Der GPX Racing Porsche 911 GT3 R (#36, Jordan Grogor / Frederic Fatien / Mathieu Jaminet / Robert Renauer) hat bei der ersten Auflage der COPPA FLORIO 12H Sicily den ersten Gesamtsieg in den 24H SERIES powered by Hankook eingefahren. In der TCE-Division gewann der Autorama Motorsport by Wolf-Power Racing Volkswagen Golf GTi TCR (#112, Miklas Born / Fabian Danz / Constantin Kletzer) und feierte damit auch den zweiten TCE-Gesamt-Team-Titelgewinn in der 24H SERIES Europe in Folge.

Der GPX Racing Porsche, für dieses Wochenende passend in den Gulf-Racing-Farben der Targa Florio ausgeführt, hatte bereits nach dem ersten Teil der COPPA FLORIO 12H Sicily  am Samstagnachmittag die Führung inne und gewann damit bereits die Di-Martino-Trophäe. Im zweiten Rennabschnitt blieb das Team aus den Emiraten ebenfalls fehlerfrei und brachte es so auf 374 Runden auf dem 4,983 Kilometer langen Autodromo di Pergusa auf dem Weg zum Gesamtsieg.

GPX Racing ist das erste Team in fast zwei Jahrzehnten, das einen Sieg bei der Coppa Florio feiert. Ebenfalls auf dem Autodromo di Pergusa fuhren Edwards und Emilio de Villota 1981 mit einem Lola T600 des Grid Team Lola zum bislang letzten Sieg.

Der CP Racing Mercedes-AMG GT3 Evo (#85, Charles Putman / Charles Espenlaub / Joe Foster / Shane Lewis) war der bestplatzierte Teilnehmer der GT3-AM-Klasse und sicherte sich auf Sizilien den zweiten Gesamtrang. Das US-amerikanische Team hatte beim Restart am heutigen Vormittag Glück: Nach Kontakt mit dem MP Motorsport Mercedes-AMG GT3 Evo (#19, Henk de Jong / Jaap van Lagen / Rik Breukers) drehte sich der CP Racing-Mercedes an der Spitze des gesamten Feldes in der ersten Kurve. Beide Teams konnten das Rennen fortsetzen.

Kurze Zeit später stoppte ein defekter Stoßdämpfer für MP Motorsport die Jagd auf Platz zwei. Immerhin kam das niederländische Team noch auf Rang fünf ins Ziel und sicherte sich damit Position drei in der GT3-PRO-Klasse. Jaap van Lagen, der im Zeittraining am Freitag den MP-Mercedes auf die Pole-Position gestellt hatte, stellte mit der schnellsten Rundenzeit im Rennen (1.34,218 Minuten) den Speed des Autos unter Beweis.

Hinter CP Racing fuhr der Car Collection Motorsport-Audi R8 LMS (#88, Michael Doppelmayr / Pierre Kaffer / Elia Erhart / Hendrik Still) auf Platz zwei der GT3-AM-Klasse ins Ziel und komplettierte damit das GT-Gesamtpodium, vor dem DINAMIC MOTORSPORT-Porsche 911 GT3 R (#7, Roberto Pampanini / Mauro Calamia / Matteo Malucelli). Das italienische Team wurde für seinen Einsatz mit Platz zwei in der GT3-Pro belohnt.

In den letzten fünf Minuten löste sich zwar der Heckflügel, aber der DINAMIC MOTORSPORT Lamborghini Huracán Super Trofeo (#793, Amedeo Pampanini / Nicolas Sturzinger / Stefano Monaco) fuhr dennoch auf Gesamtrang sechs ins Ziel, vor dem Schwesterauto des Teams, dem Porsche 991-II Cup (#907, Simone Laquinta / Matteo Malucelli / Stefano Monaco / Roberto Pampanini). DINAMIC MOTORSPORT gewann auch die 991-Klasse, trotz eines Problems in der Schlussphase, wobei der Porsche mit der Startnummer 907 fast eine halbe Stunde an der Box verlor.

Der FULGENZI RACING-Porsche 911-II Cup (#923, Jeroen Bleekemolen / Giosué Rizzuto / Walter Palazzo / Pablo Otero) erkämpfte den zweiten Platz in der 991-Klasse nach zwei Reifenschäden hinten links als Folge der Randsteine auf dem Autodromo. Der TEMPO S.R.L.-Porsche 911-II Cup (#916, Giuseppe Nicolosi / Michele Merendino / Davide di Benedetto / Simone Patrinicola) hatte noch in der Schlussphase lange Zeit die Klasse angeführt, verlor aber viel Zeit wegen einer gebrochenen Antriebswelle. Eine starke Aufholjagd brachte das Team noch auf Platz drei in der Klasse vor dem zweiten Fulgenzi Racing-991 entrant (#917, Enrico Fulgenzi / Shintaro Akatsu / Gianluca Spata / Gianfranco Bronzini / Sandra van der Sloot), der viele Kampfspuren aufwies.

In der GT4-Klasse, feierte der PROsport Racing-Aston Martin Vantage AMR GT4 (#401, Nico Verdonck / Rodrigue Gillion / Tom Heeren) den zweiten Saisonsieg nach einem starken Auftritt. Damit führt PROsport Racing mit nur noch einem ausstehenden Rennen nun sowohl die GT4-Klasse als auch die GT-Team-Gesamtwertung der 24h SERIES Europe an.

Der Team Avia Sorg Rennsport-BMW M4 GT4 (#451, Alvaro Fontes / José Manuel de los Milagros / Sergio Paulet / Yannick Guerra Dorribo) sicherte sich Platz zwei in derGT4-Klasse vor dem Las Moras by Equipe Verschuur-McLaren 570S GT4 (#409, Luc Braams / Liesette Braams / Maximiliaan Braams). Wegen mehrerer technischen Probleme konnte das niederländische Team in der letzten Rennstunde nicht mehr fahren, wurde aber immerhin noch als Dritter der Klasse gewertet.

Nach einem weiteren fehlerfreien Rennen gewann der  Autorama Motorsport by Wolf-Power Racing-Volkswagen Golf GTi TCR (#112, Miklas Born / Fabian Danz / Constantin Kletzer) bei den  COPPA FLORIO 12H Sicily die TCE-Division und sicherte sich damit im zweiten Jahr in Folge vorzeitig den TCE-Team-Gesamttitel der 24H SERIES Europe.

Der Autorama-Volkswagen profitierte von Problemen in der Schlussphase des ersten Rennabschnitts beim nächsten Konkurrenten, dem Red Camel-Jordans.nl-CUPRA TCR (#101, Ivo Breukers / Luc Breukers) und hatte damit am Samstagabend schon die Führung inne. Daraufhin fuhr das Team ungefährdet den dritten TCE-Saisonsieg ein. Vor dem Saisonfinale im November auf dem Circuit Zandvoort hat Autorama Motorsport auch schon den TCE-Fahrertitel in den 24H SERIES Europe sicher: Miklas Born führt knapp vor seinen TeamkollegenYannick Mettler und Roberto Ferri.

Trotz Balance- und Handlingprobleme am Samstag fuhr der AC Motorsport-Audi RS3 LMS (#188, James Kaye / Ricky Coomber / Marcus Menden) noch auf Platz zwei der TCE-Division. Der Red Camel-Jordans.nl-CUPRA TCR hatte auf Sizilien hingegen ein Rennen mit Problemen, darunter Kollisionsschäden und ein gebrochenes Federbein, wurde aber dennoch auf Rang drei der TCE-Division gewertet.

Ein Rennen der 24H SERIES powered by Hankook 2020 steht noch aus, und zwar am 13. und 14. November auf dem Circuit Zandvoort. Beim 12-Stunden-Rennen fahren einmal mehr die GT- und TCE-Divisionen, es gibt Punkte für die  24H SERIES Europe und die 24H SERIES Continents. Die Hankook 12H ZANDVOORT werden zum ersten Mal seit 2016 wieder ausgetragen.

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