Am Freitagnachmittag präsentierte der ACO das Starterfeld für die „SuperSaison“ der FIA WEC. 36 Fahrzeuge werden diese in Angridd nehmen – darunter 19 GTE-Fahrzeuge. Wir analysieren das imposante Starterfeld für euch:

GTE-Pro:

In der Topklasse der GTE-Fahrzeuge werden insgesamt fünf Werksmannschaften mit je zwei Fahrzeugen an den Start gehen.

AF Corse erhält auch in diesem Jahr werksunterstützung von Ferrari und auch bei den Fahrerbesatzungen der Meistermannschaft ändert sich nichts – die beiden 488 werden erneut von Alessandro Pier Guidi/James Calado bzw. Davide Rigon/Sam Bird gefahren. Am Fahrzeug gab es einige Änderungen über den Winter, denn Ferrari hat dem 488 einige Updates zur Verbesserung der Zuverlässigkeit verpasst.

Die beiden Ford GT werden auch in diesem Jahr von Ganassi Racing eingesetzt – in der FIA WEC starten das Team unter dem Banner von „Ford Chip Ganassi Team UK“. An den Fahrerduos ändert sich nichts – Stefan Mücke/Olivier Pla und Andy Priaulx/Harry Tincknell werden die beiden extremen Ford GT steuern.

Das ehemalige DTM-Team MTEK wird die beiden neuen BMW M8 GTE einsetzen. Das Schlachtschiff wird von Martin Tomczyk/Nick Catsburg/Philipp Eng bzw. Augusto Farfus/Antonio Felix da Costa/Alexander Sims gesteuert. Eng und Farfus haben das Problem, dass der WEC-Saisonauftakt in Spa mit der DTM in Hockenheim kollidiert, beide gehen dort ebenfalls an den Start. Wie BMW das Problem lösen wird ist noch unklar. Ein ähnliches Problem hat auch Sims, denn der Lauf in den Ardennen kollidiert mit der IMSA-Meisterschaft in Long Beach, wo er der Brite ebenfalls starten wird, auch hier wurde noch keine Lösung gefunden.

Manthey Racing wird auch in diesem Jahr die beiden Werks-Porsche in der WEC einsetzen – allerdings unter dem Banner vom „Porsche GT Team“. Die beiden 911 RSR werden von Richard Lietz/Gianmaria Bruni bzw. Michael Christensen/Kevin Estre gesteuert. Neu in dem Fahreraufgebot ist Bruni, der Italiener der 2017 zu Porsche wechselte war bislang in der IMSA für die Stuttgarter unterwegs.

Aston Martin Racing wird in diesem Jahr in der GTE-Pro den brandneuen Aston Martin Vantage einsetzen. Nicki Thiim/Marco Sörensen/Darren Turner bzw. Alex Lynn/Maxime Martin/Jonathan Adam werden die beiden Fahrzeuge steuern. Das bisherige britische Traumduo Turner/Adam wird aufgelöst und auf die beiden Fahrzeuge verteilt. Ebenfalls neu dabei sind Alex Lynn bzw. Maxime Martin die im Sportwagensport debütieren bzw. von BMW zu den Briten gewechselt sind.

Starterfeld GTE-Pro:

#51 – AF Corse – Ferrari 488 – Alessandro Pier Guidi/James Calado
#66 – Ford Chip Ganassi Team UK – Ford GT – Stefan Mücke/Olivier Pla
#67 – Ford Chip Ganassi Team UK – Ford GT – Andy Priaulx/Harry Tincknell
#71 – AF Corse – Ferrari 488 – Davide Rigon/Sam Bird
#81 – BMW Team MTEK – BMW M8 – Martin Tomczyk/Nick Catsburg/Philipp Eng
#82 – BMW Team MTEK – BMW M8 – Augusto Farfus/Antonio Felix da Costa/Alexander Sims
#91 – Porsche GT Team – Porsche 911 – Richard Lietz/Gianmaria Bruni
#92 – Porsche GT Team – Porsche 911 – Michael Christensen/Kevin Estre
#95 – Aston Martin Racing – Aston Martin Vantage – Nicki Thiim/Marco Sörensen/Darren Turner
#97 – Aston Martin Racing – Aston Martin Vantage – Alex Lynn/Maxime Martin/Jonathan Adam

GTE-Am:

In der Amateurklasse (min. ein Bronzefahrer muss auf den Fahrzeugen genannt sein) starten zur „SuperSaison“ neun GTE-Fahrzeuge.

Spirit of Race wird erneut einen Ferrari 488 einsetzen. Gesteuert wird das Auto von Thomas Flohr/Francesco Castellacci/Giancarlo Fisichella. Fisichella ersetzt in dem Aufgebot Miguel Molina.

Project1, bekannt aus dem deutschen Porsche Carrera Cup, steigt in die FIA WEC ein. Das Team aus dem niedersächsischen Lohne im Landkreis Vechta wird einen der spektakulären Porsche 911 RSR einsetzen. Jörg Bergmeister/Patrick Lindsey/Egidio Perfetti werden den Porsche mit Mittelmotor steuern.

Clearwater Racing kämpfte im letzten Jahr lange um den Titel in der GTE-Am, nun kehrt man zur „SuperSaison“ zurück in die Serie. Am Aufgebot des Teams aus Singapur ändert sich aber nichts – man setzt weiter einen Ferrari 488 ein, welcher von Weng Sun Mok/Keita Sawa/Matt Griffin gesteuert wird.

Neu in der FIA WEC ist MR Racing aus Japan. Die Mannschaft setzt, mit Unterstützung von AF Corse, einen Ferrari 488 ein. Ishikawa Motoaki/Olivier Beretta/Eddie Cheever III wechseln sich am Steuer des Ferrari ab.

Dempsey-Proton Racing wird gleich zwei der spektakulären Porsche 911 RSR einsetzen. Bei beiden Autos sind allerdings noch die Fahrertrios unklar und es stehen nur Matteo Cairoli (Startnummer 77) und Matt Campbell (Startnummer 88) als Piloten fest.

In der 3. Saison in Folge wird auch Gulf Racing in der GTE-Am der FIA WEC starten – man wird ebenfalls einen Porsche 911 einsetzen. Als einziger Pilot des RSR steht bislang Michael Wainwright aus Großbritannien fest.

Aus der ELMS steigt TF Sport in die WEC auf – das Team von Tom Ferrier wird einen der älteren Aston Martin Vantage einsetzen. Am Steuer werden sich Salih Yoluc/Euan Hankey/Charlie Eastwood abwechseln.

Aston Martin Racing wird auch zur „SuperSaison“ einen älteren Vantage für Paul Dalla Lana/Pedro Lamy/Mathias Lauda einsetzen. Das Kanadisch-Portugisich-Österreichische Trio geht als Titelverteidiger in die Saison 2018/2019.

Starterfeld GTE-Am:

#54 – Spirit of Race – Ferrari 488 – Thomas Flohr/Francesco Castellacci/Giancarlo Fisichella
#56 – Project1 – Porsche 911 – Jörg Bergmeister/Patrick Lindsey/Egidio Perfetti
#61 – Clearwater Racing – Ferrari 488 – Weng Sun Mok/Keita Sawa/Matt Griffin
#70 – MR Racing – Ferrari 488 – Ishikawa Motoaki/Olivier Beretta/Eddie Cheever III
#77 – Dempsey-Proton Racing – Porsche 911 – Matteo Cairoli/tba/tba
#86 – Gulf Racing – Porsche 911 – Michael Wainwright/tba/tba
#88 – Dempsey-Proton Racing – Porsche 911 – Matt Campbell/tba/tba
#90 – TF Sport – Aston Martin Vantage – Salih Yoluc/Euan Hankey/Charlie Eastwood
#98 – Aston Martin Racing – Aston Martin Vantage – Paul Dalla Lana/Pedro Lamy/Mathias Lauda

Noch mehr GTE-Boliden werden bei den 24h Le Mans, für das 30 GTE-Fahrzeuge bestätigt wurden. Diese werden wir euch kurz vor dem Langstreckenklassiker an der Sarthe in Frankreich vorstellen.

 

 

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