Auf dem Nürburgring debütiert Michael Ammermüller in der DTM. Der amtierende ADAC GT Masters-Meister wird für SSR Performance einen Porsche 911 GT3 R steuern – hier mehr dazu. Wir unterhielten uns mit Ammermüller vor dem Debüt.

Vor über zehn Jahren hattest du bereits gute Chancen auf einen Platz in der DTM, als du in Verhandlungen mit HWA standest – wie knapp hattest du damals einen Platz in der Serie verpasst und wie belastend war dies für dich?

Ja das stimmt, ich hatte sogar zusätzlich eine Anfrage von Audi. Konnte aber damals bei dem Sichtungstest nicht teilnehmen, da ich an diesem Tag ein A1GP-Rennen gefahren bin und deswegen Audi absagen musste.  Bei Mercedes hatte ich damals getestet und war eigentlich schon ziemlich sicher, dass ich das Cockpit bekomme. Leider wurde es dann an einen ehemaligen F1-Fahrer vergeben. Zu dem Zeitpunkt war das schon schwierig für mich, da Ich auch Red Bull als Sponsor verloren hatte und ich nicht mehr viele Optionen hatte, professionell im Motorsport zu bleiben. 

Nun wirst du mit SSR Performance dein Debüt in der DTM feiern können. Wie sehr freut dich das?

Das ist natürlich großartig. Ich habe eine sehr besondere Beziehung zum Team, da ich seit Anfang an dabei bin und wir zusammen sehr erfolgreich unterwegs sind.

Du wirst für das Debüt von Porsche in der Rennserie sorgen und somit einen Platz in den Geschichtsbüchern der Rennserie einnehmen. Macht dies dich stolz?

Ich bin natürlich stolz, für Porsche in der DTM zu starten. Für mich wäre es beispielweise etwas Besonderes, wenn ich der erste Porsche Fahrer wäre, der ein Rennen in der DTM gewinnt…😊

Was sind deine Erwartungen an das Rennwochenende?

Ich werde natürlich versuchen, mein Bestes zu geben, aber im Moment kann ich unseren Speed überhaupt nicht einschätzen. Es sind auch einige neue Sachen die auf uns zukommen werden, die wir bis jetzt noch nicht gemacht haben. Wir stehen also vor einigen Herausforderungen, freuen uns aber vorrangig einfach auf den Gaststart.  

Die DTM hat sich selbst als Ziel gesetzt die schnellste GT3-Serie der Welt zu sein. Zudem hatte man schon mehrfach Bedenken geäußert, ob der Porsche auf diesem Leistungsniveau mithalten kann. Macht dir dies einige Bedenken vor dem Rennwochenende, ob dadurch die BoP passen wird?

Das werden wir sehen, BoP wird immer ein Thema sein, aber das sollen die Leute machen, die dafür zuständig sind.

Die DTM startet auf Michelin-Reifen. Kennst du diese Reifen bereits und konntet ihr einen Test auf diesen absolvieren?

Wir waren nicht testen mit der DTM-Konfiguration.
Das heißt, dass wir die ersten Erfahrungen erst am Freitag im Freien Training sammeln werden. Die Michelin-Reifen kenne ich nur vom Porsche Cup und den Rennen auf der Nordschleife.

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