Frédéric Vervisch, Dries Vanthoor, Frank Stippler und Pierre Kaffer gewinnen für das Audi Sport Team Phoenix das 24h Rennen auf dem Nürburgring. Doch was sagen die Top 3 zum Rennen?

Sieger / #4 Audi Sport Team Phoenix Audi R8 LMS

Frederic Vervisch

„Nächstes Mal wünsche ich mir eine bessere BOP. Aber, wir haben es geschafft anzukommen. Das Qualifying war wirklich hart und keine Vorbereitung für das Rennen. Das eigentliche Rennen war ein 24h Sprint. Meine drei Kollegen haben einen super Job gemacht und wir haben auch Glück gehabt. Wir hatten keine Fahrerfehler, keinen Reifenschaden und dazu kam Glück. Das wünschen wir uns auch für das nächste Mal.“

Pierre Kaffer:

„Wir standen mit dem Rücken zur Wand und haben den Druck immer aufrechterhalten. Es war ein tolles Rennen für mich, denn wir hatten den gleichen Speed wie das Schwesterauto. Deshalb haben die Positionen oft gewechselt. Es war ein heißes Rennen für unser ganzes Team und ich bin überhappy hier gewonnen zu haben, denn es ist mein erster Sieg hier beim 24h-Rennen in der Eifel. Großen Dank an mein Team Phoenix-Racing und ebenso an Audi, denn ich hatte ein perfektes Auto ohne jegliche mechanischen Probleme“.

Dries Vanthoor:

Das Duell mit dem Audi von Land Motorsport hat sehr viel Spaß gemacht. Es war zwar oft sehr har,t aber immer absolut fair. Rundenlang musste man immer am Vordermann über die ganze Nordschleife dranbleiben um dann auf der Döttinger Höhe versuchen vorbei zu kommen.

Frank Stippler:

Für mich ist es fast kaum zu glauben, da ich 2012 das letzte Mal gewonnen habe. Es gab viele Situationen, die auch hätten ins Auge gehen können. Es war teilweise sehr ernüchternd, wir haben diese Saison viel Schrott auf der Strecke gesehen. Wir haben auch ein, zwei Situationen gehabt, die hätten anders ausgehen können. Wenn du da nicht das Glück auf deiner Seite hast, führt das schnell zum Aus. Der Sieg ist fast kaum zu glauben, wir haben nicht damit gerechnet. Wirklich unglaublich und unbeschreiblich.

Earl Bamber Michael Christensen Kevin Estre Laurens Vanthoor Manthey Racing Porsche 911 GT3 R 24h Nürburgring
Foto: Daniel Matschull

2. Gesamtrang / #911 Manthey Racing Porsche 911 GT3 R

Laurens Vantoor

„Ich habe einen Flaggenposten nicht gesehen während ich mit einem langsameren Fahrer gekämpft habe. Eigentlich ganz einfach, da habe ich die Flagge übersehen. Das war keine Absicht. Seitdem ich hier auf dem Nürburgring fahre, habe ich noch keine Strafen bekommen und ich habe es einfach nicht gesehen. Das soll keine Ausrede sein, das ist einfach doof gelaufen. Das Auto ist einwandfrei gelaufen, wir haben keine Fehler gemacht und haben kein anderes Auto berührt. Die Kollegen haben einen perfekten Job gemacht, nur ich habe einfach die Flagge nicht gesehen.“

Kevin Estre:

Ich war mit großem Vorsprung in Führung. Doch Fehler können schnell passieren, egal ob bei Tag oder Nacht, auf der Strecke oder an der Box. Das Team Manthey und auch Porsche waren wie immer sehr stark. Dass wir die schnellste Runde gefahren haben ist zwar schön, dennoch sind wir natürlich enttäuscht nicht gewonnen zu haben. Ich habe im Schlussstint gepuscht und war teilweise mit zwei Rädern in der Wiese – dennoch hat es nicht gereicht. Trotz allem ist dies dennoch mein persönlich bestes Ergebnis hier am Nürburgring.

Earl Bamber:

Das Auto war einfach toll zu fahren, das ganze Team und meine Fahrerkollegen, insbesondere Kevin, haben einen super Job gemacht. Für mich war es nicht sonderlich schwer ich musste einfach nur die Lücke offenhalten, die die Jungs herausgefahren hatten. Ich glaube wir haben das ganze Wochenende gezeigt welchen Speed wir haben und wo wir hätten landen können. Die Strafe war mit 5:32 min ist schon sehr lange. Ich glaube kein anderes Fahrzeug musste so lange stehen bleiben wie wir. Ich möchte auf jeden Fall Porsche und Manthey danken, dass sie uns so ein perfektes Auto hingestellt haben. Wir wollen auf jeden Fall im nächsten Jahr zurückkommen und erneut angreifen.

Michael Christensen:

Wir hatten keine Probleme das Top-Qualifying zu erreichen, wir haben uns nur von Anfang an gut auf das Rennen vorbereitet. Wir waren schon früh qualifiziert, deshalb viel uns das Qualifying auch recht leicht. Das neue System ist aber durchaus sinnvoll um mehr Fairness zu erreichen.

Maximilian Buhk Hubert Haupt Thomas Jäger Luca Stolz Mercedes-AMG Team Black Falcon Mercedes AMG GT3 24h Nürburgring
Foto: Daniel Matschull

3. Gesamtrang / #3 Mercedes-AMG Team Black Falcon Mercedes-AMG GT3

Luca Stolz

„Definitiv schadet es nicht meiner Karriere, wenn ich beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring auf dem Podium zu stehe. Es ist ein tolles Rennen und die Fans jubeln einem die gesamte Zeit zu. Das ist wirklich eine spezielle Atmosphäre. Das Team Black Falcon hat einen super Job gemacht. Obwohl zwei Fahrzeuge ausgeschieden sind, haben sie uns dennoch den finalen Push gegeben. Wir sind alle zusammen super happy!“

Thomas Jäger:

„Wir freuen uns sehr über ein tolles Rennen. Wenn man hier gewinnen will, darf man einfach keine Fehler machen, sonst funktioniert es nicht. Deshalb sind wir nicht enttäuscht über Platz drei. Die BOP kann nicht so schlecht gewesen sein, denn es stehen drei verschiedene Marken auf dem Podium. Nach den Plätzen zwei und drei im letzten Jahr ist das heute ein schöner Erfolg für die ganze Mannschaft, denn es ist nicht planbar hier zu gewinnen.

Maximilian Buhk:

Wir werden heute den dritten Platz auf jeden Fall ausgiebig feiern. Ich weiß zwar noch nicht genau wie und wo, aber uns wird definitiv was einfallen. Da Hubert vor kurzem 50 geworden gibt es ja zusätzlich noch etwas zu feiern und wir haben gleich noch jemanden, der noch einen ausgeben muss.

Hubert Haupt:

Die ersten zwei bis drei Stunden konnten wir vom Speed nicht ganz mithalten. Das 24h-Rennen ist nicht umsonst das Härteste der Welt – man muss irgendwie durchkommen. Unsere Strategie war das ohne Fehler zu tun. Einige Autos waren sehr schnell und aggressiv unterwegs. Unsere Strategie war nicht das letzte Risiko, sondern das wir uns auch mal zurücknehmen. Dadurch hatten wir keine Reifenplatzer und sind fehlerfrei gefahren. Dank unserer Erfahrung konnten wir das auch an unsere Youngster im Team weitergeben können, die das genauso umsetzten konnten. Wir hatten das Ziel fehlerfrei durchzufahren und das haben wir auch genauso umgesetzt.

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