Mit den 24h Dubai endete am gestrigen Samstag der Saisonauftakt für viele Mannschaften – doch was sind die Reaktionen der Teams auf das Rennen?

Audi feiert Sieg bei den 24h Dubai

Nach 24 Stunden konnte Car Collection in Dubai feiern – Dimitri Parhofer/Christopher Haase/Frédéric Vervisch/Rik Breukers konnten das Rennen mit einer dominanten Leistung gewinnen. Bereits seit der ersten Auflage im Jahr 2006 hatte Car Collection Motorsport regelmäßig an den 24 Stunden von Dubai teilgenommen, der Sieg markierte nun den größten Erfolg des Audi-Kundenteams bei dem Langstreckenrennen. Für Audi Sport war es der zweite Sieg in Dubai nach dem Erfolg des Belgian Audi Club Team WRT im Jahr 2016.

Audi hatte weiteren Grund zur Freude, denn der R8 von MS7 by WRT, welcher von Mohammed Saud Fahad Al Saud/Michael Vergers/Christopher Mies/Dries Vanthoor pilotiert wurde, belegte den 2. Rang. Insgesamt fuhren vier Audi R8 LMS in die Top 5.

„Herzlichen Glückwunsch an unsere Kundenteams Car Collection Motorsport und MS7 by WRT zum großartigen Erfolg in Dubai“, sagt Chris Reinke, Leiter Audi Sport customer racing. „Das 24-Stunden-Rennen war mit insgesamt 74 Teams stark besetzt. Umso mehr freuen wir uns über den ersten Langstreckenerfolg der neuesten Evolutionsversion des Audi R8 LMS GT3 nach der erfolgten Homologation – dieser Doppelsieg ist eine eindrucksvolle Vorstellung unseres weiterentwickelten Kundensport-Rennwagens.“

Perfekter Saisonstart für HTP Motorsport

HTP Motorsport setzte in Dubai einen Mercedes AMG GT3 ein, welcher von Alexander Hrachowina, Martin Konrad, Indy Dontjeund DTM-Rekordmeister Bernd Schneider gesteuert wurde. Am Ende konnte die Mannschaft von Norbert Brückner feiern, man gewann die A6-Am-Klasse. Die GT3-Klasse für Amateurpiloten.

HTP Motorsport 24h Dubai
Foto: HTP Motorsport

„Unser Mercedes-AMG GT3 ist 24 Stunden gelaufen wie ein Uhrwerk, die Jungs an der Box haben wie immer tadellose Arbeit geleistet, und uns Fahrern ist es gelungen, uns aus allen Scherereien herauszuhalten. Wir haben keinen Kratzer am Auto“, fasste Schneider zusammen. „Wie immer in Dubai war es enorm schwierig, im dichten Verkehr nirgends hängenzubleiben und einen guten Rhythmus beizubehalten – vor allem in der Nacht, die bei diesem Rennen besonders lang ist. Wir fahren hier immerhin fast fünf Stunden länger im Dunkeln als etwa bei den 24 Stunden Nürburgring. Ich bin im Rennen nicht eine Minute bei Tageslicht gefahren … Es war einmal mehr eine tolle Veranstaltung, das Fahren hat sehr viel Spaß gemacht, und wir freuen uns riesig über den Klassensieg.“

Teamchef Norbert Brückner zum Klassensieg bei den 24h Dubai: „Angesichts der bekannten Langstreckenqualitäten des Mercedes-AMG GT3, unserer erfahrenen Truppe und der starken Fahrer hatten wir uns durchaus Hoffnungen auf ein vorderes Ergebnis in der Klasse gemacht. Dass es sogar zum Sieg gereicht hat und wir am Ende bestes Mercedes-Team waren, freut mich sehr. Dickes Kompliment an alle, die ihren Teil dazu beigetragen haben. Wir werten diesen Erfolg einfach mal als gutes Omen für die bevorstehende Saison und freuen uns auf die kommenden Rennen.“

Herberth Motorsport mit starker Aufholjagd

Karsten Molitor: „Das war schon ein richtig aufregendes Rennen und zugleich der größte Erfolg unseres Teams bei den 24 Stunden von Dubai. Hier mit fünf Autos anzutreten und eine solche Ausbeute zu erzielen, hat vor uns noch keiner geschafft. Ein Riesenlob an dieser Stelle an unsere gesamte Mannschaft hier vor Ort und auch an diejenigen, die bereits monatelang diesen Großeinsatz mit vorbereitet haben. Bemerkenswert, dass wir unser erstes GT4-Rennen der Teamgeschichte gleich gewinnen konnten, das ist mit einem völlig neuen Auto durchaus nicht selbstverständlich. Die Konkurrenz in der GT4 Klasse war enorm, man muss sich nur einmal vor Augen führen, dass die ersten Zwei bis eine viertel Stunde vor Rennende nur durch 30 Sekunden voneinander getrennt waren. In der SPX Klasse war es uns von vornherein klar, dass wir aus eigener Kraft gegen den deutlich stärkeren Lamborghini nichts ausrichten konnten. Umso wichtiger war es, dass wir immer am Limit gefahren sind und dabei keine Fehler gemacht haben. Wir freuen uns deshalb sehr über diesen zweiten Rang. In der Cup Klasse sind wir im Prinzip immer der verlorenen Zeit durch den frühen Reifenschaden hinterher gehetzt. Auch wenn dies nur ein paar Minuten waren, heutzutage lässt nun mal ein 24 Stunden Rennen keinen Spielraum für solche Zwischenfälle. Die Fahrer auf dem asiatisch besetzten Auto haben einen tollen und fehlerfreien Job gemacht, sehr schade, dass am Morgen die Radaufhängung ein besseres Resultat vereitelt hat. Dennoch ist auch ein sechster Rang in dieser stark besetzten Klasse ein erfreuliches Endergebnis. Der Ausfall der Nummer 979 macht uns hingegen sehr traurig. Die Aufholjagd nach dem Unfall zu Beginn des Rennes war wirklich sehenswert und aussichtsreich. Die Fahrer haben einen tollen Job gemacht und diesen Ausfall sicher nicht verdient. Leider gehört so etwas gerade im Langstreckensport dazu. Alles in Allem sind wir jedoch sehr glücklich, von 5 Autos haben 4 die 24 Stunden überlebt, drei konnten einen Platz auf dem Podium erreichen, einer sogar mit einem bemerkenswerten Sieg. Danke an Alle, die ihren Teil dazu beigetragen haben ein solch tolles Ergebnis zu erreichen und danke an unsere Fahrer für ihr Vertrauen.“
Foto: Gruppe C Photography

Mit gleich zwei Porsche 911 GT3 R startete die Meistermannschaft aus dem ADAC GT Masters bei den 24h Dubai. Daniel Allemann, Ralf Bohn, Robert Renauer und Alfred Renauer steuerten den Wagen mit der Startnummer #91. Dazu setzte die Mannschaft aus Jedenhofen den Boliden von Team Porsche Centre Hong Kong ein, welcher von Frank Yu, Jonathan Hui, Antares Au und Kevin Wing Kin Tse gesteuert wurde. Beide Porsche gingen in der A6-Am-Klasse an den Start.

Obwohl die vielen Code60-Phasen bei den 24h Dubai den Wagen mit der #91 nicht gerade in die Karten spielten, hielt sich der 911 GT3 R lange Zeit in aussichtsreicher Position. Doch in den in den frühen Nachtstunden der Schock – technische Probleme am Porsche! Nur eine Runde lag das Team zu diesem Zeitpunkt zurück auf Rang zwei. Die Reperatur des Bolidens dauerte 8 Runden, in dieser Zeit verlor das Fahrzeug 23 Positionen.

Am Ende belegte der Wagen von Daniel Allemann, Ralf Bohn und den Renauer-Zwillingen den 8. Platz in der Gesamtwertung und die 2. Position in der Klasse. Der Team Porsche Centre Hong Kong 911 GT3 R belegt den 10. Rang und den 4. Platz in der A6-Am-Klasse.

Teamchef Alfred Renauer: „Nachdem es so gut für uns lief, ist es schade, dass wir durch ein technisches Problem ausgebremst wurden. Betrachte ich aber unseren Gesamtauftritt, bin ich trotzdem nicht unzufrieden.“

MRS GT-Racing feiert Klassensieg und zwei weitere Podestplätze

Für MRS GT-Racing waren die 24h Dubai ein Erfolg. Die Mannschaft, welche auch im ADAC GT Masters an den Start geht, setzte vier Porsche 911 GT3 Cup und einen BMW M4 GT4 beim Langstreckenrennen in der Wüste ein. Den M4 GT4 setzte die Mannschaft aus Lonsee erstmals in einem Rennen ein.

MRS GT-Racing 24h Dubai
Foto: MRS GT-Racing

Am Ende standen nach 24 Stunden der Klassensieg in der GT4-Klasse zu buche. Franjo Kovac, Tomas Pekar, Fredrik Lestrup und Thomas Tekaat fuhren im BMW M4 GT4 den Klassensieg in der hart umkämpften GT4-Klasse ein. Zudem belegten die vier Brasilianer Werner Neugebauer, Daniel Schneider, Ricardo Mauricio und Dennis Dirani in der SPX-Klasse den 2. Rang in einem Porsche 911 GT3 Cup. Ebenfalls einen zweiten Platz fuhren Helut Rödig, Christopher Zöchling, Yukata Matsushima, Gosia Rdest und Wolfgang Triller ein. Das Quintett belegte in einem weiteren Porsche 911 GT3 Cup in der 991-Klasse ein.

Teamchef Karsten Molitor: „Das war schon ein richtig aufregendes Rennen und zugleich der größte Erfolg unseres Teams bei den 24 Stunden von Dubai. Hier mit fünf Autos anzutreten und eine solche Ausbeute zu erzielen, hat vor uns noch keiner geschafft. Ein Riesenlob an dieser Stelle an unsere gesamte Mannschaft hier vor Ort und auch an diejenigen, die bereits monatelang diesen Großeinsatz mit vorbereitet haben. Bemerkenswert, dass wir unser erstes GT4-Rennen der Teamgeschichte gleich gewinnen konnten, das ist mit einem völlig neuen Auto durchaus nicht selbstverständlich. Die Konkurrenz in der GT4 Klasse war enorm, man muss sich nur einmal vor Augen führen, dass die ersten Zwei bis eine viertel Stunde vor Rennende nur durch 30 Sekunden voneinander getrennt waren. In der SPX Klasse war es uns von vornherein klar, dass wir aus eigener Kraft gegen den deutlich stärkeren Lamborghini nichts ausrichten konnten. Umso wichtiger war es, dass wir immer am Limit gefahren sind und dabei keine Fehler gemacht haben. Wir freuen uns deshalb sehr über diesen zweiten Rang. In der Cup Klasse sind wir im Prinzip immer der verlorenen Zeit durch den frühen Reifenschaden hinterher gehetzt. Auch wenn dies nur ein paar Minuten waren, heutzutage lässt nun mal ein 24 Stunden Rennen keinen Spielraum für solche Zwischenfälle. Die Fahrer auf dem asiatisch besetzten Auto haben einen tollen und fehlerfreien Job gemacht, sehr schade, dass am Morgen die Radaufhängung ein besseres Resultat vereitelt hat. Dennoch ist auch ein sechster Rang in dieser stark besetzten Klasse ein erfreuliches Endergebnis. Der Ausfall der Nummer 979 macht uns hingegen sehr traurig. Die Aufholjagd nach dem Unfall zu Beginn des Rennes war wirklich sehenswert und aussichtsreich. Die Fahrer haben einen tollen Job gemacht und diesen Ausfall sicher nicht verdient. Leider gehört so etwas gerade im Langstreckensport dazu. Alles in Allem sind wir jedoch sehr glücklich, von 5 Autos haben 4 die 24 Stunden überlebt, drei konnten einen Platz auf dem Podium erreichen, einer sogar mit einem bemerkenswerten Sieg. Danke an Alle, die ihren Teil dazu beigetragen haben ein solch tolles Ergebnis zu erreichen und danke an unsere Fahrer für ihr Vertrauen.“

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