Max Hofer feierte im Jahr 2019 sein Debüt im ADAC GT Masters. Gemeinsam mit Philip Ellis (Bild links) konnte er gleich in Oschersleben sein Debütrennen im GT3-Wagen gewinnen.

Wir unterhielten uns mit Max Hofer:

Gemeinsam mit Philip Ellis fuhrst du im letzten Jahr für Phoenix Racing im ADAC GT Masters – wie zufrieden bist du mit deiner Saison?

Allgemein sehr zufrieden, wir waren alle Neulinge im GT3 daher waren die Erfahrungswerte sehr gering, noch dazu wenn man bedenkt das Fahrer wie Timo Scheider, Timo Bernhard und viele mehr dabei waren. Wir haben glaube ich alle Erwartungen übertroffen.

Gleich dein Debütrennen im ADAC GT Masters konntest du gewinnen, was waren das für Gefühle und wie lange hat es gedauert, bist du es realisiert hast?

Es war echt ein geiles Gefühl, wir waren so zufrieden und die harte Arbeit hat sich ausgezahlt. Für mich selbst war es endlich eine Erlösung nach so harten Jahren wo ich meinen Ansprüchen nicht gerecht geworden bin. Das ich die Pole Position rausgefahren habe war schon unbeschreiblich und ich konnte es kaum glauben. jedoch musste ich sofort wieder fokussiert sein und das hat super für das Rennen geklappt. Das wir das Rennen gewonnen haben konnte ich länger nicht glauben und ich bin bis heute noch sehr stolz darauf und vor allem Dankbar an das Team, dass sie mir die Chance gegeben haben.

Was war, neben dem Sieg, dein Höhepunkt bzw. dein Tiefpunkt in der Saison?

Unsere Erwartungen waren sofort viel höher als vor der Saison, daher waren sehr viele Tiefpunkte in dieser Saison vorhanden, speziell Hockenheim war für uns schwer zu verkraften. Das Qualifying in Most war ein Höhepunkt, da ich meine Leistung bestätigen konnte und Zandvoort natürlich.

Am vorletzten Rennwochenende auf dem Sachsenring habt ihr die Tabellenführung in der Juniorwertung verloren und die Saison auf dem 5. Platz in der Wertung beendet – wie sehr hat einen das frustriert?

Das war für uns ein sehr harter Moment, wir waren alle am Boden zerstört. Durch kleinere Fehler während der Saison glaube ich haben wir schlussendlich die Meisterschaft verloren, dennoch war Hockenheim das Wochenende wo der Wurm drinnen war und wir alles verloren haben.

Du warst als Juniorpilot von Phoenix Racing an den Start gegangen, gab es im Team eine spezielle Förderung und wenn ja, wie sah diese aus?

Ja, darauf kann ich dennoch nicht genauer eingehen außer, dass wir von Ernst Moser viel ermöglicht bekommen haben.

Dazu hast du auch die 24h auf dem Nürburgring und im japanischen Fuji bestritten – was konntest du bei diesen Rennen lernen und wie findest du 24h-Rennen im Allgemeinen?

Mein erstes 24h Rennen durfte ich gleich auf der Nordschleife fahren, ohne ein Training im GT4 oder auf der Nordschleife, das war für mich nicht so leicht, dennoch hatten wir eine mega Pace und hätten ein sehr gutes Resultat einfahren können wenn wir nicht nach einem Technischen Problem das Rennen beenden hätten müssen. Fuji war dafür sehr erfolgreich. Was ich lernen konnte bzw. neue Erfahrungswerte sammeln konnte war, das in der Nacht fahren, intelligent fahren mit Strategie und für mehrere Stunden 100% Fokussiert zu sein.

Beim 8. VLN-Lauf bist du auch im R8 LMS an den Start gegangen. Wie groß ist der Unterschied vom GT4-Audi zum GT3-Modell auf der Nordschleife? Und hast du Interesse an weiteren Starts auf der Nordschleife?

Es war unbeschreiblich, der Speed ist so viel höher der Verkehr viel schwieriger einzuschätzen und das Auto am Limit zu bewegen benötigt sehr viel Mut und Vertrauen. Darum bin ich sehr Stolz, direkt in meiner dritten Runde in einem GT3 auf Platz zwei gefahren zu sein. Ich hoffe weitere Rennen auf der Nordschleife fahren zu können, ich bin begeistert.

Für viele Rennfahrer ist die Winterpause am schlimmsten – wie schaffst du diese zu überstehen und wie bereitest du dich auf die neue Saison vor?

Es ist echt ein Horror, gerade wenn man wieder die anderen am Fahren sieht, wie in Road Amerika, Dubai oder Daytona. Ich fokussiere mich dennoch auf mich und ziehe meinen Trainingsplan durch.

Kannst du schon was zu deinem 2019er Programm sagen? Wirst du erneut für Phoenix Racing starten?

Dazu kann ich mich leider noch nicht äußern, ich hoffe aber bald die Neuigkeiten mit euch teilen zu können, kann aber vorab sagen das ich nicht für Phoenix Racing meine Hauptserie fahren werde, bin aber unendlich dankbar für 2018, was ich alles lernen durfte und die Chance da sein zu können wo ich jetzt bin.

Bereits vor der Saison 2018 unterhielten wir uns mit Max Hofer – das Gespräch könnt ihr hier nochmal lesen.

Wer weitere Informationen zu Max Hofer erhalten möchte, dem empfehlen wir einen Blick auf seine offizielle Facebookseite, sowie auf seine Webseite.

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