Bei den Testtagen des ADAC GT Masters nahm Maximilian Paul erstmals an einer offiziellen Veranstaltung des ADAC GT Masters teil. In dieser Saison wird er sich mit Simon Reicher einen Audi R8 LMS von T3 Motorsport teilen.

Für den 19-jährigen Dresdner Maximilian Paul waren die Testtage des ADAC GT Masters in Oschersleben eine Premiere, erstmals nahm der Youngster an einer offiziellen Veranstaltung der Rennserie teil. Paul nahm am Steuer des auffällig folierten Audi R8 LMS der T3 Motorsport GmbH Platz, welchen er sich auch im Saisonverlauf mit Simon Reicher aus Österreich teilen wird. Der ehrgeizige Youngster zeigte sich nach den Testfahrten zufrieden: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Verlauf der Testtage. Wir konnten viele neue Daten und Erfahrungen sammeln, wodurch wir auch kontinuierlich unsere Rundenzeiten verbessern konnten.“ Als schnellste Rundenzeit konnte sich Maximilian Paul, welcher alle Trainingssitzungen am Montag im Auto verbrachte, eine 1:25.405 zu Buche schreiben.

Der Audi R8 LMS von T3 Motorsport wurde erst direkt vor den Testtagen in Oschersleben auf das 2019er Evopaket umgebaut (hier die genaue Vorstellung davon), alle anderen Testfahrten absolvierte das Team bislang mit dem bisherigen Fahrzeug. „Das haben wir bewusst gemacht, da wir als neues Team keine Daten haben. Einzige Orientierung waren die Qualizeiten aus 2018. Das war die einzige Möglichkeit die wir hatten um zu sehen wo wir stehen“, so Teammanager Jens Feucht zu GT-Place, warum die Mannschaft das Fahrzeug erst direkt vor den offiziellen Testtagen umgebaut hat.

Maximilian Paul/Simon Reicher T3 Motorsport Audi R8 LMS ADAC GT Masters
Foto: ADAC GT Masters

Doch für Maximilian Paul ist der Unterschied zum 2019er Update nicht so gravierend, wie er gegenüber GT-Place erklärt: „Der Unterschied zum 2019er Update ist nicht so sehr groß, bzw. hat sich das Verhalten nicht erkennbar verbessert. Das liegt aber bei uns hauptsächlich daran, dass wir von Anfang an nach neuer BOP mit 80kg Zusatzgewicht gefahren sind. Für uns war die Setup-Anpassung an das Zusatzgewicht und für das Reifenmanagement die größere Herausforderung.“ Weiter erläutert er, dass das Team bei den Testfahrten in diesem Bereich Fortschritte gemacht hat: „Aber auch hier konnten wir gute und wichtige Erfahrungen mit nach Hause nehmen. In den letzten Stints hatten wir eine gute Basis herausgearbeitet, auf die wir weiter aufbauen können.

In seiner Debütsaison im ADAC GT Masters, welche mit 31 Fahrzeugen auch im Jahr 2019 sehr stark besetzt ist, setzt sich Paul keine zu hohen Erwartungen, er möchte hauptsächlich lernen und das Auto besser verstehen. „Ich möchte im ADAC GT Masters so viel wie möglich Erfahrungen sammeln, damit ich das Auto immer besser zu verstehen lerne. So kann ich präzisere Aussagen meinen Ingenieuren vermitteln, damit wir uns konstant weiterentwickeln können. Ich denke langfristig, das Leistungsniveau ist extrem hoch, dass ich im ersten Jahr meine Erwartungen nicht zu hoch ansetzen möchte.

Neben seinem Programm im ADAC GT Masters wird Maximilian Paul auch weiterhin im Kartsport aktiv bleiben. Der 19-Jährige geht als Werksfahrer für DR Racingkart/Modena Engines an den Start und gilt als einer der schnellsten deutschen Kartpiloten weltweit. Im Gespräch mit unserer Plattform bestätigt er, dass der Wechsel aus dem GT3 ins Kart und zurück ihn nichts ausmacht. „Die Umstellung fällt mir nicht schwer. Eine meiner guten Fähigkeiten ist es, mich schnell auf die jeweilige Situation und das jeweilige Fahrzeug fokussieren zu können. So war es in der Vergangenheit oft der Fall, dass ich innerhalb einer Woche Kart, TCR und GT3 gefahren bin.

Im Vergleich zu einem Großteil des restlichen Starterfeldes in der ADAC GT Masters nahm der 19-Jährige erst an recht wenigen Rennen im GT-Sport teil. Ob dies ein Nachteil für ihn sein wird, kann er jetzt noch nicht einschätzen. „Das kann ich noch nicht genau einschätzen. Bei den Testtagen war ich in der Lage mich konstant im Mittelfeld zu bewegen. Wir wissen nicht ob die anderen Teams Ihre Leistungsfähigkeit schon gezeigt haben. Nach dem ersten Rennen in Oschersleben kann ich das sicher besser einschätzen und auf dieser Erfahrung weiter aufbauen.

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