Ein ADAC GT Masters ohne YACO Racing ist zwar möglich, dennoch haben es die vielen Tausend Fans des Sachsener Teams in den letzten acht Jahren immer wieder geäußert: Ohne YACO Racing ist die ADAC GT Masters nur halb so bunt.

Teamchef Uwe Geipel zeigte sich am vergangenen Samstag sichtlich stolz auf sein Werk: „Wir sind zurück im ADAC GT Masters! Das allein freut uns schon. Wir haben die Auszeit im letzten Jahr genutzt, um uns neu zu sortieren. Auf das Ergebnis sind wir unglaublich stolz, denn wir werden als österreichisches Team mit den beiden Österreichern Norbert Siedler und Simon Reicher an den Start gehen. Nachwuchsfahrer Simon Reicher, der in den letzten Jahren bereits sein Talent unter Beweis gestellt hat, soll nun weiter aufgebaut werden. Umso mehr freuen wir uns einen so erfolgreichen Mentor und Routinier wie Norbert Siedler für diese Aufgabe gewonnen zu haben.“

Initiator und Vater von Simon Reicher, Peter Reicher, erklärt dazu: „Rot-Weiß-Rot steht in dieser Saison für Motorsport aus Österreich. Wir verstehen nicht, warum der Motorsport in der Medienlandschaft Österreichs keine Erwähnung findet bzw. faktisch gar nicht existiert. Dabei haben wir doch in Österreich einiges an hochkarätigen Fahrern zu bieten und müssen keinen internationalen Vergleich scheuen. Das muss sich ändern und daran wollen wir arbeiten. Wer Lust hat und das genauso sieht, darf sich uns gerne anschließen. Leider hat uns momentan so ein bisschen das Coronavirus ausgebremst. Wir hatten am vergangenen Freitag eine Pressekonferenz in Wien geplant, auf der wir den Medienvertretern aus Österreich und Deutschland das Team und unsere Fahrer vorstellen wollten. Leider wurde nur wenige Stunden zuvor der Veranstaltungsort behördlich gesperrt, sodass wir die Teampräsentation absagen mussten. Ein ganz großes Dankeschön müssen wir dem Salzburgring aussprechen. Hier hat der Rot-Weiß-Rote Zusammenhalt super gut funktioniert. Schon am Telefon bekamen wir für den nächsten Tag die Zusage, die Präsentation dort durchführen zu können. Obwohl sich der Salzburgring noch im Winterschlaf befindet, wurden uns Türen und Tore geöffnet.“

„Ich freue mich schon riesig auf die kommende Saison“, sagte der Kirchberger Simon Reicher und fügte hinzu: „Sofern sie überhaupt stattfinden kann. Denn momentan hat die Gesundheit von uns allen oberste Priorität. Die Vorfreude ist jedoch riesengroß. Bevorstehende Aufgaben gemeinsam mit Norbert Siedler in Angriff nehmen zu dürfen und von ihm lernen zu dürfen, ist eine ganz große Ehre. Wo wir dann am Ende stehen werden, wird sich zeigen. Mir ist die Lernkurve jedoch wichtiger als irgendeine Zahlenprognose. Immer wenn wir unser Bestes gegeben haben und voll angegriffen haben, wurde ich von unserer Leistung noch nie enttäuscht. Außerdem bin ich sehr froh, dass wir YACO Racing an unserer Seite haben. Vom Teamchef bis zum Mechaniker – alles erfahrene und kompetente Motorsportler. Sie wissen wie der Hase läuft. Ich würde nur äußerst ungerne auf das Know-How des Teamchefs Uwe Geipel, der in dieser Saison sein 20-jähriges Motorsport Jubiläum feiert, verzichten.  Die Ingenieure und Mechaniker sind alles Top-Profis. Aus meiner Sicht sind wir bestens aufgestellt und können uns nur selbst schlagen.“

„Als mir im letzten November Peter Reicher von der Rot-Weiß-Roten Idee erzählte und ich ihn und Simon kennenlernen durfte, hatte ich sofort ein gutes Gefühl. Ich freue mich schon darauf gemeinsam angreifen zu dürfen, auch wenn wir nun viel Arbeit vor uns haben. Am Ende werden wir dann sehen, wo dieser wunderschöne Rot-Weiß-Rote Audi-R8 stehen wird. Doch um das herauszufinden, müssen wir erst einmal testen gehen. YACO Racing ist im GT Masters ein tolles Team und hat bereits einige Erfolge und Siege vorzuweisen. Jetzt möchte ich das Team erst einmal kennenlernen und freue mich auf die bevorstehenden Arbeiten. Es kann los gehen“, sagte der 37-jährige Norbert Siedler.

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