Die DTM wechselt zur Saison 2021 auf ein GT-Reglement, doch was denken die GT-Mannschaften dazu? Wir sprachen mit Wolfgang Hatz von SSR Performance darüber.

SSR Performance absolviert 2020 die Debütsaison im ADAC GT Masters. Das Team setzt einen Porsche 911 GT3 R ein. Christian Engelhart und Michael Ammermüller steuern den Porsche und konnten als erstes Duo bislang zwei Saisonsiege einfahren.

„Wir sind der Meinung, dass genügend Platz für eine GT-Sprint-Serie, sowie dem Format der ADAC GT Masters nach gegenwärtigem Konzept besteht“, so Hatz im Gespräch mit GT-Place. „Die Teams umd Fahrer werden am Ende entscheiden, wo sie teilnehmen. Wir sehen das als Wettbewerb, weniger als Konflikt.“

Gerhard Berger hat am Nürburgring angedeutet, dass die DTM ein „GT Plus“-Reglement benutzen wird. Die Fahrzeuge werden auf den GT3-Boliden basieren, aber unter anderem mehr Leistung entwickeln. Der Österreicher erwünscht sich rund 600 PS. Wolfgang Hatz ist vorsichtig gegenüber den Anpassungen: „Wir halten die aktuellen GT3-Fahrzeuge für attraktiv genug, um damit hochklassigen und spannenden Motorsport zu betreiben.“ Zudem deutet der ehemalige Forschungs- und Entwicklungsvorstand bei Porsche an, dass die ITR bei den Anpassungen auf jeden Fall auf die Kosten achten muss. „Man muss in jedem Fall die Kosten im Auge behalten, um nicht in die gleiche Falle wie die aktuelle DTM zu tappen.“

Das Reglement der 2021er Saison in der DTM soll in den kommenden Wochen festgelegt werden. Für Hatz wird dieser Zeitpunkt sehr zeitkritisch: „Je nachdem, wie viele Änderungen an den aktuellen Fahrzeugen vorgenommen werden müssen, halten wir diesen Zeitplan für ziemlich ambitioniert.“

„Wir fühlen uns aktuell in den ADAC GT Masters recht wohl, werden uns das Ganze jedoch auf jeden Fall genau anschauen“, so Hatz abschließend auf die Frage, ob die DTM mit GT-Fahrzeugen für SSR Performance von Interesse wäre.

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