Julien Apothéloz wird 2021 für Allied-Racing im GT World Challenge Europe Endurance Cup starten – hier mehr dazu. Wir sprachen mit dem Schweizer über die anstehende Saison.

2021 wirst du für Allied-Racing im GT World Challenge Europe Endurance Cup an den Start gehen, was sind deine Ziele in der Saison?

Grundsätzlich möchte ich mich in meinem ersten GT3-Jahr in der GT3-Welt etablieren. Dennoch haben wir Ambitionen und möchten gut punkten und gute Leistungen bringen. Unser Ziel wird es sicher sein, um den Titel in der Pro-Am-Wertung zu kämpfen und einfach generell Ausrufezeichen zu setzen.

Zuletzt konntest du deine ersten Erfahrungen im Porsche 911 GT3 R sammeln, wie fühlt sich das Fahrzeug an und wie groß sind die Unterschiede zum GT4-Fahrzeug, welches du vorher gesteuert hast?

Der GT3 ist schon ein großer Unterschied zum GT4. Generell hat das Auto deutlich mehr Abtrieb und ich habe zum ersten Mal die Aerodynamik gespürt. Da muss ich mich schon erstmal dran gewöhnen! Grundsätzlich haben wir als Fahrer mit der Elektronik nochmal deutlich mehr Möglichkeiten das Auto einzustellen, auch während der Fahrt, was eine weitere Herausforderung ist.
Speziell beim Porsche ist zudem auch die Gewichtsverteilung deutlich anders als beim AMG im letzten Jahr. Im Porsche haben wir mit dem Heckmotor extrem viel Last auf der Hinterachse, was die Vorderachse teilweise etwas leicht macht. Aber ich habe mich bei den ersten Testfahrten bereits erstaunlich wohl gefühlt und ich kann es kaum erwarten, wenn es in Monza mit dem ersten Rennen anfängt.

Wie sehr hat dich die Saison in der ADAC GT4 Germany vorbereitet, um in den GT3-Bereich einzusteigen?

Ich denke, dass mich die Saison in der ADAC GT4 Germany gut vorbereitet hat. Es waren meine ersten Erfahrungen in einem GT-Auto und auch mit Traktionskontrolle und ABS zu fahren, was ich zuvor in der TCR nicht hatte. Daher fand ich das Jahr sehr hilfreich, aber natürlich gibt es im GT3 viele Punkte, die ich neulernen muss.

Hättest du 2020 damit gerechnet, dass du im kommenden Jahr schon in die GT3-Szene aufsteigen wirst?

Anfang 2020 hätte ich nicht unbedingt damit gerechnet. Aber da der Verlauf der vergangenen Saison sehr gut war, ich viel lernen konnte und mich auch von Rennen zu Rennen steigern konnte, war Ende 2020 nach dem Rennen in Oschersleben ziemlich schnell klar, dass wir bereits für 2021 in Richtung GT3 schauen werden und dies auf jeden Fall das Ziel sein wird. Hier hat mir Bernd Schneider auch sehr geholfen mit seiner Erfahrung und seinen Kontakten.

Dein Manager ist Bernd Schneider. Wie sehr hilft er dir mit seiner großen Erfahrung weiter?

Er hilft mir sehr weiter mit seiner Erfahrung und seinen Kontakten, was mir auch beim GT3-Aufstieg, wie gesagt, sehr geholfen hat. Ich bin sehr froh und stolz ihn an meiner Seite zu haben.

Wirst du in diesem Jahr nur die fünf Endurance Cup-Rennen bestreiten, oder wirst du ein weiteres Programm absolvieren?

Der Endurance Cup der GT World Challenge ist für mich natürlich das Hauptprogramm. An anderen Projekten sind wir noch dran. Ich werde in diesem Jahr sicherlich das Permit auf der Nordschleife machen, was sich im letzten Jahr leider nicht ergeben hat. Vielleicht wird es dort dann noch einen Einsatz geben. Auch bei anderen Sachen wir noch dran und schauen, ob das möglich ist, doch momentan ist noch nichts fix.

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