Théo Nouet (Oschersleben und Zandvoort) sowie Hugo Sasse (Sachsenring und Hockenheim) schafften 2021 zudem zweimal die Bestzeit in der Qualifikation und wurden dafür mit dem Pirelli Pole Position Award ausgezeichnet. Mit Aston Martin Vantage GT4, Audi R8 LMS, BMW M4 GT4, McLaren 570S, Mercedes-AMG GT4, Toyota GR Supra GT4 und Porsche 718 Cayman standen 2021 insgesamt sieben verschiedene Modelle auf dem ersten Startplatz.

Acht Marken: Neben den genannten Herstellern war auch KTM in der ADAC GT4 Germany am Start. Mit Erfolg: Der X-Bow GT4 gewann das Samstagsrennen auf dem Hockenheimring. Auch Aston Martin, BMW, Mercedes-AMG und Porsche trugen sich 2021 in der Siegesliste ein.

Größter Vorsprung: Bei ihrem Triumph im KTM erzielten Leo Pichler (19/AUT) und Leon Wassertheurer (19/Stuttgart, beide Razoon – more than Racing) auch den größten Vorsprung der Saison 2021. Die beiden Youngster lagen nach einem Taktikcoup 25,218 Sekunden vor den Zweitplatzieren. Am engsten ging es im Samstagsrennen auf dem Red Bull Ring zu. Die Sieger Schrey/Piana überquerten lediglich 0,177 Sekunden vor Marschalkowski/Nouet die Ziellinie.

Jede Menge Teams: Die ADAC GT4 Germany lockte auch 2021 das Interesse der Rennställe. 24 Teams nahmen an der Rennserie teil – so viele wie nie zuvor. Neun Mannschaften setzten bei ihrem Einsatz auf den Porsche 718, der somit auch das am meisten verwendete Fahrzeug war.

18 Nationen: 84 Piloten gaben bei den zwölf Rennen der ADAC GT4 Germany 2021 Gas. Mit Deutschland, Österreich, der Schweiz, Belgien, den Niederlanden, Luxemburg, Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien, Dänemark, Finnland, Tschechien, Kroatien, Bulgarien, der Ukraine, den USA und Kanada repräsentierten sie 18 verschiedene Länder.

Bei Damen beliebt: Unter den 84 Piloten befanden sich mit Victoria Froß (31/Leipzig, Besagroup Racing Team), Gabriela Jílková (26/CZE, Team Zakspeed), Claudia Hürtgen (50/Aschheim, Hofor Racing by Bonk Motorsport), Alesia Kreutzpointner (22/Töging am Inn), Jacqueline Kreutzpointner (22/Töging am Inn), Transgender-Fahrerin Charlie Martin (40/GBR), Sandra van der Sloot (46/NLD, alle Driverse) sowie Liesette Braams (50/NLD) und Gaby Uljee (45/NLD, beide Las Moras by Equipe Verschuur) auch neun Frauen.

Ordentlich Meter gemacht: 408 Rennrunden wurden in der Saison 2021 absolviert. Multipliziert mit den jeweiligen Streckenlängen ergibt das insgesamt 1629,067 Kilometer. Das entspricht knapp der Strecke per Autobahn vom Red Bull Ring in Österreich über den Circuit Zandvoort in den Niederladen bis hin zur Motorsport Arena Oschersleben.

Starke Serie: Tom Kieffer (47/LUX) und Christian Kosch (44/LUX, beide Team Allied-Racing) gewannen die letzten sieben Rennen in der Trophy-Wertung der ADAC GT4 Germany. Somit sicherte sich das Porsche-Duo auch den Meistertitel in der Wertung für Bronze-Piloten über 35 Jahre.

Schnellster Mann des Jahres: Den höchsten Topspeed der Saison erreichte Stephan Grotstollen (53/Langenhagen,Team Buchbinder Rent-a-Car). Der Porsche 718 Cayman GT4-Pilot wurde in Runde zwölf des Samstagsrennens auf dem Hockenheimring mit 259,61 km/h gemessen. Das ist gleichzeitig auch der Geschwindigkeitsrekord in drei Jahren ADAC GT4 Germany.

Großer Aufschlag: Die drei Teams Allied-Racing (Porsche), Hofor Racing by Bonk Motorsport (BMW) und Dörr Motorsport (Aston Martin und McLaren) setzten bei den Rennen der ADAC GT4 Germany bis zu drei Rennwagen ein. Sechs weitere Rennställe kamen bei ausgewählten Rennen auf jeweils zwei Fahrzeuge in der Startaufstellung.

Konstanteste Fahrer: John Paul Southern (20/USA) und Jan Philipp Springob (20/Köln, beide T3 Motorsport) waren die einzigen Piloten, die 2021 in allen zwölf Rennen Punkte sammeln konnten. Das Audi R8 LMS GT4-Duo beendete die Meisterschaft auf Rang zehn. Die Meister Gabriele Piana/Michael Schrey, Leo Pichler/Leon Wassertheurer, Andreas Wirth (37/Waghäusel), Phil Dörr (20/Butzbach, beide Dörr Motorsport) sowie Marcel Lenerz (24/Ludwigsau, Schubert Motorsport) hatten einmal keine Punkte eingefahren.

Fünf Marken doppelt dabei: Mit Aston Martin, Audi, BMW, Mercedes-AMG und Porsche starteten 2021 fünf Marken sowohl in der ADAC GT4 Germany als auch im höheren ADAC GT Masters. Audi war in diesem Jahr zudem auch in der ADAC TCR Germany vertreten.

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