An den ersten zwei DTM-Rennwochenenden ersetzt Maximilian Buhk Gary Paffett im Mercedes-AMG GT3 von Mücke Motorsport – hier mehr dazu. Wir sprachen mit Buhk vor dem Saisonstart in Monza über sein Debüt in der DTM.

Was geht dir durch den Kopf, wenn du die Schlagzeile „Maximilian Buhk startet in der DTM“ hörst?

Ich freue mich über die Schlagzeile, und ich freue mich darauf, mein Debüt in dieser großartigen Rennserie geben zu dürfen. Schon als Kind habe ich die DTM verfolgt, und als es dann mit meiner Rennkarriere richtig los ging, hatte ich die DTM als Karriereziel immer im Hinterkopf.

2013 hast du bereits einen DTM Mercedes getestet. Warst du damals enttäuscht, das es nicht mit dem Einstieg in die Serie geklappt hat?

Klar, war ich enttäuscht. Ich war ein junger Kerl mit hohen Zielen, und das war natürlich erst mal ein Rückschlag. Aber jetzt bin ich ja da, was zeigt, dass man nie aufhören sollte, seine Ziele zu verfolgen. Auch wenn ich jetzt nicht mehr ganz so jung bin …

Du wirst die ersten zwei Rennwochenenden für Mücke Motorsport bestreiten, was sind deine Ziele in den Rennen?

Dieselben wie immer. Ich möchte im Ziel das Gefühl haben, dass wir das Beste aus unseren Möglichkeiten gemacht haben. In diesem speziellen Fall geht es natürlich nicht zuletzt auch darum, die Space Drive-Technologie unseres Partners Schaeffler Paravan einer weiteren Bewährungsprobe zu unterziehen und zu beweisen, dass in dieser Steer-by-Wire-Technik ein enormes Zukunftspotenzial steckt.

Das Fahrzeug wird mit Space Drive-Technologie ausgestattet sein. In Hockenheim und Monza konntest du den Wagen bereits testen, wie stark unterscheidet sich das Fahrzeug vom konventionellen AMG GT3?

Das Lenkgefühl ist schon etwas anders, auch die Rückmeldung etwa beim Überfahren von Kerbs. Aber ich habe mich schnell daran gewöhnt. Die Lenkung reagiert extrem feinfühlig und präzise, das ist wirklich ein Genuss. Das Konzept bringt ein kleines Mehrgewicht mit sich, daher gibt es für die Space Drive-Autos eine eigene BoP. Ansonsten gibt es aus Fahrersicht keine nennenswerten Unterschiede.

Was denkst du, wie stark die Umgewöhnung für dich zum Rennformat der DTM sein?

Nicht sehr stark, denke ich. Natürlich ist es schon ein Unterschied, ob man ein Auto für sich allein hat oder es mit einem oder mehreren Kollegen teilt. Als Solist kann ich das Auto perfekt auf meine Bedürfnisse abstimmen und muss keine Kompromisse machen. Ich muss auch keine Rücksicht darauf nehmen, in welchem Zustand die Reifen sein werden, wenn ich das Auto an den Teamkollegen übergebe. Und durch den Boxenstopp auf Zeit ergeben sich natürlich ganz andere strategische Aspekte. Aber am Ende des Tages ist meine Aufgabe immer dieselbe: schnell Autofahren! Ich erwarte einen echten Sprint von der ersten bis zur letzten Runde.

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