Gemeinsam mit „Dieter Schmidtmann“ und Heiko Hammel feierte Tim Heinemann den Klassensieg in der CupX-Klasse beim NLS-Saisonauftakt im mcchip-dkr KTM X-Bow GTX. Wir sprachen nach dem Rennen mit dem DTM Trophy-Meister.

Klassensieg im ersten Renneinsatz des KTM X-Bow GTX – besser hätte es für euch nicht laufen können, oder?

Zum Einstand gleich ein Klassensieg ist natürlich ein toller Erfolg, der das ganze Team für die harte Arbeit belohnt. Dennoch darf man nicht vergessen, dass unser Hauptziel nach wie vor ist, das Auto gut fahrbar abzustimmen. Hier haben wir schon sehr gute Schritte gemacht, um das Auto nach dem 24-Stunden-Rennen in Kundenhand übergeben zu können. Sich gleichzeitig mit so einem guten Einstand zu belohnen, macht es natürlich umso schöner.

Was sind deine Eindrücke vom X-Bow GTX?

Ich würde das Auto als speziell, aber auf positive Art beschreiben. Carbonmonocoque, Mittelmotor, Abtrieb, das alles sind Dinge die für mich neu sind, aber hier verhält der KTM sich wirklich fahrerfreundlich und bietet mir seit Anfang an ein gutes Gefühl. Zum GT3 ist leider noch ein großer Gap, allerdings macht es trotzdem Spaß mit dem Speed auf der Nordschleife unterwegs zu sein und den Verkehr einmal von der anderen Seite erfahren zu dürfen, bisher war ich ja nur in kleineren Fahrzeugen unterwegs.

Was für Erfahrungen konntet ihr bislang vom X-Bow GTX sammeln?

Man darf grundsätzlich nicht vergessen, dass das Auto vor Saisonstart noch nie auf der Nordschleife war und ohnehin neu auf dem Markt ist. Daher mussten wir bei 0 anfangen und Dinge wie Fahrhöhe, Rake, Aero Balance, Fahrwerkssetup aber auch ganz „normale“ Dinge wie die virtuellen Spiegel per Kamera erst einmal verstehen. Hier mussten wir zum Beispiel eine zusätzliche Kamera frontal nach hinten installieren, um heranfahrende GT3‘s besser sehen zu können. Wir haben, denke ich, aber bereits eine bessere Basis geschaffen, als wir uns nach nur einem Rennen vorgestellt hätten, daher freue ich mich bereits auf NLS 3 und hoffentlich weitere positive Schritte.

Wie sehr schadet euch die Absage vom ersten NLS-Lauf in der Vorbereitung zum 24h-Rennen?

Natürlich ist es immer noch schade, da wir, so wie alle anderen auch, bei NLS 1 wichtige Erfahrungen sammeln wollten. Uns schadet das eventuell etwas mehr, da dass Auto, wie gesagt, komplett neu auf der Nordschleife ist, aber wir können das Wetter leider genauso wenig ändern wie die Veranstalter daher ist das eben so und wir mussten das Beste daraus machen. Bisher lief das Auto ohne nennenswerte Probleme und wir konnten viele Kilometer fahren, daher konnten wir die Absage, denke ich, gut kompensieren und trotzdem unseren Plan durchziehen.

Zu deiner Person gab es die letzten Wochen viele Diskussionen. Kannst du schon mehr zu deinem restlichen Rennprogramm, neben dem KTM-Einsatz auf der Nordschleife, sagen?

Leider noch nicht. Die Saisonplanung ist aber auf der Zielgeraden und ich hoffe hier zeitnah mehr verkünden zu können. Da das KTM-Projekt geplant aber nach dem 24-Stunden-Rennen enden soll, würde es mich natürlich freuen, neben meinem Hauptprogramm, weiterhin auf der Nordschleife unterwegs sein zu dürfen.

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