Beim 62. Eibach ADAC ACAS Cup gab es eine Premiere in der Nürburgring Langstrecken-Serie – erstmals fuhr ein Dacia einen Klassensieg in der Rennserie ein! Teammanager Jürgen Bussmann blickt auf die bisherige Saison zurück und wirft einen Blick voraus auf das 24h-Rennen.

Eine neue Marke hat Einzug in die Geschichtsbücher der Nürburgring Langstrecken-Serie erhalten: Dacia! Beim 62. Eibach ADAC ACAS Cup gewann erstmals ein Fahrzeug der rumänischen Marke eine Klasse in einem Rennen der Langstreckenmeisterschaft. „DOOM“, Olivier Kriese und Harry Ohs siegten in der SP3-Klasse im vierstündigen Rennen, welches sie im Logan von Ollis Garage bestritten haben.

Bei der dritten Saisonveranstaltung starteten, neben dem Dacia, zwei Toyota GT86 in der Klasse, welche über deutlich mehr Motorleistung verfügen als der Logan. Der erste GT86 musste nach einem Zusammentreffen mit einem weiteren Fahrzeug, eine längere Reparaturpause einlegen, wodurch der Dacia auf die zweite Klassenposition vorgespült wurde. Als der Toyota wieder auf die Strecke fuhr, hatte der Dacia vier Runden Vorsprung auf das Fahrzeug. Teammanager Bussmann erzählt: „Unsere Strategie war daher, dass wir alles aus dem Dacia Logan rausholen, um möglichst wenig Zeit pro Runde zu verlieren und den Vorsprung ins Ziel zu retten. Wir haben dann direkt mit dem Fahrer im Auto per Funk die neue Strategie besprochen und dadurch konnten wir den letzten Boxenstopp vorziehen. Auch das Wechseln der Reifen konnten wir uns sparen, da der Fahrer im Auto mitgeteilt hat, dass die Reifen noch guten Grip bieten. Nach dem kurzen Boxenstopp haben wir versucht rauszuholen was möglich ist. Etwa eine halbe Stunde vor Rennende ist der führende Toyota GT86 ausgeschieden, wodurch wir von Platz zwei auf die erste Position hochgerutscht sind. Den Vorsprung auf den nun zweitplatzierten Toyota konnten wir bis zum Ziel halten und haben so den Klassensieg geholt. Das war eine sehr spannende Situation, da es am Ende des Rennens noch richtig eng hätte werden können. Unsere Rundenzeiten haben aber gepasst.“

Neben dem Sieg gab es auch bereits Tiefen in der bisherigen Saison für die kleine Mannschaft. Bei NLS2 ist das Fahrzeug mit technischen Problemen ausgefallen.

Bussmann unterstreicht, dass es für das Team wichtig ist, kontinuierlich und ohne Probleme durchzufahren. Diese Konstanz ist wichtig, gerade da der Dacia deutlich weniger Motorleistung entwickelt als die Klassenkonkurrenten. „Wir haben auch gelernt, wie wir durch eine angepasste Fahrweise den Reifenverschleiß reduzieren können. Das hilft uns auch wieder beim kontinuierlichen Fahren“, erläutert der Teammanager zu den Lehren der bisherigen Saison.

Auf dem Fahrplan des Dacia-Teams steht als Saisonhighlight weiterhin das 24h-Rennen auf dem Nürburgring. Als Piloten des rumänischen Fahrzeugs stehen, wie im bisherigen Saisonverlauf, „DOOM“, Kriese und Ohs fest. Dazu sucht das Team noch einen vierten Piloten. „Wir hoffen, dass sich uns noch ein weiterer Fahrer anschließt und dann kann es los gehen!“, so Jürgen Bussmann abschließend.

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