Markus Pommer fuhr 2019 für Callaway Competition im ADAC GT Masters. Nachdem das Corvette-Team das Saisonfinale auf dem Sachsenring nicht bestreiten konnte, fuhr der gebürtige Heilbronner dieses für Aust Motorsport. Wir unterhielten uns mit Markus Pommer über die Saison 2019:

Du fuhrst 2019 mit Callaway Competition und Aust Motorsport im ADAC GT Masters – wie zufrieden bist du mit der Saison?

Mit der Saison bin ich, im Großen und Ganzen, zufrieden. Allerdings gab es in diesem Jahr auch sehr viele Höhen und Tiefen, was im Motorsport natürlich dazugehört.

Du konntest insgesamt drei Saisonsiege einfahren, so viele wie noch nie in einer Saison im ADAC GT Masters. Wie zufrieden bist du damit?

Die drei Saisonsiege waren natürlich das absolute Highlight der Saison. Vor allem habe ich niemals gedacht, dass wir direkt am ersten Rennwochenende gewinnen können.

Nach dem Rennwochenende auf dem Red Bull Ring lief es für dich nicht mehr so wirklich – wie sehr hat dich das frustriert?

Nach dem Red Bull Ring hatten wir mit einigen Rückschlägen zu kämpfen. Zum einen kamen einige Strecken, welche uns nicht so sehr liegen und zum anderen hatten wir dann auch wirklich viel Pech, durch kleine technische Probleme mit großen Auswirkungen auf die Ergebnisse. Das ist natürlich sehr frustrierend, da wir nach dem Red Bull Ring und bereits drei Siegen, den Titel holen wollten.

Beim Heimrennen in Hockenheim, dem Heimspiel von Callaway Competition und dir, seit ihr zweimal in der ersten Runde schwer verunfallt. Wie frustrierend war das für dich?

Das war der absolute Tiefpunkt dieser Saison, wenn nicht sogar in meiner bisherigen Karriere. Nachdem das Auto am Samstag nach der ersten Runde komplett beschädigt war, dachte ich, dass wir sonntags nicht mehr fahren können. Doch die Callaway-Crew konnte, durch eine Nachtschicht das Auto, wieder flott machen.

Dass wir dann am nächsten Tag wieder in eine unverschuldete Kollision in der ersten Runde verwickelt wurden, war für das gesamte Team unfassbar frustrierend. Die Konsequenz daraus war, dass wir das Auto zum Saisonfinale nicht einsetzen konnten.

Callaway Competition konnte das Fahrzeug nicht mehr zum Saisonfinale auf dem Sachsenring aufbauen, so dass du für Aust Motorsport an den Start gingst. Wie kam der Wechsel zustande und haben noch Kontakte aus deiner Zeit 2016 und 2017 im Team eine Rolle gespielt?

Als es Publik gemacht wurde, dass ich nicht mit Callaway am Saisonfinale teilnehmen kann, haben sich gleich mehrere Teams gemeldet, die noch einen freien Platz hatten. Mit Frank Aust habe ich seit unserer gemeinsamen Zeit immer den Kontakt gehalten, und so hat sich das Engagement wenige Tage vor dem Finale ergeben. Callaway hatte keine Probleme damit. Samstags habe ich dann bei der Autogrammstunde für Callaway Competition und Aust Motorsport unterschrieben, da die Callaway-Crew trotzdem am Sachenring vertreten war. Somit musste ich von einer zur anderen Box hin und her wechseln.

Ist es dir schwergefallen sich auf dem Sachsenring erneut an den Audi gewöhnen zu müssen?

Markus Pommer Maximilian Hackländer Aust Motorsport Audi R8 LMS ADAC GT Masters Sachsenring
Foto: Gruppe C Photography

Mit dem Audi bin ich wieder schnell zurechtgekommen, auch wenn sich seit 2017 durch das Aero Paket und die andere Reifenmischung viel geändert hat. Allerdings waren die freien Trainings durch Mischbedingungen gekennzeichnet. Somit war es für mich schwer ein passendes Renn Setup zu finden. Ich denke mit ein wenig mehr Vorbereitung, hätte ich ein passendes Setup gefunden und wäre auch natürlich fahrerisch mit dem Audi noch etwas stärker geworden.

Kannst du schon einen Ausblick auf die Saison 2020 geben? Wirst du erneut im ADAC GT Masters starten?

Mein Ziel ist es wieder in der ADAC GT Masters zu starten. Diverse Angebote habe ich bereits und prüfe diese zurzeit. Für weitere Rennserien, neben dem ADAC GT Masters, bin ich natürlich auch interessiert.

Wer weitere Informationen zu Markus Pommer erhalten möchte, dem empfehlen wir einen Blick auf seine offizielle Facebookseite sowie auf seine Webseite.

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