Der DMV GTC hat einige Regeländerungen bekannt gegeben, mit welchen man Hobbypiloten schützen möchte.

Nachdem bereits vor einigen Wochen bekannt gegeben wurde, dass ältere GT3-Fahrzeuge in der DMV GTC eine eigene Klasse bekommen werden, gab die Serie heute weitere Regeländerungen bekannt. Der Schwerpunkt liegt auch 2019 weiterhin im Kundensport und nicht im professionellen Bereich. Man freut sich über jeden Profi, der den Gentleman unterstützt, aber man will die Hobbypiloten im DMV GTC schützen. Weiterhin durch längere Boxenstoppzeiten aber in Zukunft auch durch höhere Gewichte oder im Erfolgsfall auch Platzierungsgewichte.

Neu wird auch die Regelung für Einschreibungen im DMV GTC sein. Weiterhin können sich zwei Piloten*innen mit einem Auto einschreiben. Diese Fahrer bilden ein Team. Pilot 1 hat die Berechtigung an Qualifying 1 und Rennen 1 teilzunehmen und ist nur dort Platzierungs- und punkteberechtigt. Pilot 2 hat die Berechtigung Qualifying 2 und Rennen 2 zu absolvieren und ist nur dort Platzierungs- und punkteberechtigt. Startet ein Fahrer nicht bei seiner ihm berechtigen Session, so nimmt er vom letzten Platz aus am Rennen teil und ist nicht punkteberechtigt. Nachfolgende Fahrer rücken in der Wertung auf. Damit wird in Zukunft nur noch derjenige Punkte bekommen, der auch startet. In der Vergangenheit wurde immer das Auto für Punkte herangezogen. Theoretisch hätte man also auch Meister werden können, wenn nur der Teamkollege gefahren wäre.

Und um sich von anderen Serien abzugrenzen und die Gentlemen zu schützen, sind Fahrerpaarungen Silber/Silber, Silber/Gold, Gold/Gold, Gold/Platin oder Platin/Platin nicht zur Einschreibung vorgesehen.

Dazu Serienorganisator Ralph Monschauer: „Mit der ersten Lösung schließen wir nicht von vorne hinein Fahrer aus, die sich ein Auto teilen möchten.“ Hier geht es der Serienorganisation auch um die Möglichkeit ein Team zu bilden, um z.B. Kosten zu sparen und trotzdem Meister zu werden. Natürlich kann man aber auch weiterhin noch alleine fahren. „Gleichzeitig schließen wir aus, dass eine starke Fahrerpaarung allen anderen Punkte wegnimmt. Wir behalten uns jedoch die Möglichkeit vor, dass wir junge Piloten zulassen, die vielleicht schon eine FIA-Einstufung Silber haben aber zum ersten Mal in einem GT3 sitzen und noch keine Profis im herkömmlichen Sinne sind, sondern allenfalls Nachwuchstalente. Das wird von Fall zu Fall entschieden. Wenngleich ich eher glaube, dass wir das Problem haben, dass es Bronze-Piloten gibt, die nach meiner Meinung eher Silber wären.“

Im 60-Minuten-Rennen DUNLOP 60 ist weiterhin keine Einschreibung notwendig. Jeder gewertete Teilnehmer bekommt seine Punkte. Fährt man zu Zweit, so erhält jeder die Punkte für die Platzierung. Startet ein Pilot auf zwei Fahrzeugen, so wird das beste erzielte Ergebnis zur Punktevergabe der Gesamtmeisterschaft herangezogen. Startet ein Pilot auf zwei Fahrzeugen in der gleichen Klasse, so wird nur das beste erzielte Ergebnis in der Klassenmeisterschaft eingetragen. Startet ein Fahrer auf zwei Fahrzeugen in unterschiedlichen Klassen, so werden beide Ergebnisse in der jeweiligen Klasse eingetragen.

Und auch hier gibt es die Einschränkung: Pioten mit Silber (oder höher) ist nicht erlaubt ein Rennen komplett alleine zu absolvieren. Fahrerpaarungen Silber/Silber, Silber/Gold, Gold/Gold, Gold/Platin oder Platin/Platin sind nicht zur Teilnahme DUNLOP 60 vorgesehen. Ralph Monschauer: „Wir möchten im DUNLOP 60 weiterhin Profis die Möglichkeit geben, im DUNLOP 60 mitzufahren. Das wertet die Serie auf und hilft den Gentlemen bei ihrer Weiterentwicklung. So war auch der ursprüngliche Grundgedanke der GT3. Wir möchten aber nicht, dass beim DUNLOP 60-Rennen nur Profis fahren. Weder alleine noch zu zweit. Hier werden wir weiterhin die Gentlemen schützen, indem wir mit Gewichtshandicap arbeiten oder es komplett untersagen.“

 

 

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