Wir besuchten die Mannschaft von JP Motorsport in ihrem Hauptquartier in Erkelenz. Dabei konnte uns Markus Specht, Projektmanager des Teams, interessante Einblicke hinter die Kulisse des aufstrebenden GT-Teams geben. Zudem bestätigte das Team, dass die Mannschaft in den verbleibenden Saisonrennen nicht mehr in der International GT Open an den Start gehen wird, sondern sich voll auf das DTM Programm fokussieren wird.

Nach dem die sympathische Mannschaft aus Erkelenz ihre Saison als festes Team in der International GT Open gestartet hatte, war das Team zuletzt in Imola schon nicht mehr in der Teilnehmerliste der Serie zu finden. Das Team hatte sich damals dazu entschlossen, in der International GT Open an den Start zu gehen, da es eine sehr gute Pro-Am-Serie ist die den Aufbau des damals noch sehr jungen Teams sehr gut unterstützen würde. Früh in diesem Jahr verkündete JP Motorsport, mit Christian Klien hinter dem Steuer drei Rennen der DTM zu bestreiten. Mit dem Wechsel von dem letztjährigen Mercedes Benz AMG GT3 auf den neuen Mclaren 720S GT3 wurde dem Projekt nochmalig mehr Schwung verliehen und je näher der erste Gaststart in der DTM rückte, desto mehr stand fest, dass das Projekt in der DTM zu starten einfach den vollen Fokus der Arbeit verlangt. Daher entschied sich das Team nach dem Rennen der International GT Open in Budapest, die restlichen Saisonrennen der Serie auszulassen und sich voll auf die drei Gaststarts in der DTM zu fokussieren. Von Seiten des Teams gab es jedoch ein großes Lob an GT Sport, die Veranstalter der International GT Open. Zudem sieht man trotz allem die drei Gaststarts als Testmöglichkeiten um bestmöglich in neue Saison starten zu können.

Der erste DTM-Gaststart des Teams, welcher am letzten Wochenende im belgischen Zolder über die Bühne ging, stellt das Team nur zum Teil zufrieden. Als junges Team lieferte JP Motorsport eine solide Leistung ab, jedoch hat ist das Ziel für die Zukunft mit dem Österreicher Christian Klien, weiter vorne in den Resultaten zu stehen.

Seit Anfang 2020 ist das Team in Erkelenz zu finden. Bei einer Versteigerung konnte das Team sich das Gebäude sichern und von einem weiteren ansässigen Team konnte noch viel weiteres Equipment übernommen werden, welches dem Team beim Einsatz eines GT3-Wagens weiterhalf. Im letzten Jahr wurden sehr starke Aufbauarbeiten getätigt, sodass direkt sehr kompetente Mechaniker für das Team gewinnen worden konnten. Der Umstieg auf den neuen Mclaren 720S GT3 hat im Team nochmal für viele Änderungen gesorgt, welche jedoch vom Team auch schnell einverleibt werden konnten. Mit der Zusammenarbeit nach Woking ist JP Motorsport sehr zufrieden. Laut dem Team hat hat der britische Hersteller immer ein offenes Ohr für ihre Anliegen und ist auch sehr daran interessiert, ihr Produkt zu verbessern. Momentan ist das Team dabei, das Fahrzeug auf den nächsten Gaststart in der DTM auf dem Nürburgring vorzubereiten. Das heißt konkret, dass das Auto nach dem letzten Rennen einmal in seine Bestandteile auseinandergebaut wurde, um zu analysieren, was eventuell fehlerhaft ist am Fahrzeug um im nächsten Schritt den Wagen wieder so aufzubauen, dass er in einem optimalen Zustand ist, um wieder auf der Strecke angreifen zu können. In der Zukunft ist ein weiterer Ausbau der Infrastruktur geplant, womit das Team einen weiteren Schritt in seiner noch jungen Geschichte macht.

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