2020 fährt Daniel Keilwitz seine erste komplette Saison mit Zakspeed im ADAC GT Masters. Der ehemalige Meister setzt sich hohe Ziele.

Zur Saison 2019 des ADAC GT Masters verließ Daniel Keilwitz nach knapp einem Jahrzehnt Callaway Competition und schloss sich dem Aston Martin-Team PROpeak Performance an. Doch Keilwitz und seinen Teamkollegen gelangen mit dem britischen GT3-Sportwagen bei zehn Einsätzen nur zwei Top-10-Platzierungen. Für die letzten zwei Rennwochenenden schloss sich der Routinier schließlich Zakspeed an. „2019 war definitiv das schwierigste Jahr, das ich im ADAC GT Masters hatte“, gibt der 30-Jährige zu. „Das haben sich alle anders vorgestellt. Ich bereue den Schritt nicht, nach so vielen Jahren von Callaway weggegangen zu sein. Dass es dann aber so schwierig werden sollte, damit hatte niemand gerechnet. Zum Glück habe ich am Saisonende noch ein paar gute Ergebnisse einfahren können. Das war wichtig für mein Selbstvertrauen. Denn irgendwann kommen erste Selbstzweifel, wenn alles daneben läuft. Daher tat es gut, das Jahr noch ordentlich abzuschließen.“

2020 bestreitet Keilwitz die komplette Saison gemeinsam mit Jimmy Eriksson im Mercedes vom Team Zakspeed im ADAC GT Masters – hier mehr dazu. In den vier gemeinsamen Läufen 2019 fuhr das Duo zweimal auf Position vier und erzielte auf dem Sachsenring einen zweiten Platz. „An diese Ergebnisse wollen wir auf jeden Fall anknüpfen. Zakspeed möchte wieder nach vorne und ich möchte auch wieder Siege einfahren und um die Meisterschaft kämpfen. Jetzt müssen wir mal schauen, wie es sich entwickelt. Das ADAC GT Masters ist keine einfache Serie, aber wir wollen von Anfang an vorne mitmischen und unser Bestes geben“, so lässt sich Keilwitz auf der Homepage des ADAC GT Masters zitieren. „Er hat mich bei den vier Rennen, die wir zusammen gefahren sind, sehr positiv überrascht – vor allem, wie ruhig er auch im Rennen bleibt und seine Leistung abliefert. Daher bin ich froh, dass ich ihn als Teamkollegen behalten kann. Wir verstehen uns gut und arbeiten in dieselbe Richtung. Ich denke, dass wir ein Paket haben, das super funktionieren wird“, so der 2013er Meister über seinen schwedischen Teamkollegen.

In der Mannschaft aus Niederzissen hat sich der siegreichste Pilot in der Geschichte der Meisterschaft schnell eingelebt: „Ich bin schon 2016 für das Team beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gefahren. Daher kannte ich schon den Großteil des Teams und hatte nur eine kurze Eingewöhnungsphase.“  Selbiges gilt auch für den Mercedes AMG GT3. „Ich kannte das Auto ja auch schon von der Nordschleife. Und da ich mittlerweile schon viele verschiedene GT3-Autos gefahren bin, ist es mir eigentlich relativ leichtgefallen, mich auf den Mercedes-AMG einzustellen – vor allem, weil es ein Auto ist, in dem man sich schnell zurechtfinden kann. Ich freue mich jetzt auf eine ganze Saison mit dem Auto, denn es ist ein wirklicher Allrounder und eigentlich überall siegfähig. Und das ist wichtig, um konstant Punkte sammeln zu können. Ich kenne zwar das neue Evo-Paket noch nicht, aber ich mache mir bei Mercedes-AMG keine Sorgen, dass es nicht funktionieren wird.“

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