Jens Klingmann ist Werksfahrer bei BMW Motorsport. In diesem Jahr wird er für MRS GT-Racing im ADAC GT Masters starten – bereits im Vorjahr fuhr er für die Mannschaft von Karsten Molitor.

Wir unterhielten uns mit Jens Klingmann:

2018 fuhrst du, gemeinsam mit Christopher Zöchling, für MRS GT-Racing im ADAC GT Masters. Wie zufrieden bist du mit der Saison?

2018 war kein einfaches Jahr. Wir hatten unsere Höhen und unsere Tiefen. Ehrlicherweise und realistisch betrachtet sind wir hinter den Erwartungen zurück geblieben. Das ADAC GT Masters ist extrem konkurrenzfähig mit teilweise mehr als 30 Autos in einer Sekunde im jeweiligen Qualifying. Wenn ich dort fahre, dann um für BMW, mein Team und mich um Siege zu kämpfen. Leider haben wir, wenn auch manchmal knapp, das Podium verpasst.

Bevor zu 2018 ins ADAC GT Masters zurückgekehrt bist, fuhrst du einige Jahre nicht in der Serie, wie hat sich die Meisterschaft seitdem entwickelt?

2015 bin ich zuletzt die ganze GT Masters Serie gefahren. Seither hat sich die Serie natürlich weiterentwickelt und ist noch enger, noch stärker und intensiver geworden. Was mich besonders freut, ist die Präsenz und Außenwirkung. Die Bekanntheit hat sich deutlich gesteigert und ist vielen ein Begriff, selbst wenn sie nicht aktive Motorsport Fans sind.

Auch im Jahr 2019 wirst du für MRS GT-Racing im ADAC GT Masters antreten. Was sind deine Ziele in diesem Rennjahr?

Wie schon gesagt, ist die Zielsetzung eigentlich klar. Wir und ich wollen um Siege mitfahren! Über eine Meisterschaft zu sprechen ist immer schwierig, das Minimalziel ist es, Highlights zu setzen. Dafür bin ich als BMW Werksfahrer da.

Zusätzlich fuhrst du auch 2018 im Blancpain GT Series Endurance Cup – wie zufrieden bist du mit der Saison dort?

Die Blancpain Serie ist, wie auch die ADAC GT Masters extrem stark umkämpft. Durch den zusätzlichen Faktor der Strategie, Pitstops und der Rennlänge, ist sie für mich die härteste GT Serie der Welt. Mit ROWE haben wir viel auf die 24H von Spa hingearbeitet, da es für uns eines der wichtigsten Rennen des Jahres ist. Im Qualifying haben wir uns oft schwer getan, das Rennen ist dann oft zu uns gekommen, auch weil wir nicht viele Fehler gemacht haben.

Beim Saisonhighlight der Serie, den 24h Spa, wurdest du und deine Teamkollegen von ROWE Racing hauchdünn von Walkenhorst Motorsport geschlagen. Überwiegt dort der Frust über den verlorenen Sieg, oder freut man sich für BMW über den Doppelsieg?

Natürlich hat man da ein lachendes und ein weinendes Auge. Jeder Rennfahrer der sagt, er gönnte es den anderen so sehr wie sich selbst, der lügt. Ich freue mich in der Tat sehr über den Doppelsieg! Natürlich hätte ich die 99 gerne vor der 34 gesehen, man muss aber realistisch und fair anerkennen, dass sie einen genauso fehlerfreies Rennen gefahren sind und unterm Strich seit dem ersten Testtag in Spa einfach ein Tick schneller waren. Es war eine sehr intensive Woche und ich bin sehr dankbar und happy mit dem Team ROWE und meinen beiden BMW Kollegen Nicky und Alex!

Wird man dich 2019 auch im Blancpain GT Series Endurance Cup sehen?

2018 bin ich für BMW bzw. ROWE die ganze Blancpain Endurance Serie gefahren. 2019 ist BMW leider nicht mehr so in der Blancpain vertreten, daher wird es zumindest keine ganze Saison sein, so viel kann ich sagen.

Würde es dich als BMW-Werksfahrer mal reizen im BMW M8 GTE ein Rennen zu absolvieren?

Dieses Jahr, wie auch die letzten Jahre, bin ich im BMW M6 GT3 zu Hause. Selbstverständlich würde es mich reizen, da der M8 GTE ein reines Werksauto ist. Speziell in der amerikanischen IMSA Serie habe ich mich immer sehr wohl gefühlt und mit dem M8 GTE anzutreten wäre natürlich fantastisch!

Wer weitere Informationen zu Jens Klingmann erhalten möchte, dem empfehlen wir einen Blick auf seine offizielle Facebookseite sowie auf seinen Instagramaccount.

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