Das vierte Rennwochenende des ADAC GT Masters steht an. Nach zwei Monaten Sommerpause macht die Serie Station in Zandvoort an der niederländischen Nordseeküste. Wir blicken auf die Highlights vom Trainingstag.

Training 1:

Timo Bernhard fuhr im Team75 Motorsport Porsche 911 GT3, den er sich mit Klaus Bachler teilt, die Bestzeit im ersten Training des ADAC GT Masters in Zandvoort. Nachdem es am Morgen geregnet hatte, begann das Auftakttraining auf feuchter Strecke. Da der Circuit Zandvoort jedoch schnell abtrocknete, dauerte es nicht lange, bis die Fahrer Slicks aufzogen. Timo Bernhard nutzte die schnelleren Bedingungen und stellte noch in der Anfangsviertelstunde mit 1.39,291 Minuten die absolute Bestzeit auf. Nur kurze Zeit später zog erneut ein starker Regenschauer über den Kurs, der eine weitere Zeitenverbesserung verhinderte.

„Die Session war gut für uns“, erklärt Timo Bernhard. „Unser Auto war sowohl im Trockenen als auch im Nassen schnell und wir haben unser geplantes Programm abspulen können. Als ich die Runde gefahren bin, bin ich schon mit Slicks gefahren, da die Strecke zu dem Zeitpunkt bis auf zwei, drei Kurven abgetrocknet war. Das Training hat schon angedeutet, dass das Wetter am Wochenende wechselhaft sein wird. Allerdings soll es an den Renntagen wohl nicht so nass werden. Auch wenn es nur das Freie Training war, freuen wir uns über die Bestzeit. Denn diese gibt noch mal neue Motivation. Daher nehmen wir das Ergebnis natürlich gerne mit.“

Rang zwei geht an den EFP Car Collection by TECE Audi R8 LMS vom jungen Audi-Werksfahrer Mattia Drudi und Florian Spengler. Der Italiener Drudi, der erst zur Saison 2019 in den Audi-Werksfahrerkader ernannt wurde, fuhr die schnellste Runde des Fahrzeugs. Der HB Racing Ferrari 488 GT3 von Luca Ludwig und Sebastian Asch komplettiert die Top 3. Ludwig fuhr die schnellste Rundenzeit vom Cavallino Rampante.

Christian Engelhart fuhr die schnellste Rundenzeit eines Lamborghini Huracan in der ersten Trainingssitzung. Der GRT Lamborghini Huracan, den er sich mit Mirko Bortolotti teilt, belegte am Trainingsende Position acht. Auf Rang 10 ist die bestplatzierte Corvette zu finden. David Jahn fuhr in der RWT Racing C7 GT3-R die schnellste Runde des Fabrikats. Auf Position elf findet sich der PROpeak Performance Aston Martin ein, auf dem Daniel Keilwitz die schnellste Runde vor. Der Argentinier Ezequiel Perez Companc ersetzt Aston Martin-Werksfahrer Maxime Martin an der Seite von Keilwitz. „Maxime Martin war kurzfristig verhindert“, so Teammanager Steve Buschmann. „Daher haben wir Ezequiel verpflichtet, der die Strecke hier gut kennt.“ Erst auf Position 17 findet man den bestplatzierten Mercedes im ersten Training. Jeroen Bleekemolen fuhr im Zakspeed-Mercedes, den er sich mit Jimmy Eriksson teilt, die Bestzeit. Auf Platz 23 beendete der MRS BMW M6 GT3 das erste Training – BMW-Werksfahrer Jens Klingmann fuhr die schnellste Runde des Fahrzeugs.

Toksport WRT feierte im ersten Training in Zandvoort das Debüt im ADAC GT Masters. Das Team aus Quiddelbach setzt einen Mercedes AMG GT3 für Luca Stolz und Maro Engel ein. Am Ende des ersten Trainings lag das Fahrzeug mit der Startnummer #2 auf Position 19 in der Zeitenliste. Maro Engel fuhr die Bestzeit des Fahrzeugs.

Marco Holzer
Foto: Gruppe C Photography

Marco Holzer feierte im ersten Training in den Niederlanden sein Debüt bei Iron Force Racing. Holzer teilt sich den Porsche 911 GT3 R der Mannschaft mit Lucas Luhr und ersetzt an diesem Wochenende Publikumsliebling Jan-Erik Slooten im Fahrzeug. „Ich habe entschieden, da wir ein Performance-Problem haben, einen Fahrer ins Auto zu setzen, der den Porsche und auch die Pirelli-Reifen gut kennt“, so Slooten. „Wir haben mit neuen Reifen Probleme, mit gebrauchten Reifen dagegen funktioniert es. Dem wollen wir auf die Spur kommen. Marco ist sehr erfahren und ich denke, dass der Schritt die Teamperformance nach vorne bringen wird.“ Holzer fuhr im ersten Training die schnellste Runde des Fahrzeugs – am Ende der einstündigen Trainingseinheit belegte der Porsche mit der Startnummer #69 Position 22.

Ergebnis (Top 10):

1. Timo Bernhard/Klaus Bachler – Porsche 911 GT3 R – KÜS Team75 Bernhard
2. Mattia Drudi/Florian Spengler – Audi R8 LMS GT3 – EFP Car Collection by TECE
3. Luca Ludwig/Sebastian Asch – Ferrari 488 GT3 – HB Racing
4. Adrien de Leener/Matteo Cairoli – Porsche 911 GT3 R – KÜS Team75 Bernhard
5. Elia Erhart/Pierre Kaffer – Audi R8 LMS GT3 – EFP Car Collection by TECE
6. Patric Niederhauser/Kelvin van der Linde – Audi R8 LMS GT3 – HCB-Rutronik Racing
7. Ricardo Feller/Dries Vanthoor – Audi R8 LMS GT3 – Montaplast by Land-Motorsport
8. Mirko Bortolotti/Christian Engelhart – Lamborghini Huracan GT3 – ORANGE1 by GRT Grasser
9. Dennis Marschall/Carrie Schreiner – Audi R8 LMS GT3 – HCB-Rutronik Racing
10. Sven Barth/David Jahn – Corvette C7 GT3-R – RWT Racing

Im Trophy-Training, welches für Amateur- und Junior-Piloten bestimmt ist, fuhr Mattia Drudi im EFP Car Collection by TECE Audi R8 LMS die Bestzeit. Rang zwei geht an Sven Barth in der RWT Racing Corvette C7. Ricardo Feller im Montaplast by Land Motorsport Audi R8 LMS GT3 komplettiert das Trio an der Spitze. Rang zwei geht an Sven Barth in der RWT Racing Corvette C7. Fabian Vettel im MANN-FILTER Team HTP Mercedes AMG GT3 komplettiert das Trio an der Spitze.

Training 2:

Die Bestzeit im zweiten Training des ADAC GT Masters in Zandvoort geht an das MANN-FILTER Team HTP. Das Fahrzeug von Lokalmatador Indy Dontje und Maximilian Götz fuhr die schnellste Rundenzeit in der einstündigen Sitzung. Maximilian Götz umrundete den Kurs in 1:37.850 Minuten. Im Vergleich zur ersten Trainingssitzung war die Rennstrecke schon deutlich weiter abgetrocknet.

Nach der Bestzeit im ersten Training fuhr Timo Bernhard im zweiten Training auf die zweite Position. Bernhard teilt sich den KÜS Team75 Motorsport Porsche 911 GT3 mit der Startnummer #17 mit Klaus Bachler aus Österreich. Position drei geht an die Neueinsteiger von Toksport WRT. Maro Engel erfuhr sich im Mercedes, den er sich mit Luca Stolz teilt, die dritte Position.

Christopher Mies fuhr im Montaplast by Land-Motorsport Audi R8 LMS, den er sich mit Max Hofer teilt, die schnellste Runde eines Audi. Die Rundenzeit von Mies reichte am Ende zur vierten Position. Bester Lamborghini ist erneut die #63 von GRT. Mirko Bortolotti fuhr im grün-orangen Huracan die schnellste Runde. Luca Ludwig platzierte den HB Racing Ferrari auf Position acht. RWT Racing stellte erneut die schnellste Corvette. David Jahn platzierte den US-Sportwagen auf Position neun. Auf Platz 23 beendete der MRS BMW M6 GT3 das zweite Training – BMW-Werksfahrer Jens Klingmann fuhr die schnellste Runde des Fahrzeugs. Der PROpeak Performance Aston Martin Vantage GT3 beendete den zweiten Trainingsdurchgang auf der 29. Position. ADAC GT Masters-Rekordsieger Daniel Keilwitz fuhr die beste Rundenzeit der Startnummer #99.

Ergebnis (Top 10):

1. Indy Dontje/Maximilian Götz – Mercedes AMG GT3 – MANN-FILTER Team HTP Motorsport
2. Timo Bernhard/Klaus Bachler – Porsche 911 GT3 R – KÜS Team75 Bernhard
3. Luca Stolz/Maro Engel – Mercedes AMG GT3 – Toksport WRT
4. Max Hofer/Christopher Mies – Audi R8 LMS GT3 – Montaplast by Land-Motorsport
5. Ricardo Feller/Dries Vanthoor – Audi R8 LMS GT3 – Montaplast by Land-Motorsport
6. Jeroen Bleekemolen/Jimmy Eriksson – Mercedes AMG GT3 – Team ZAKSPEED BKK Mobil Oil Racing
7. Mirko Bortolotti/Christian Engelhart – Lamborghini Huracan GT3 – ORANGE1 by GRT Grasser
8. Luca Ludwig/Sebastian Asch – Ferrari 488 GT3 – HB Racing
9. Sven Barth/David Jahn – Corvette C7 GT3-R – RWT Racing
10. Robert Renauer/Thomas Preining – Porsche 911 GT3 R – Precote Herberth Motorsport

Weiter geht das Rennwochenende mit je einem Qualifying und einem Rennen über eine Zeitstunde am Samstag und Sonntag. Hier mehr zum zeitlichen Ablauf des Rennwochenendes und wo die Rennen verfolgt werden können.

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