Johannes Stengel startet 2021 mit Marco Holzer für Joos Sportwagentechnik im ADAC GT Masters – hier mehr dazu. Wir sprachen mit dem 25-Jährigen über die anstehende Saison. Zudem stellt er sich den ADAC GT Masters-Fans einmal genauer vor.

Viele ADAC GT Masters-Fans werden dich noch nicht wirklich kennen. Kannst du dich zu Beginn einmal genauer vorstellen und deinen bisherigen motorsportlichen Lebensweg nennen?

Ich bin 25 Jahre alt, komme aus dem Münsterland und bin neben der Rennfahrerei Masterstudent. Ich bin eigentlich ein echter Quereinsteiger im Motorsport – als Kind bin ich eine kurze Zeit Kart gefahren, bevor es jedoch ansatzweise ernst wurde, zog ich mit meiner Familie um und es hat nicht mehr gepasst. Erst am Anfang meines Studiums bin ich dann wieder in den Motorsport eingestiegen. Mein lieber Freund und damaliger Kommilitone Vincent Kolb hat mich dann zur VLN gebracht und auf der Nordschleife bin ich die letzten Jahre auch geblieben. Das Highlight war natürlich der Klassensieg beim letzten 24h-Rennen. Der Start in der ADAC GT Masters ist demnach ein unvorstellbar großer Schritt für mich – ich habe einen riesen Respekt vor der Serie und ihrer Leistungsdichte. Die Kombination aus Team Joos und Marco als meinen Teamkollegen stellt aber auch eine große Chance dar, mich schnell weiterzuentwickeln. Dafür bin ich dankbar und freue mich sehr.

Du wirst gemeinsam mit Marco Holzer für Joos Sportwagentechnik im ADAC GT Masters starten, was sind deine Ziele in der Saison?

Mein Ziel für diese Saison ist es Rennen für Rennen eine Entwicklung zu zeigen und dabei nicht zu vergessen das Jahr zu genießen und Spaß zu haben. Wir haben eine super Stimmung im Team, das macht es einem leichter.

Wie kam es dazu, dass du in diesem Jahr im ADAC GT Masters startest?

Zugegebenermaßen war es nicht von Anfang an mein Plan dieses Jahr in der GT Masters zu starten. Ich wollte Erfahrung außerhalb der Nordschleife sammeln und hörte mich um in welche Richtung es gehen könnte. Über Marco, der letztes Jahr mit mir im selben Team (auf einem anderen Auto) gefahren ist, kam ich dann zu der Familie Joos. Schnell kam es zu unserem ersten Treffen in Balingen, bei dem wir die Sache beschließen konnten. Bei der familiären Atmosphäre fühlte ich mich gleich gut aufgehoben und habe schnell gemerkt, dass ich das Glück habe mit einem sehr passionierten und professionellem Team arbeiten zu können.

Mit Marco Holzer teilt sich ein sehr erfahrener Pilot auf dem 911 GT3 R mit dir das Fahrzeug. Wie wichtig ist Marcos Erfahrung für dich?

Marcos Erfahrung ist auschlaggebend dafür, dass ich mich überhaupt in das „Haifischbecken“ GT Masters begebe. Wir haben ein sehr gutes Verhältnis und vertrauen uns gegenseitig blind. Schon bei unserem ersten gemeinsamen Test haben wir sehr gut harmoniert und ich konnte viel von seinem Input umsetzen. Ich freue mich sehr, dass ich Marco an meiner Seite habe.

Welche Strecke aus dem GT Masters-Kalender stufst du als deine „Lieblingsstrecke“ ein? Bist du schon auf allen selbst gefahren?

Am Nürburgring habe ich sicher die meiste Erfahrung – am meisten freue ich mich aber auf das Wochenende in Zandvoort. Die neue Strecke bin ich zwar noch nicht gefahren, aber es kann eigentlich nur gut sein. Die Nähe zu meiner Heimat und die Lage ist natürlich auch etwas Besonderes. Einige Strecken kenne ich, andere nur aus dem Simulator. Ich hoffe noch einige Tests fahren zu können, um für die für mich unbekannten Strecken gut vorbereitet zu sein.

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