Drama für Keating Motorsports – der Sieger der GTE-Am der 24h Le Mans wurden disqualifiziert.

Keating Motorsports verliert den Klassensieg in der GTE-Am bei den 24h Le Mans. Die Mannschaft bekam eine Zeitstrafe von 55,2 Sekunden verpasst, da man gegen die vorgeschriebene minimale Nachtankzeit verstoßen hat.

Vorgeschrieben ist eine Nachtankzeit von 45 Sekunden, doch die FIA gab am späten Montagabend bekannt, dass die Zeit am Ford GT 44,4 Sekunden betrag, weshalb das Team einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz hatte.

Der Ford von Fahrzeugeigner Ben Keating, Jeroen Bleekemolen und Felipe Fraga überquerte die Ziellinie nach 24 Stunden mit einem Vorsprung von 44,943 Sekunden, welcher nicht ausreichend war um den Sieg zu behalten. Den Klassensieg erbt damit der Project 1 Porsche 911 RSR von Jörg Bergmeister, Egidio Perfetti und Patrick Lindsey. Das Team aus Niedersachsen sicherte sich gestern auch bereits den Meistertitel in der GTE-Am (hier mehr dazu).

Die FIA erklärte dazu auch, wie die Rennleitung auf die Zeitstrafe von 55,2 Sekunden kommt. Die Rennleitung nahm die zu kurze Nachtankzeit pro Boxenstop (0,6 Sekunden) und multiplizierte diese mit der Anzahl an Boxenstops (23). Das Ergebnis multiplizierte man wiederum mit 4, was die Strafe darstellen soll.

Bill Riley, der Teamchef von Keating Motorsports bestätigte gegenüber Sportscar365, dass man gegen die Strafe keine Berufung einlegen wird.

Zudem gab die Rennleitung etwas später bekannt, dass das Fahrzeug aus der Wertung genommen wird. Das Fahrzeug hatte einen größeren Tank, als die BoP den Wagen vorgeschrieben hatte. Während die Balance of Performance dem Ford GT in der GTE-Am einen Tank von 96 Litern vorschreibt, gab man bekannt, dass der Tank am Auto mit der Startnummer #85 mindestens 96,1 Liter groß war.

Auch in einer Nachkontrolle bestätigte sich der zu große Tank und die Rennleitung sah sich gezwungen das Fahrzeug aus der Wertung zu nehmen.

Alle Artikel zu den Themen: , , , , ,