Tim Zimmermann feiert 2020 sein Debüt im ADAC GT Masters. Der 23-Jährige wird für das Grasser Racing Team an den Start gehen – hier mehr dazu. Gemeinsam mit Steijn Schothorst teilt er sich einen Lamborghini Huracan GT3 der österreichischen Mannschaft. Wir unterhielten uns mit Tim Zimmermann über die anstehende Saison:

Nach zwei Jahren im Porsche Carrera Cup steigst du 2020 ins ADAC GT Masters auf. War der Carrera Cup eine gute Schule für die anstehenden Aufgaben im ADAC GT Masters?

Der Porsche Carrera Cup ist vermutlich eine der härtesten Meisterschaften, die es im Motorsport gibt. Gleiche Bedingungen für jeden, keine Fahrhilfen wie ABS und ein Auto was nicht leicht zu fahren ist, machen den Porsche Carrera Cup zur perfekten Entwicklungsschule für Rennfahrer. Ich bin sehr dankbar dafür,  zwei tolle Jahre im Cup erlebt zu haben.

Du hast ja bereits für GRT getestet. Wie groß war deine Umgewöhnung auf den Lamborghini Huracan GT3 und wie groß ist der Unterschied des Wagens zum Porsche 911 GT3 Cup?

Da ich bereits mehrere Rennautos gefahren bin, war es für mich keine große Umgewöhnung. Natürlich ist klar, dass jedes Auto seine eigene Charakteristik mit sich bringt und die vom Lamborghini Huracan GT3 macht mir ganz besonders viel Spaß. Für mich wird es das erste Jahr in meiner Karriere sein, wo ich mit ABS und Trakktionskontrolle an den Start gehen werde, was vermutlich der größte Unterschied für mich sein wird.

Gemeinsam mit Steijn Schothorst wirst du im ADAC GT Masters starten – was sind deine Ziele in der anstehenden Saison?

Mein Ziel ist es, die Pirelli Junior-Wertung zu gewinnen. Mit Steijn habe ich einen richtig schnellen Fahrer an meiner Seite und ich bin mir sicher, dass wir uns gegenseitig richtig pushen werden.

Schothorst hat in den letzten Jahren bereits Erfahrung im GT3-Sport sammeln können. Wird er die ersten Tests und Rennen dir mit einigen Tipps und Tricks aushelfen?

Steijn hat bereits Erfahrung, die ich natürlich für mich nutzen werde. Ich bin mir sicher, dass er mir einige Tipps und Tricks, besonders am Anfang, an die Hand geben wird. Einen Fahrerkollegen mit GT3-Erfahrung auf dem Auto zu haben ist genau das, was ich in meinem ersten GT3-Jahr wollte und ich freue mich schon auf die Zusammenarbeit mit ihm.

Wie wichtig ist dir, gerade im GT3-Sport mit Fahrerwechseln, eine gute Beziehung zu deinem Teamkollegen?

Eine gute Beziehung zum Fahrerkollegen ist, ganz besonders im ADAC GT Masters, extrem wichtig. Es geht um Tausendstelsekunden, die entscheidend sind. Vertrauen und gemeinsame Ziele sind, in meinen Augen, für eine gute Zusammenarbeit die zwei wichtigsten Attribute. Ich werde im Januar in Daytona sein und Steijn beim IMSA 24h Rennen unterstützen und so besser kennenlernen.

Du hast bereits mit 16 Jahren deine erste eigene Firma gegründet, um deine Karriere finanzieren zu können. Dadurch hast du auch in der Geschäftswelt gelernt mit Höhen und Tiefen umzugehen – hilft dir diese Erfahrung auch im Motorsport?

Absolut! Der Motorsport und die Geschäftswelt waren und sind für mich die größten Schulen in meinem Leben. Es gibt Tage und Wochen an denen läuft es einfach und dann kommen wieder schwierige Aufgaben. Doch wenn ich eins gelernt habe in den letzten acht Jahren, dann das die Tiefen etwas sind, auf die man sich genau so freuen sollte, wie die Höhen. Denn soviel wie man in den Tiefen der Sport und Geschäftswelt lernt, kann dir kein Studium dieser Welt bieten.

Wer weitere Informationen zu Tim Zimmermann erhalten möchte, dem empfehlen wir einen Blick auf seine offizielle Facebookseite bzw. auf seine Webseite.

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