Porsche hat am gestrigen Abend bei der Motorsportgala „Night of Champions“ das werksseitige GT-Programm für 2019 bekannt gegeben, wir fassen dieses zusammen.

Im Rahmen der Motorsportgala „Night of Champions“ hat der Hersteller aus Weissach die weltweiten Erfolge seiner Teams und Fahrer in der Saison 2018 gewürdigt. Gleichzeitig verkündete der Vorstand die intensive Fortsetzung der weltweiten GT-Programme sowie eine Reihe von Neuerungen.

Personal:

Bei seinem Werksfahrerkader setzt Porsche auf Kontinuität. Alle Werksfahrer, die 2018 teil des Aufgebots waren, haben auch für 2019 einen Vertrag. Gleiches gilt für alle Porsche Young Professionals. Einziger Neuzugang im Kader ist Porsche-Junior Jaxon Evans. Der 22-jährige Neuseeländer ist aktueller Meister des Porsche Carrera Cup Australien und hat sich in einer Sichtung gegen zehn weitere Talente aus den internationalen Porsche-Markenpokalen durchgesetzt. Evans ersetzt den amtierenden Meister des deutschen Porsche Carrera Cups Thomas Preining, welcher den Kader verlassen wird. Bezüglich Preining gibt es Gerüchte über eine Rückkehr in den Formelsport. Nach seinem WEC-Debüt in Fuji unterhielten wir uns mit Thomas Preining. In Summe setzt sich der Kader 2019 aus aktuell 24 Piloten zusammen.

Überblick:

Pilot Alter Herkunft Status
Earl Bamber 28 Neuseeland Werksfahrer
Jörg Bergmeister 40 Deutschland Werksfahrer
Timo Bernhard 37 Deutschland Werksfahrer
Gianmaria Bruni 37 Italien Werksfahrer
Michael Christensen 28 Dänemark Werksfahrer
Romain Dumas 40 Frankreich Werksfahrer
Kévin Estre 30 Frankreich Werksfahrer
Brendon Hartley 29 Neuseeland Werksfahrer
Neel Jani 35 Schweiz Werksfahrer
Richard Lietz 34 Österreich Werksfahrer
Patrick Long 37 USA Werksfahrer
André Lotterer 37 Deutschland Werksfahrer
Frédéric Makowiecki 38 Frankreich Werksfahrer
Sven Müller 26 Deutschland Werksfahrer
Patrick Pilet 37 Frankreich Werksfahrer
Nick Tandy 34 Großbritannien Werksfahrer
Laurens Vanthoor 27 Belgien Werksfahrer
Dirk Werner 37 Deutschland Werksfahrer
Matteo Cairoli 22 Italien Young Professional
Matt Campbell 23 Australien Young Professional
Mathieu Jaminet 24 Frankreich Young Professional
Dennis Olsen 22 Norwegen Young Professional
Julien Andlauer 19 Frankreich Junior
Jaxon Evans 22 Neuseeland Junior

Enzinger übernimmt Gesamtleitung bei Porsche Motorsport:

Foto: Porsche Motorsport

Zum 1. Januar 2019 übernimmt Fritz Enzinger die Gesamtleitung des Porsche Motorsports, der in der kommenden Saison neben dem GT-Sport auch die Formel E umfasst. Bislang war Enzinger mit der Leitung des LMP1-Projekts betraut und leitet seit Februar 2018 zusätzlich den Konzern-Motorsport. Der Leiter Motorsport, Frank-Steffen Walliser, der seit 2014 im Amt ist, wechselt in das Ressort des Vorstandsvorsitzenden und übernimmt dort die Gesamtleitung der Sportwagen-Baureihen 718 und 911.

 

Erneut vier Werksfahrzeuge bei den 24h Le Mans 2019:

Foto: Porsche Motorsport

Bei der 87. Auflage des 24-Stunden-Rennens in Le Mans tritt Porsche erneut mit vier Werksautos an. Die beiden Porsche GT Teams aus der FIA WEC und der IMSA WeatherTech Championship betreuen jeweils zwei der rund 510 PS starken GT-Renner aus Weissach. Das Cockpit der Startnummer 91 teilen sich Gianmaria Bruni, Richard Lietz und Frédéric Makowiecki. In der Nummer 92 treten die Titelverteidiger Kévin Estre, Michael Christensen und Laurens Vanthoor an. Patrick Pilet, Nick Tandy und Earl Bamber gehen mit der Nummer 93 an den Start. Im 911 RSR mit Startnummer 94 kommen die Youngster Sven Müller, Mathieu Jaminet und Dennis Olsen zum Einsatz. Auch die Kundenteams in der GTE-Am-Klasse werden ähnlich stark aufgestellt sein wie 2018. Zum ersten Mal in der Geschichte der FIA World Endurance Championship markieren die 24 Stunden von Le Mans das Saisonfinale der Meisterschaft.

Werksprogramm in IMSA wird fortgesetzt:

In der IMSA WeatherTech Championship geht Porsche auch 2019 mit zwei 911 RSR an den Start. Die Zusammenarbeit mit dem Team Core Autosport wurde um weitere drei Jahre verlängert. Das Cockpit des Fahrzeugs mit der Startnummer 911 teilen sich wie bislang Nick Tandy und Patrick Pilet. Bei den besonders langen Rennen in Daytona, Sebring, Watkins Glen und beim Petit Le Mans ergänzt Frédéric Makowiecki das Duo. Im Schwesterauto mit der Nummer 912 bilden Earl Bamber und Laurens Vanthoor die Stammbesatzung. Bei den Langstreckenklassikern kommt zusätzlich Mathieu Jaminet zum Einsatz.

Projekt Titelverteidigung in Grüner Hölle:

Foto: Porsche Motorsport

Das Siegerteam Manthey-Racing will seinen Sieg beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring 2019 verteidigen. Dazu schickt das Team aus Meuspath mit Werksunterstützung zwei neue 911 GT3 R ins Rennen. Das siegreiche Quartett von 2018 bleibt unverändert: Richard Lietz, Frédéric Makowiecki, Patrick Pilet und Nick Tandy wechseln sich am Steuer des Heckmotor-Rennwagens ab. Im Schwesterauto ergänzt Earl Bamber das Le Mans-Siegertrio Michael Christensen, Kévin Estre und Laurens Vanthoor. Zusätzlich unterstützt Porsche eine Reihe weiterer Teams mit Fahrern sowie technischem und strategischem Support.

Intensive Unterstützung von Kundenteams:

Foto: Porsche Motorsport

Porsche setzt seine intensive Unterstützung von Kundenteams in weltweiten GT3-Rennserien fort. In diesem Umfeld kommt erstmals der neue 911 GT3 R, mit besonders effizienter Aerodynamik und einer deutlich verbesserten Fahrbarkeit zum Einsatz. Insgesamt hat Porsche Motorsport 45 Stück des Kundensport-Renners verkauft. Sowohl in der Intercontinental GT Challenge als auch im Blancpain GT Series Endurance Cup bestreiten starke Fahrertrios alle Saisonrennen: Zum einen Romain Dumas, Sven Müller und Mathieu Jaminet, zum anderen Dirk Werner, Dennis Olsen und Matt Campbell. Auch in der Blancpain GT World Challenge America und dem ADAC GT Masters unterstützt Porsche jeweils mindestens zwei Fahrzeuge von Kundenteams in der Pro-Kategorie. Hinzu kommt der Kundensupport bei einer Reihe von nationalen Serien und Einzelevents.

Hier unsere Präsentation des neuen Porsche 911 GT3 R.

Alle Artikel zu den Themen: , , , , , , , ,