GROSSE ERLEICHTERUNG: Callaway Competition wird auch beim fünften Rennwochenende der deutschen GT Meisterschaft an den Start gehen. Die Corvette C7 GT3-R, die beim vergangenen Lauf auf dem Lausitzring bei einem Brand einen erheblichen Schaden erlitt, konnte binnen von zwei Wochen vom gesamten Callaway-Team wiederaufgebaut werden.

Nicht noch einmal wollte man nur als Zuschauer nach Sachsen reisen. Schnell war nach den verheerenden Bildern die Angst groß, dass man wie vor zwei Jahren wegen der beiden schweren Unfällen auf dem Hockenheimring, nicht auf dem Sachsenring starten könne. Am Lausitzring rechnete man bereits mit einem Totalschaden der Corvette von Jeffrey Schmidt und Marvin Kirchhöfer.

Die Corvette erlitt erhebliche Schäden, in dem Flammeninferno. Ein Großteil der Schäden hätte durch ein Eingreifen der Feuerwehr erheblich vermindert werden können. Trotz des engen Zeitfensters, ist der Wiederaufbau der unermüdlichen Callaway Competition Mannschaft gelungen.

Doch bereits Dienstag nach dem Feuerzwischenfall versprach Callaway-Geschäftsführer Ernst Wöhr „Wir werden am Sachsenring dabei sein!“ und er hielt sein Wort. Es waren Worte die dem Team noch einmal einen zusätzlichen Motivationsschub gaben und das mit Erfolg.

Die wichtigste Nachricht war zunächst einmal, dass das Chassis und die Fahrgastzelle intakt geblieben sind. „Aufgrund der großen Hitzeentwicklung, musste eigentlich der gesamte Vorderwagen, samt Motor ersetzt werden. Ein besonderer Dank geht an unsere Lieferanten, welche uns trotz der kurzen Zeitschiene unkompliziert und schnell mit fehlenden Bauteilen versorgen konnten.“ so Teammanager André Zanke.

Am Montagnachmittag war es dann soweit. Die letzten Komponenten wurden verbaut und die Corvette läuft wieder. Nach einem erfolgreichen Rollout am heutigen Tag heißt es nun Packen und an jene Rennstrecke zurück, an der die aktuelle Corvette C7 GT3-R 2016 ihren weltweit ersten Rennsieg feierte – zum Sachsenring.

„Ich möchte mich bei dem gesamten Team für den unermüdliche Einsatz bedanken. Wir haben so eine tolle Truppe. Nun hoffen wir mal, dass die Arbeit diesmal auch belohnt wird.“ so Geschäftsführer Ernst Wöhr.

Auch bei den beiden Callaway-Piloten Jeffrey Schmidt und Marvin Kirchhöfer ist die Freude groß. Jeffrey Schmidt, der am Lausitzring kurzerhand selbst als Feuerwehrmann fungierte und die Corvette vor einen noch viel höheren Schaden bewahrte, konnte im vergangenen Jahr seinen ersten Sieg mit der Corvette von Callaway Competition auf dem Sachsenring feiern und will natürlich auch am kommenden Wochenende wieder vorn mitfahren.

Für Marvin Kirchhöfer sind die Rennen auf dem Sachsenring als Lokalmatador schon immer von großer Bedeutung. In diesem Jahr ist es für den gebürtigen Leipziger beim fünften Meisterschaftslauf der „Liga der Supersportwagen“ jedoch noch einmal etwas ganz Besonderes. Der 27-Jährige feiert bei seinem Heimrennen auf dem Sachsenring sein 20-jähriges Motorsport-Jubiläum.

Harte Arbeit die belohnt werden will, gute Erinnerungen und ein Lokalmatador mit Jubiläum vor erneut zugelassenen Zuschauern– Mehr Motivation geht fast nicht. Callaway Competition ist bereit und freut sich auf den Sachsenring.

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