Hochkarätiger Zugang für die ADAC GT4 Germany auf dem Red Bull Ring: Mit Mads Siljehaug (24/NOR) kommt der Champion der Saison 2019 zurück in die Serie. „Ich freue mich schon wahnsinnig, wieder in der ADAC GT4 Germany mit dabei zu sein. Die bisherigen Rennen 2020 habe ich natürlich aus der Ferne verfolgt. Ich habe schon letztes Jahr gesagt, dass die ADAC GT4 Germany die beste Meisterschaft ist, in der ich in meiner gesamten Karriere gefahren bin. Insofern kann der Red Bull Ring für mich nicht schnell genug kommen“, blickt Siljehaug auf das Rennwochenende vom 16. bis 18. Oktober auf der 4,318 Kilometer langen Strecke in der Steiermark.

Im Gegensatz zum Jahr 2019, in welchem der schnelle Norweger gemeinsam Eike Angermayr (21/AUT) den Titel holte, wird Siljehaug auf dem Red Bull Ring jedoch keinen KTM pilotieren, sondern einen McLaren 570S. „Ich bin selbstverständlich weiterhin im Kader von KTM-Entwicklungspartner Reiter Engineering und ihnen sehr dankbar, dass sie mir diesen Gaststart im McLaren ermöglichen“, freut sich Siljehaug.

Der 24-Jährige wird sich den britischen Boliden vom Team Dörr Motorsport mit Christer Jöns (33/Ingelheim) teilen. Das Fahrzeug ist mit einem Steer-by-Wire-System von Schaeffler Paravan ausgestattet und kommt somit ohne herkömmliche Lenksäule aus. Der innovative McLaren hatte bereits auf dem Hockenheimring einen erfolgreichen Gaststart in der ADAC GT4 Germany absolviert. „Tatsächlich kenne ich den McLaren noch nicht. Außerdem bin ich schon gespannt, wie das Steer-by-Wire-System funktioniert. Es wird bestimmt eine ganz besondere Erfahrung für mich werden. Die Technik sieht vielversprechend aus. Ich kann es schon gar nicht mehr abwarten, herauszufinden, wie sie sich für einen Rennfahrer anfühlen wird“, schaut Siljehaug voraus.

„Der Unterschied könnte für mich kaum größer sein. Vom langsamsten wechsele ich zum schnellsten Fahrzeug auf der Geraden“, lacht Siljehaug. „Da passt es natürlich super, dass mein Gastspiel auf dem Red Bull Ring auf einer High-Speed-Strecke stattfindet. Dennoch möchte ich die Erwartungen niedrig halten. Ich muss mich zunächst bei Dörr Motorsport zurechtfinden und mich an das Fahrzeug gewöhnen. Das wird sicherlich eine Herausforderung. Ich werde mein Bestes geben und will so viel positives Feedback, wie möglich liefern.“

Siljehaug trat in der Saison 2020 in der SprintX der GT4 America an. Die Serie ist in etwa vergleichbar mit der ADAC GT4 Germany und fährt nach einem sehr ähnlichen Reglement. Im KTM X-Bow GT4 Evo von Marco Polo Motorsports schaffte der 24-Jährige in Sonoma und Road America sogar zwei Laufsiege. „Nach den Rennen in Austin im März und in Virginia im Juli bin ich jeweils wieder nach Europa zurückgekommen. Zuletzt war ich fast drei Monate am Stück in den USA“, beschreibt Siljehaug, der am Mittwoch gerade erst wieder in München angekommen ist.

Aktuell steht noch nicht fest, ob Mads Siljehaug 2020 noch weitere Rennen in der ADAC GT4 Germany bestreiten wird. „Hierzu gibt es im Moment keine Planungen. Ich blicke nun voll auf den Red Bull Ring und gebe dort mein Bestes. Vielleicht kann ich danach noch ein paar weitere Läufe in Angriff nehmen. Das würde mich sehr freuen“, stellt Siljehaug klar.

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