Der 21-jährige Däne Nicolai Sylvest fährt für das Team Zakspeed im ADAC GT Masters – dort teilt er sich einen Mercedes AMG GT3 mit Kim-Luis Schramm (hier zum Interview mit Schramm).
Wir unterhielten uns mit dem Youngster: (englich version below)
In dieser Saison fährst du mit Kim-Luis Schramm für Zakspeed im ADAC GT Masters – wie bewertest du den bisherigen Saisonverlauf?
Ich bewerte die Saison bislang als sehr schwierig. Es begann mit einem 1. Platz bei den offiziellen Testfahrten in Oschersleben vor dem Saisonstart, doch seitdem haben sich die Dinge nicht zu unserem Gunsten verbessert. Alles in allem ist es sehr frustrierend, aber hey, so ist Motorsport. Wir werden weiter kämpfen, bis unsere Zeit kommt und wir um den Sieg kämpfen können.
Was sind deine Ziele für die verbleibenden Events?
Mein persönliches Ziel ist es, dass die schlechteren Ergebnisse nicht meine Motivation zerstören. Ich möchte sicherstellen, dass ich mit dem was ich habe, das bestmögliche erreiche. Die meisten anderen Dinge, die nicht in meinen Händen liegen, sind Sache desjenigen, der für das gegebene Ding verantwortlich ist.
Du fährst deine 3. Saison im ADAC GT Masters – wie hat sich die Serie in dem Zeitraum entwickelt?
Es hat sich definitiv in diesem Jahr gewandelt und ist stark gewachsen! Es war schon 2016 und 2017 groß, doch in diesem Jahr hat das ADAC GT Masters viele Fahrer und Teams, was sehr schön ist und die Serie zu eine der stärksten macht.
2015 fuhrst du einige WEC-Rennen in der GTE Corvette. Wie unterscheiden sich die GTE- und die GT3-Klasse und welche Klasse bevorzugst du und warum?
Die Wagen sind sich äußerlich ähnlich, aber definitiv nicht von innen! Die GTE-Klasse hat zum Beispiel kein ABS, was ein großer Unterschied ist. Und auch die Regeln mit denen sie gebaut werden sind sehr unterschiedlich – es ist sehr technisch.
Für mich ist es schwierig zu sagen welche Klasse ich mehr mag. Ich denke, dass der Fahrer im GTE mehr gefordert wird, weil es zum Beispiel kein ABS gibt. Ich mag es wenn Autos schwieriger werden, da es weniger Fahrhilfen gibt. Ich denke, dass ich vermutlich die GTE vorziehen würde.
Viele Piloten bereiten sich mit iRacing auf ihre Rennen vor – du auch?
iRacing ist ein großartiges Tool um die Wettkampfschärfe vor Rennen zu halten. Ich besitze auch einen Simulator und fahre auch iRacing, doch ich glaube nicht, dass es einen Unterschied macht wenn die Saison gestartet ist. Wenn man auf einer Strecke fährt auf der man noch nie war ist es eine gute Idee iRacing zu nutzen, um diese kennen zu lernen. Dazu ist es in der Winterzeit praktisch um nicht „einzurosten“, wenn man vor Saisonstart sehr wenig oder gar nicht fahren kann.
Was sind deine Ziele in deiner Karriere?
Mein spezielles Ziel ist es, den Motorsport zu meinem Leben zu machen. Dazu möchte ich etwas Geld an meine Eltern zurückzahlen, die alles dafür tun, dass ich meinen Traum leben kann. Dafür möchte ich dieses Ziel auch erreichen.
English Version
In this season you drive with Kim-Luis Schramm for Zakspeed in the ADAC GT Masters. How do you rate the season so far?
I rate the 2018-season very difficult. I started with a p1 to the official test at Oscherslebn in the beginning of the season. After that things have not turned out into our favour. All in all very frustrating. But hey, that’s how motorsport is. We will keep fighting, and wait till its our time to fight for the win.
What are your goals for the remaining events?
My personal goal is not to let the less good results kill the motivation. I want to make sure that I perform the best possible with what I have. Most of the other things that are not in my hands, are up to the one who is responsible for the given thing.
You drive your third season in the ADAC GT Masters – how did the series develop during this period?
It definitely took a big turn this year. It got really big now. It was big last year and in 2016 too, but this year, ADAC GT Masters have a lot of drivers and teams, which is super cool and makes the series to one of the strongest.
In 2015 you drove a few races in the WEC in a Corvette GTE. How different are the GTE- und GT3-classes and what class do you prefer, and why?
Well as they can look very similar on the outside, they are definitely not on the inside. The GTE-class for example have no ABS, which is a major difference. And also the rules they are build to are very different. Its pretty technical.
It’s pretty difficult for me to tell, which class I like the most. I think it challenges the driver more in GTE, because there are no ABS for example. I like when cars are getting more difficult, in the way that there are not so much help from driving assists etc.. I would probably go with the GTE.
Many drivers prepares for their races with iRacing – you too?
iRacing is a great tool to keep the sharpness before a race. I do have a simulator, and I do also race iRacing, but with that said, I don’t think it makes any difference when the season is going. If you are going to race on a track, which you have never been on before, then it’s a great idea to use iRacing to get to know the track, or just to keep the “rust” away in the winter period, where you have very little to no driving, until the season starts.
What are your goals for your career?
My specific goal with my career, is to make it to my living. To be able to pay back some of the money to my parents, who do everything to make my dream come true, is something I want to do too.
Wer mehr Informationen über den jungen Dänen erhalten möchte, dem empfehlen wir einen Blick auf seine offizielle Facebookseite, oder auf seine Webseite.
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