Porsche zieht den Einspruch gegen die Rennleiterentscheidung beim FIA WEC-Saisonfinale zurück. Damit sind Ferrari, Alessandro Pier Guidi und James Calado offiziell Weltmeister.

Die Kollision zwölf Minuten vor Rennende im FIA WEC-Saisonfinale in Bahrain sorgt weiter für Diskussionen. Alessandro Pier Guidi traf in der letzten Kurve Michael Christensen, der sich daraufhin von der Strecke drehte. Sieg und Titel gingen damit nach Italien zu Ferrari – hier mehr dazu.

Pier Guidi wurde von der Rennleitung mitgeteilt, dass er die Position mit Christensen tauschen muss. Als der Italiener verlangsamte um den Platztausch durchzuführen, bog Christensen zu einem Boxenhalt hat. Die Rennleitung teilte dem Ferrari-Werksfahrer daraufhin mit, dass er die Fahrt fortsetzen kann – hier mehr dazu.

Porsche legte gegen die Entscheidung Protest ein – hier mehr dazu. Der Protest der Deutschen Marke bezog sich darauf, dass „Pushing another Car“-Vorfälle den Stewards gemeldet werden müssen, was in diesem Fall nicht geschehen ist, laut Porsche-Meinung.

Doch die Stewards wiederlegten die Aussage von Porsche. Der Renndirektor informierte die Stewards umgehend nach dem Zwischenfall und auch die Straffindung geschah in Zusammenspiel der Stewards und dem Rennleiter. Mit der Klärung, wurde der Protest zurückgewiesen – hier mehr dazu.

Doch Porsche legte Samstagabend noch Einspruch gegen die Entscheidung ein und wollte in dem Fall vor das FIA-Berufungsgericht ziehen – hier mehr dazu.

Doch am Mittwochabend die Kehrtwende. Der deutsche Hersteller nimmt den Einspruch zurück. In einem Statement in den sozialen Medien heißt es: „Porsche hat angekündigt, gegen die Ablehnung des Protests Einspruch einzulegen. Es sollte eine genaue Prüfung des Sachverhalts und der Umstände im Allgemeinen sowie der rechtlichen Situation ermöglicht werden. Eine eingehende Analyse der Situation und die Beratung durch einen Rechtsbeistand haben zu der Entscheidung geführt, keine weiteren rechtlichen Schritte einzuleiten.“

Damit sind Ferrari und die beiden Piloten Alessandro Pier Guidi und James Calado nun offiziell Weltmeister in der GTE Pro-Kategorie.

Porsche endet sein Statement mit einem Zukunftswunsch: „Im Interesse des Sports wünscht sich Porsche in Zukunft einen stringenten und einheitlichen Umgang mit Strafen bei Verstößen auf der Strecke – insbesondere während des Rennens“.

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