Versöhnliches Saisonfinale für BMW in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship. Connor de Phillippi, Tom Blomqvist und Colton Herta fahren in der GTLM-Klasse auf das Podest – in der GTD-Klasse gewinnt der Turner Motorsport BMW M6 GT3.

Der #25 BMW M8 GTE des BMW Team RLL war in der Anfangsphase des Rennens zunächst im hinteren GTLM-Feld unterwegs, arbeitete sich dann aber kontinuierlich nach vorn. In der 236. Runde übernahm Blomqvist erstmals die Führung, anschließend blieb er gemeinsam mit seinen Teamkollegen bis zum Schluss in der Spitzengruppe. Schließlich feierten Blomqvist, De Phillippi und Herta den vierten Podestplatz für das BMW Team RLL in dieser Saison. Der größte Erfolg war dabei der Sieg beim 24-Stunden-Rennen von Daytona im Januar, den ebenfalls die Startnummer 25 errungen hatte. Für Eng, Edwards und Krohn zog ein Ölleck in der Anfangsphase einen langen Reparaturstopp nach sich. Der große Rückstand von mehreren Runden ließ sich im Rennverlauf dann nicht mehr aufholen.

In der Fahrerwertung ist damit De Phillippi mit 293 Punkten als Sechster der bestplatzierte BMW Pilot in der GTLM-Klasse. Bei den Herstellern belegt BMW mit 327 Zählern den vierten Gesamtrang.

Jens Marquardt (BMW Group Motorsport Direktor): „In der GTLM-Klasse endet die IMSA-Saison für uns genauso, wie sie in Daytona begonnen hat: mit BMW Fahrern auf dem Treppchen. Zum Sieg hat es diesmal zwar nicht gereicht, aber Connor De Phillippi, Tom Blomqvist und Colton Herta haben sich den dritten Platz mit großem Kampfgeist erarbeitet. Herzlichen Glückwunsch an das Trio und das gesamte BMW Team RLL zu diesem versöhnlichen Abschluss einer Saison mit Höhen und Tiefen. Es ist schade, dass ein früher Defekt unseren zweiten BMW M8 GTE zurückgeworfen hat. Da wäre sonst auch eine Menge möglich gewesen. Unser GTLM-Triumph in Daytona war zweifelsohne das Saison-Highlight. Jetzt werden wir über den Winter hart arbeiten, damit wir uns dort auch 2020 wieder stark präsentieren und dann im Saisonverlauf noch konstanter als in diesem Jahr um Top-Ergebnisse kämpfen können.“

Connor De Phillippi (#25 BMW M8 GTE): „Wir haben die Saison mit einem Sieg begonnen – und zum Abschluss stehen wir wieder auf dem Podium. Dafür haben wir an diesem Wochenende hart gekämpft. Im Rennen ging es für uns auf und ab. Tom ist dann einen großartigen letzten Stint gefahren. Der richtige Fahrer war zur richtigen Zeit im Auto. Ich bin super glücklich.“

Tom Blomqvist (#25 BMW M8 GTE): „Am Ende hieß es ‚Alles oder nichts’. Und wir haben es geschafft. Ich bin einfach nur happy. Das ganze Event hier war unglaublich. Mein letzter Stint war dann reine Kopfsache. Ich freue mich sehr, dass wir das Podium für die ganze Mannschaft geholt haben.“

Colton Herta (#25 BMW M8 GTE): „Jeder im Team hat einen großartigen Job gemacht. Das Handling unseres Auto war gut. Vor allem am Abend, als es darauf ankam, war es fantastisch. Am Anfang hat uns noch ein bisschen die Pace gefehlt, aber dann wurde es immer besser. Es ist schön, dass ich meine Rennsaison auf dem Podest abschließen kann.“

John Edwards (#24 BMW M8 GTE): „Das ist natürlich ein enttäuschender Abschluss unserer Saison 2019. Wir hatten einige gute Rennen mit einer guten Pace. So war es eigentlich auch heute. Aber es sollte einfach nicht sein. Hoffentlich können wir solche Probleme im kommenden Jahr vermeiden und dann um den Titel kämpfen.“

Jesse Krohn (#24 BMW M8 GTE): „Leider hatten wir kein Glück. Es gab ein technisches Problem, und wir verloren 20 Runden. Danach ging es nur noch darum, das Auto nach Hause zu bringen. Heute war einfach nicht unser Tag.“

Philipp Eng (#24 BMW M8 GTE): „Zunächst einmal freue ich mich, dass unser Schwesterauto heute einen Podestplatz geholt hat. Leider hatten wir früh im Rennen Pech, so dass alle Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis schnell dahin waren. Das ist sehr schade, denn wir hatten heute ein richtig starkes Auto. Als wir unseren Rhythmus gefunden hatten, waren wir gut unterwegs. Mir hat der Trip in die USA wieder großen Spaß gemacht. Es ist immer cool, mit den Jungs hier anzutreten.“

Bill Auberlen Robby Foley Dillon Machavern Turner Motorsport BMW M6 GT3 IMSA WeatherTech SportsCar Championship Petit Le Mans
Foto: BMW

Für die Turner-Mannschaft war es der zweite Triumph in diesem Jahr – Bill Auberlen, Robby Foley und Dillon Machavern gewinnen das Saisonfinale im M6 GT3. Damit hat Auberlen jetzt 60 Siege im nordamerikanischen Sportwagen-Rennsport auf dem Konto und zog damit mit Scott Pruett gleich. Kein anderer Fahrer stand öfter ganz oben auf dem Treppchen. Auberlen und Foley beenden die Saison auf Rang zwei in der GTD-Fahrerwertung.

Jens Marquardt (BMW Group Motorsport Direktor): „Das war ein sehr erfolgreiches Saisonfinale für uns, sowohl in der GTLM als auch in der GTD. Was für ein dramatisches Finish von Bill Auberlen. In der letzten Runde hat er Turner Motorsport mit dem BMW M6 GT3 den Sieg in der GTD-Klasse gesichert. Glückwunsch auch an seine Teamkollegen Robby Foley und Dillon Machavern. Kein anderer Fahrer hat nun mehr Siege im nordamerikanischen Sportwagen-Rennsport errungen als Bill – der 60. Sieg an seinem 51. Geburtstag. Es ist unglaublich zu sehen, welche Leistungen Bill immer noch abrufen kann. Das ist wirklich einmalig.“

Bill Auberlen (#96 BMW M6 GT3): „Das war ein unglaubliches Rennen. Ich liebe Road Atlanta einfach. Der Sieg an meinem 51. Geburtstag, Platz zwei in der Meisterschaft und mit 60 Siegen nun gleichauf mit Scott Pruett: Das ist kaum zu fassen. Zum vierten Mal habe ich hier gewonnen. Und 2020 greife ich wieder an, schließlich will ich Scott bei den Siegen noch hinter mir lassen.“

Robby Foley (#96 BMW M6 GT3): „Wir sind hinten gestartet, das ist natürlich nie ideal. Man muss sich dann sein Risiko gut einteilen. Ich konnte nach dem Start trotzdem gut nach vorn fahren und war bereits Vierter. Danach waren wir sehr konstant unterwegs. Am Ende war es eng, aber es hat geklappt. Danke an jeden bei Turner Motorsport. Sie haben uns ein tolles Auto gegeben.“

Dillon Machavern (#96 BMW M6 GT3): „In meinen Stints war eigentlich nicht so viel los. Robby ist am Anfang ein Wahnsinnsrennen gefahren, Bill dann am Ende. Die Turner-Jungs haben einen perfekten Job gemacht. Das ist so toll an diesen langen Rennen: Man kann immer wieder zurückkommen. Heute ist ein sensationeller Tag.“

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