Porsche Young Professional Thomas Prening startet 2019 erstmals im ADAC GT Masters. Im Rahmen der Testtage in Oschersleben sprachen wir mit ihm über die anstehende Saison in der „Liga der Supersportwagen“.

Preining wird für Precote Herberth Motorsport an den Start gehen. In der Mannschaft, in der 2018 Robert Renauer und Mathieu Jaminet Meister wurden, ersetzt er den Franzosen Jaminet. Gemeinsam mit Robert Renauer strebt der 20-Jährige den Titelgewinn an. Zuletzt wurde er im Jahr 2018 Meister im Porsche Carrera Cup Deutschland, welcher ebenfalls im Rahmenprogramm des ADAC GT Masters ausgefahren wird.

Doch wie zufrieden ist Preining mit den Testtagen in Oschersleben, wo er erstmals am Steuer des Porsche 911 GT3 R Platz nahm? „Sehr zufrieden! Ich bin gestern das erste Mal im GT3 gesessen. Von daher war es eine kleine Überraschung das wir von Anfang an vorne dabei waren. Ich glaube es gibt noch einige kleinere Punkte an denen wir noch arbeiten müssen bis zum Rennwochenende und ich bin schon gespannt, wo wir dann rauskommen“, so Preining. Am Ende der Testtage belegte der Porsche 911 GT3 R von Thomas Preining und Robert Renauer den 4. Platz in der Gesamtwertung. In der 2. Sitzung fuhr der schwarz-rote Porsche mit der Startnummer 1 sogar die Bestzeit.

Thomas Preining/Robert Renauer Herberth Motorsport Porsche 911 ADAC GT Masters
Foto: Gruppe C Photography

„Wenn man nicht mit dem Ziel Titel hierherkommt, kann man gleich zuhause bleiben!“, so Thomas Preining, als wir ihn auf die Saisonziele angesprochen haben. „Das logische Ziel ist natürlich den Titel zu holen, es ist ein weiter Weg und in so einer engen Meisterschaft braucht man dafür eine perfekte Saison. Man muss das Risiko richtig abwägen und immer dabei sein und immer schnell sein. Es wird klarerweise sehr schwierig, aber wir stehen ganz am Anfang: Jeder hat gleich viele Punkte und jeder hat die gleichen Chancen. Von daher freue ich mich auf ein spannendes Jahr.“

Die Leistungsdichte im ADAC GT Masters wird vom 20-Jährigen aus Linz als extrem hoch eingeschätzt. „Es ist eine der stärksten, wenn nicht sogar die stärkste GT3-Rennserie weltweit. Es ist vom Niveau mindestens auf dem Level vom letzten Jahr. Es ist zeitentechnisch hier schon extrem eng gewesen, Von daher kommen sich spannende Qualifyings und Rennen auf uns zu, bei denen jeder alles rausholen muss, ansonsten ist man, wenn man Pech hat, mit 2 Zehnteln Rückstand auf Position 12. Von daher wird es sicher eine Saison in der es viele Überraschungen geben wird, für uns aber hoffentlich keine negativen“, erläutert Preining.

Neben dem ADAC GT Masters startet Thomas Preining in dieser Saison auch für Gulf Racing UK in der FIA WEC, sowie für Proton Competiton in der ELMS. Zusätzlich sind noch einige Einzelrennen geplant. „Insgesamt werde ich auf ca. 22 – 25 Rennwochenenden kommen, was sehr viel ist. Voller Kalender, nebenbei noch viel testen, also bin ich sowieso nie daheim. Aber ich liebe das Leben auf der Rennstrecke!“, so Preining. Zudem ist er auch als Coach für junge Nachwuchspiloten in der neuen Porsche Sprint Challenge Central Europe aktiv.

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